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Oman

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سلطنة عُمان

Saltanat Uman
Sultanat Oman

Flagge Omans
Wappen Omans
(Details) (Details)
Amtssprache Arabisch
Hauptstadt Maskat
Staatsform Sultanat
Staatsoberhaupt und Regierungschef Sultan Qaboos bin Said bin Taimur Al Said
Fläche 309.500 km²
Einwohnerzahl 2.340.000 (Stand 2003)
Bevölkerungsdichte 9 Einwohner pro km²
Währung 1 Omani Rial = 1000 Baisa
Unabhängigkeit 1650
Nationalhymne Ya Rabbana Ehfid Lana Jalalat Al Sultan
Zeitzone UTC+4
Kfz-Kennzeichen OM
Internet-TLD .om
Telefonvorwahl +968

Das Sultanat Oman, arabisch: سلطنة عُمان, DMG ʿUmān, ist ein Land in Westasien, an der Südostküste der Arabischen Halbinsel. Es grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. Die Küste wird begrenzt durch das Arabische Meer im Süden und Osten und durch den Golf von Oman im Nordosten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Im Norden und Nordwesten des Landes liegt die erst 1999 festgelegte Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Nordosten liegt der Golf von Oman und das arabische Meer im Südosten und Süden. Die parallel zum Golf verlaufende Gebirgskette Al-Hajar (Omangebirge) mit der höchsten Erhebung des Landes, dem Berg Jabal al-Achdar (3.074 m), grenzt die fruchtbare Küstenebene Al-Batinah von der Wüste ab. Auf dem Küstenstreifen liegen die wichtigsten Städte Omans, die Hauptstadt Maskat, Sohar, Sur und Nizwa.

Die Wüste Rub al-Khali, die Oman mit Saudi-Arabien und dem Yemen teilt, nimmt den größten Teil des Landesinneren ein und trennt die südliche Provinz Dhofar vom Norden des Landes. An der fruchtbaren Küste Dhofars liegt die Provinzhauptstadt Salalah. Die Staatsgrenzen im Landesinneren sind nicht exakt festgelegt, die Fläche Omans beträgt offiziell 309.500 Quadratkilometer (andere Quellen: 212.457 km²).

Musandam
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Musandam

Zum Territorium des Staates gehört auch die strategisch wichtige Exklave Musandam (Ruus el Djibal), eine Halbinsel an der Straße von Hormuz, zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman, sowie eine weitere Exklave namens Madha innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate. Dieses Kap wird vom Rest des Landes durch das Territorium der Vereinigten Arabischen Emirate getrennt.

Siehe auch: Städte und Landschaften im Oman

[Bearbeiten] Klima

Das Klima im Oman kennt zwei wesentliche Ausprägungen: Wüstenklima und subtropisches Klima. In den meisten Landesteilen ist es das ganze Jahr über sehr warm oder heiß und ziemlich trocken. Im Wesentlichen lässt sich der Oman in vier große Klimazonen einteilen: 1. die nördlichen und östlichen Küstengebiete 2. das Hajjar-Gebirge 3. das Landesinnere 4. der Süden

Ad 1. In dieser Region (Batinah-Ebene, Khasab, Masqat, Sohar, Sur) herrscht subtropisches Klima mit warmen Wintern und heißen Sommern. Die Temperaturen liegen im Winter am Tag bei ca. 22-25°C und steigen bis zum Sommer hin auf durchschnittliche Tageswerte von 36-39°C. Man muss allerdings mit heißeren Perioden rechnen, in denen das Quecksilber auf Spitzenwerte von beinahe 45°C klettert. Ein Phänomen der Küstenebenen ist, dass keine allzu großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht vorkommen, was bedeutet, dass im Sommer in der Nacht oft nicht unter 30°C zu erwarten sind. Ein weiteres Charakteristikum, vor allem der Region Masqat, ist die für Europäer ungewöhnliche Temperaturverteilung am Tag: oft sind die Vormittagsstunden die heißesten des Tages. Es kann gut vorkommen, dass bereits um 8 Uhr morgens 42°C gemessen werden, ab Mittag das Thermometer aber bei 38°C hält. Dies ist aber nicht immer der Fall. Die Luftfeuchtigkeit an den Küsten ist das ganze Jahr über mit 60-80% hoch, was die Hitze oft unerträglich macht. Der Niederschlag ist mit rund 100mm im Jahr sehr gering (ca. 20-30 Niederschlagstage); Regen fällt meist in wolkenbruchartiger Form zwischen Dezember und März und kann zu Überflutungen führen, da der trockene, staubig-steinige Boden das Wasser nur schlecht und langsam aufnimmt. Im Sommer gibt es hier keinen Niederschlag. Das Meer lädt temperaturmäßig immer zum Baden ein: im Winter hat es rund 24°C, im Sommer bis zu 31°C.

Ad 2. Das Hajjar-Gebirge ist die einzige nennenswerte Gebirgszone des Oman, und liegt im Nordosten des Landes. Die höchsten Erhebungen, darunter der Jebel Akhdar (höchster Berg im Oman) erreichen knapp über 3.000 Meter. Diese Gegend ist von kühlen Wintern und warmen Sommern geprägt. In den kältesten Monaten Januar und Februar fallen die Temperaturen im Hochgebirge häufig unter den Gefrierpunkt, oft gibt es auch Schnee. Der Niederschlag (Herbst und Winter) kann hier sogar mehrere hundert Millimeter erreichen, die Berge sind dennoch kahl und beinahe vegetationslos. Im Sommer steigen die Temperaturen auch in der Höhe an, es fällt so gut wie kein Niederschlag mehr, Tageswerte von über 30°C sind auch in höheren Lagen möglich. In der Nacht fällt die Quecksilbersäule im Thermometer aber rapide nach unten und kann sehr kühl werden.

Ad 3. Das Landesinnere erstreckt sich südlich und westlich des Hajjar-Gebirges (Adam, Al-Ghubar, Bahla, Hayma, Ibra, Nizwa) bis hin zu den Grenzen mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier liegen die beiden Wüsten des Oman: die Rub al-Khali (wörtlich „leeres Viertel“) und die Wahiba Sands. Das Klima ist heißes und trockenes Wüstenklima mit kühlen bis warmen Wintern und extrem heißen Sommern. Im Jänner bewegen sich die Tagestemperaturen bei bis zu 25°C, in der Nacht fallen die Werte aber gut und gerne auf 10-12°C ab. Der seltene Regen fällt ebenso in dieser Zeit; meist sind es kurze und heftige, aber langfristig gesehen unergiebige Schauer. Im Sommer geht es tagsüber heiß her, mit Spitzenwerten von bis zu 50°C (Tagesmittel 41-44°C) und dann fallen die Werte in der Nacht auch nicht mehr unter 25°C (obwohl dennoch eine beträchtliche Tag-Nacht Schwankung zustande kommt). Die Luftfeuchte ist ganzjährig gering, und beträgt im Sommer oft nur 20%.

Ad 4. Der Süden des Oman (die Region Dhofar mit Salalah, Mirbat und Taqah) weist ein gänzlich anderes Klima auf: es ist ganzjährig warm und feucht, beinahe tropisch anmutend. Die Wintertemperaturen bewegen sich zwischen 20-22°C in den Nächten und 27-28°C tagsüber. Zu dieser Zeit regnet es selten, die Luftfeuchte ist mittel (50-60%) und das Meer angenehm (24-25°C). Der Frühsommer ist die eigentliche heiße Periode mit Tageswerten von 31-33°C. In der Nacht bleibt es sehr warm mit ca. 27°C. Gelegentlich, aber eher selten, bringen Winde aus den zentralen Landesteilen Hitzewellen mit sich; die höchste in Salalah gemessene Temperatur beträgt 47,2°C. Das Meer erwärmt sich auf bis zu 29°C. Die Luftfeuchte steigt, als Vorbote des Sommers, der durch den südostasiatischen Monsun beeinflusst ist, dessen Ausläufer sich an den Küstenerhebungen des Dhofar stauen und für reichlich Regen sorgen. Im Juli, August und September regnet es an bis zu 22 Tagen des Monats; es ist meist feiner Sprühregen, begleitet von Nebelschwaden und tief hängenden Wolken. Die ganze Landschaft ergrünt und viele Omanis, aber auch Touristen aus den benachbarten Golfstaaten, besuchen die Region, um den für sie unbekannten Regenreichtum und das üppige Grün zu bestaunen. Die Temperaturen gehen im Sommer auf angenehme Werte zurück, Schwankungen zwischen Tag und Nacht sind fast nicht mehr gegeben, und so pendelt sich das Thermometer bei durchschnittlich 25°C ein. Die Meerestemperatur ist in etwa gleich hoch, die Luftfeuchte steigt auf 80-90%.


Quellen: -Forster, Franz; Ulrich-Steyr, St. (Hgg.): Diercke Weltatlas Österreich. Westermann: Wien, 1995. -Offizielle Tourismusbroschüre des Sultanats Oman 2006 -www.omantourism.at (Juni, Juli 2006) -www.wetter-online.de (Juni, Juli 2006) -www.wetter.com (Juni, Juli 2006) -eigene Erfahrung während einer Omanreise (Februar 2006) und langjähriges Befassen mit dem Orient, seiner Kultur, Religion, und seinem Klima

Generell ist das Klima im Innern des Landes heiß und trocken, an den Küsten heiß und feucht. Die Durchschnittstemperaturen liegen in den Sommermonaten bei ca. 35° C, es können teilweise bis 52° erreicht werden. In den Wintermonaten liegt die Temperatur bei ca. 27°C. Im Norden regnet es im Winter, in Dhofar unter dem Einfluss des Monsun von Juni bis September, so dass die Temperaturen dort dann niedriger liegen. Die jährliche Niederschlagsmenge ist gering, durchschnittlich 100 mm im Jahr.

[Bearbeiten] Flora und Fauna

Durch den wenigen Regen hat Oman nur eine spärliche Vegetation, dominierend sind widerstandsfähige Dattelpalmen, in den feuchteren Bergen wachsen auch Bäume wie Zedern oder Ölbäume. In Dhofar wachsen eine Vielzahl teils für die arabische Halbinsel untypische Pflanzen, besonders in den Monaten des Monsunregens und in den Bergen.

Es gibt ca. 85 Arten von einheimischen Vögeln, hinzu kommen Zugvögel, die man in Oman beobachten kann. Insgesamt wurden schon über 450 verschiedene Vogelarten gesichtet. Vor den fischreichen Küsten können über 22 verschiedene Arten von Walen und Delphinen beobachtet werden.

Es gibt im Land Schutzgebiete für die an den Stränden Omans eierlegenden Meeresschildkröten. Die ursprünglich in freier Natur schon ausgestorbene Arabische Oryx wurde in den 1980ern wieder in einem Schutzgebiet angesiedelt, das Arabian Oryx Sanctuary wurde von der UNESCO 1994 als Weltnaturerbe anerkannt.

Ras al Hadd
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Ras al Hadd

Weitere bemerkenswerte Landtiere sind verschiedene Gazellenarten, der Leopard und der Arabische Tahr.

Quelle und weiterführende Informationen (englisch):

[Bearbeiten] Bevölkerung

Oase in Oman
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Oase in Oman

2006 hat der Oman 3.1 Mio. Einwohner. Die Bevölkerungsdichte liegt bei acht Einwohnern pro Quadratkilometer.

Bevölkerungsentwicklung:

  • 2.340.000 (Stand 2003)
  • 1.060.000 (Stand 1980)
  • 550.000 (Stand 1950)

Die mittlere Lebenserwartung liegt bei 69 Jahren. Die Bevölkerung besteht zu etwa 75 Prozent aus Omanis, die meisten sind Araber, im Nordosten stammen viele auch aus Ostafrika. In den Hafenstädten leben zahlreiche Inder, Pakistaner, Bangladescher und Filipinos. Das Bevölkerungswachstum beträgt 2,93 % im Jahr.

[Bearbeiten] Sprachen

Die Amtssprache in Oman ist Arabisch, es wird aber auch Englisch, Persisch und Urdu gesprochen. Ein Teil der Bevölkerung spricht auch einen Swahili-Dialekt, wie er in Ostafrika und auf Sansibar gesprochen wird. Indische Sprachen werden immer verbreiteter.

[Bearbeiten] Religionen

Staatsreligion ist der Islam, andere Religionen werden geduldet. Der Großteil der Bevölkerung gehört dem Islam an, die Ibaditen machen mit 75 % den größten Teil aus, gefolgt von Sunniten, die aus dem Iran und dem Jemen zuwanderten. Ein kleiner Teil der Bevölkerung sind Schiiten, Christen, Juden und Hindu.

[Bearbeiten] Bildung

Die Alphabetisierung Omans beträgt 75,8 %, 83,1 % der männlichen und 67,2 % der weiblichen Bevölkerung können lesen und schreiben (CIA World Factbook, 2003). Obwohl keine allgemeine Schulpflicht besteht, werden ca. 90 % der Kinder eingeschult, der Schulbesuch ist kostenlos. Die erste Hochschule des Landes, die Sultan-Qabus-Universität wurde 1986 in Maskat gegründet. Im Jahre 2000 wurde die zweite Universität Sohar gegründet.

[Bearbeiten] Städte

Die Hauptstadt Maskat ist räumlich begrenzt und hat nur 25.000 Einwohner, der engere Hauptstadtbereich hat 370.000, die gesamte Capital Area 632.000.

Siehe: Liste der Städte in Oman

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte des Oman

Oman war schon um 3000 v. Chr. den Sumerern in Mesopotamien bekannt (siehe: Magan). Nach der Übernahme des Islams im 7. Jahrhundert wurde Oman Teil des Kalifats der Umayyaden und Abbasiden. Vor allem im Hinterland breitete sich die Sekte der Ibaditen aus, während Sohar zum bedeutendsten Handelszentrum der islamischen Welt aufstieg und Kontakte bis in das Kaiserreich China und nach Ostafrika pflegte. Nach der Zerstörung Sohars durch die Buyiden (965) wurde das Land mehrmals von persischen Eroberern besetzt, bevor im 16. Jahrhundert die Portugiesen die Kontrolle über die Küstenstädte erlangten.

Im Kampf gegen die Eindringlinge wurde Oman unter der Yaruba-Dynastie und der Said-Dynastie seit dem 17. Jahrhundert vereinigt. Nach der Vertreibung der Portugiesen stieg Oman zur Seemacht im Indischen Ozean auf und eroberte große Teile der ostafrikanischen Küste. Durch die Teilung des Reiches in das Sultanat Oman und das Sultanat Sansibar (1860) begann der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der durch die konservative Politik der Sultane noch verschärft wurde. Erst mit Beginn der Erdölförderung und dem Regierungsantritt von Qabus ibn Said (1970) erfolgte eine umfassende Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.

[Bearbeiten] Politik

Oberster Herrscher des Landes ist der Sultan, der das Amt des Staatsoberhaupts und Regierungschefs in sich vereint. Als eine Art Verfassung dient das 1996 von Sultan Qabus ibn Said erlassene „Basic Law of the State“.

Der Nationale Konsultativrat (Majlis Oman) ist eine nach Zweikammersystem aufgebaute Versammlung mit lediglich beratender Funktion. Das Oberhaus Majlis al Dawla wird vom Sultan bestimmt. Das Unterhaus Majlis al-Shura wird von Omanern über 21 auf drei Jahre gewählt, der Sultan hat allerdings das Recht die Wahl für ungültig zu erklären. Politische Parteien sind verboten.

Oman ist in 8 Governorate (mintaqah) gegliedert, die sich wiederum in Distrikte (wilayat, Sg. wilaya) unterteilen.

Siehe: Liste der Regionen und Distrikte im Oman

[Bearbeiten] Infrastruktur

Wüste in Oman
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Wüste in Oman

Es gibt in Oman ca. 32.800 km Straßen, inzwischen (2005) sind fast alle Orte auf asphaltierten Straßen erreichbar, es fehlen aber Querverbindungen (z. B. Ibri-Sohar und die Küstenstraße östlich von Maskat), so dass die Asphaltstraßen noch kein Netz bilden. Vierspurige Autobahnen (779 km) verbinden Maskat mit Sohar / Fujairah und mit Nizwa, und Ibri mit Buraimi. Viele Omaner benutzen private PKW (285.000), so dass die Zahl der Überlandbusse zwischen großen Orten eher abnimmt, ergänzend verkehren Sammeltaxis zwischen kleineren Orten. Bei jährlich etwa 10.000 Verkehrsunfällen sterben rund 600 Menschen. Viele der Autos, vor allem in den Städten, sind neu - zweifelsohne Zeichen des jungen Wohlstandes. Gefahren werden zu einem guten Teil japanische Automarken wie Toyota, Mitsubishi, etc. Es verkehren auffallend viele Jeeps auf den Straßen, die eine Art Statussymbol sind. Alle Privat-PKW haben einen „Piepser“ eingebaut, der sich beim Überschreiten der gesetzlichen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h automatisch einschaltet. Die Verkehrsbeschilderung ist mittelmäßig, allerdings so gut wie überall zweisprachig Arabisch-Englisch. Ein Eisenbahnnetz existiert nicht.

Der Transport von Öl und Gas erfolgt über ca. 7.000 km Pipelines. Mina el Fahal bei Maskat ist der Ölexporthafen. Weitere wichtige Häfen sind Mina Sultan Qaboos in Matrah und Raysut bei Salalah, der weiter ausgebaut wird und Freihandelszone ist.

Internationale Flughäfen existieren im südlichen Salala und im nördlichen Sib (ca. 30 Kilometer westlich von Maskat).

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Währung

Die Währungseinheit in Oman ist der Rial Omani bzw. Omani Rial (üblicherweise abgekürzt mit RO, OR oder OMR) zu 1.000 Baisas. Er ist fest an den US-Dollar gebunden. 1 OMR macht 2,02395 Euro aus bzw. 1 Euro 0,49408 OMR (Stand 8. August 2006). Inflation existiert so gut wie nicht und im Zehnjahresschnitt von 1985-1995 gab es sogar eine Deflation von 0,2% (entspricht -0,2% Inflation). Deshalb wird die eigene Währung im Oman auch sehr gern angenommen, was für Reisende wichtig ist. Man kann überall in OMR bezahlen, nur selten hingegen in US-Dollar oder gar Euro. Es gibt viele Banknoten, auf denen Sultan Qaboos abgebildet ist, denn sogar 100 Baisas (ca. 20 ُEuro-Cent) werden in Papiergeld ausgegeben.

[Bearbeiten] Außenhandel

Seit 1967 wird Erdöl exportiert, heute mit ca. 85 % des gesamten Exports Hauptexportgut des Landes, seit 1978 wird zusätzlich Erdgas gefördert. Weitere Exportgüter sind Fische, Metalle und Textilien. Importiert werden Maschinen und Fahrzeuge, Industriegüter und Lebensmittel. Seit Beginn der Ölexporte ist die Handelsbilanz positiv.

[Bearbeiten] Landwirtschaft und Bodenschätze

42 % der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft oder Fischerei, angebaut werden vor allem Datteln, Limetten, Granatäpfel und Tabak. Ein besonders ertragreicher Landstreifen im ansonsten eher unfruchtbaren Oman ist die Batinah-Ebene im Norden des Landes. Diese Region gilt als Agrarzentrum des Oman, mit einem kleinen Pendant im Süden: dem Gebiet um Salalah, das aufgrund des höheren Niederschlags landwirtschaftlich nutzbar ist. Auch im Hinterland des Jebel Akhdar-Gebirges gibt es stellenweise fruchtbare Täler, die jedoch meist nur für Dattelpalmen reichen. An einer einzigen Stelle im Oman (in der Nähe des Wadi Samail, das den Jebel Akhdar in einen östlichen und einen westlichen Gebirgszug teilt) wird nennenswerter Kaffeeanbau betrieben. Die Gewässer rund um den Oman sind sehr fischreich. Im Norden und Osten werden Schwert- und Thunfische im großen Stil gefangen, im Süden Haie. Allerdings gibt es strikte jährliche Fangquoten, um die Bestände nicht zu gefährden. Der Bergbau beschränkt sich auf den Abbau von Kupfer (vor allem im äußersten Norden) und wenig Chromit. Im Osten gibt es bei Al Ashkarah unweit von Sur Steinkohlevorkommen, die aber noch nicht erschlossen sind. Der wertvollste Bodenschatz, oder besser gesagt Rohstoff, ist freilich das Erdöl, das dem Land auch zu sagenhaftem Reichtum verholfen hat. Die Erdölstätten liegen vorwiegend in den Wüsten im Inneren des Oman. Die bedeutendsten Quellen sind Lekhwar, Natih, Qarn Alam, Shamah und Sadad, die sich von den Ausläufern des Jebel Akhdar bis hinunter in den Dhofar erstrecken, mit Schwerpunkt im Zentrum des Oman. Neben Erdöl ist das Land auch reich an Erdgas, das im Übrigen als Zukunftsdevise dienen wird. Die omanische Regierung hat für die Zeit nach dem Öl große Pläne bezüglich Gas. Die noch weitgehend unerschlossenen Erdgasvorkommen werden von offizieller Seite mit mehreren Milliarden Kubikmetern angegeben, was freilich etwas hochgegriffen scheint.

[Bearbeiten] Staatsausgaben

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

[Bearbeiten] Kultur

Nationalfeiertag ist der 18. November, an dem Sultan Qabus ibn Said seinen Geburtstag feiert. Die Feierlichkeiten erstrecken sich in der Regel über drei Tage und werden mit einem riesigen Feuerwerk abgerundet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans Krech: Bewaffnete Konflikte im Süden der Arabischen Halbinsel. Der Dhofarkrieg 1965-75 im Sultanat Oman und der Bürgerkrieg im Jemen 1994, Berlin: Verlag Dr. Köster, 1996. ISBN 3-89574-193-0

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary: Oman – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen


Koordinaten: 17°-25° N, 52°-60° O

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