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Oberweier (Gaggenau)

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Wappen Karte
Wappen von Oberweier Deutschlandkarte, Position von Gaggenau-Oberweier hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Landkreis: Rastatt

Oberweier und Niederweier waren für Jahrhunderte zwei getrennte Orte. Heute bilden sie zusammen einen Stadtteil der Großen Kreisstadt Gaggenau.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Koordinaten: 48° 51' nördliche Breite, 8° 18' östliche Länge

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Vor- und Frühgeschichte

[Bearbeiten] Mittelalter und Neuzeit

[Bearbeiten] Badische Revolution 1848/49 um und in Oberweier

Am 29. Juni 1849 hatten sich die Revolutionstruppen zwischen Gernsbach und der Festung Rastatt entlang der Murg festgesetzt. Hier, an der schmalsten Stelle Badens, sollte der Vormarsch der preußischen Armee aufgehalten werden.

Das Gros der Revolutionstruppen befand sich in Kuppenheim. Oberweier und Niederweier waren durch eine Vorhut besetzt. In Bischweier und Winkel war ein Linieninfanterie-Bataillon aufgestellt.

In einer Zangenbewegung gingen die preußischen Truppen mit 2 großen Militärverbänden gegen die badischen Truppen vor. Während das "Neckarkorps" Gernsbach angriff, rückte das 1. Armeekorps über Malsch auf Niederweier vor. Ziel war es, die badischen Truppen auf das linke Ufer der Murg zurückzudrängen.

Gegen Mittag sollten die preußische Vortruppen Niederweier mit Umgebung besetzen und Bischweier einnehmen. Dies gelang ihnen zunächst auch. Als dann aber aus der Gegend von Oberweier ein Freischärler-Bataillon anrückte, zogen sich die Preußen wieder aus Bischweier zurück. Oberweier wurde durch eine preußische Kompanie besetzt.

Mit dem Eintreffen ihrer Hauptstreitmacht gelang den Preußen dann die endgültige Einnahme von Bischweier. Beim Rückzug in Richtung Winkel wurde der, auf Seiten der Freischärler kämpfende Schriftsteller Kinkel verletzt und durch die Preußen festgenommen.

Zur Deckung ihrer linken Flanke schickten die Preußen einen Husarenzug in Richtung Winkel, welches sie unbesetzt vorfanden. Beim Versuch von Winkel aus weiter in Richtung Rotenfels vorzustoßen wurden sie von starken Freischärler-Verbänden angegriffen und zersprengt. Sie zogen sich über Winkel bis nach Oberweier zurück. Dabei wurden sie jedoch teilweise von den Freischärlern überholt. Mit ca. 1.200 Mann griffen die Freischärler das besetzte Oberweier aus Süden und Osten an und es gelang ihnen die feindlichen Truppen bis zu dem, zwischen Oberweier und Niederweier liegenden Friedhof zurückzudrängen. Nachdem Verstärkung aus Bischweier eingetroffen war, versuchten die Preußen Oberweier einzunehmen, wurden aber zurückgeworfen. Keiner der beiden Seiten konnte sich zu einem erneuten Angriff entschließen.

Die Preußen formierten außerhalb des Kampfgebietes 3 neue Kompanien und schickten sie in das Kampfgeschehen. Sie sollten die Freischärler auf ihrer linken Flanke angreifen. Am südlichen Rand von Oberweier hatten die Freischärler einen steilen Geländeeinschnitt (Haßlich) besetzt. Dort gelang es ihnen zunächst die preußischen Truppen zurückzuschlagen. Neu formiert starteten diese einen zweiten Angriff, welcher gelang. Die Freischärler wichen entlang des Eichelbergs in Richtung Rotenfels zurück oder flohen in die Wälder.

Im laufe der Kämpfe in Oberweier hatten sich vereinzelte Freischärler auch in Häusern postiert und aus den Fenstern auf die preußische Soldaten geschossen. Da die Preußen diese Schützen für Einheimische hielten, wollten sie am Ende der Kämpfe das ganze Dorf abbrennen. Mit viel Mühe konnte der Bürgermeister dies jedoch abwenden. Dafür mussten die ca. 700 Einwohner in der Nacht vom 29. auf den 30. über 7.000 Mann einquartieren und sie versorgen. Alle Vorräte wurden verschlungen, das Vieh aus den Ställen getrieben und geschlachtet. Als die Truppen weiterzogen, war Oberweier bettelarm.

[Bearbeiten] Vereine

  • Männergesangsverein "Eintracht"
  • Turnverein "TV Oberweier"
  • Musikverein "Eichelberg"
  • Obst- und Gartenbauverein
  • Freizeitclub "Keschte-Igel"
  • Brieftaubenzuchtverein "Sturmvogel"
  • Narrengruppe "Keschte-Igel"

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

Förderverein 900-Jahrfeier Oberweier e.V. (Hrsg.): Oberweier Stadt Gaggenau - Im Wandel der Zeit 1102 - 2002. 1. Auflage. Metz-Verlag, Gaggenau 2002, ISBN: 3-927655-42-2

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