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Nobitz

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Wappen Karte
Wappen von Nobitz
Nobitz
Deutschlandkarte, Position von Nobitz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Altenburger Land
Koordinaten: Koordinaten: 50° 58′ N, 12° 29′ O 50° 58′ N, 12° 29′ O
Fläche: 27,93 km²
Einwohner: 3821 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04603
Vorwahl: 03447
Kfz-Kennzeichen: ABG
Gemeindeschlüssel: 16 0 77 036
Gemeindegliederung: 15 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Bachstraße 1
04603 Nobitz
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Martina Zehmisch
Kirche in Nobitz
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Kirche in Nobitz

Nobitz ist eine Gemeinde im Landkreis Altenburger Land in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Nobitz liegt etwa 5 km östlich der Stadt Altenburg am Rande der Leipziger Tieflandbucht.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind (im Uhrzeigersinn) Windischleuba, Langenleuba-Niederhain, Ziegelheim, Saara und die Stadt Altenburg.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Ortsteile sind Nobitz, Dippelsdorf, Ehrenhain, Garbus, Hauersdorf, Kotteritz, Klausa, Kraschwitz, Münsa (mit Polnischer Hütte), Niederleupten, Nirkendorf, Oberarnsdorf, Oberleupten, Priefel und Wilchwitz.

[Bearbeiten] Geschichte

Nobitz ist eine slawische Gründung, die Kirche im Dorf Nibodiz wird in einer Zinsurkunde des Zeitzer Bischofs Uto II. aus dem Jahr 1166 erstmalig erwähnt, von 1143 bis 1388 ist ein Adelsgeschlecht von Nab(e)dicz mehrfach urkundlich nachgewiesen. Im 12. und 13. Jahrhundert lag die Lehnsgerechtigkeit bei den Burggrafen von Altenburg, nach deren Aussterben im Jahr 1329 bei den Burggrafen von Leisnig. Von 1400 bis 1623 befand sich das Rittergut Nobitz im Besitz der Familie von der Gabelentz, nach kurzen Besitzerwechseln ab 1742 im Besitz der Familie v. Lindenau. Im Schmalkaldischen Krieg wurde Nobitz 1574 von kaiserlichen Husaren geplündert und gebrandschatzt, ebenso im Dreißigjährigen Krieg 1631 und 1634. Im Jahr der Völkerschlacht 1813 waren 2.800 russische Soldaten in Nobitz einquartiert. Nachdem die alte Kirche am 22. Juli 1819 durch Blitzschlag beschädigt worden war und ohnedies für die Gemeinde zu klein geworden war, wurde sie im Jahr 1822 abgetragen und der Grundstein zu einem neuen Kirchbau gelegt. Nach einer ungewöhnlich langen Bauzeit – so stürzte auf Grund von Projektierungsmängeln der fast fertige Neubau am 18. Oktober 1823 ein – konnte die Kirche erst am 29. September 1829 geweiht werden. [1] Die Orgel wurde 1826 von Christian Friedrich Poppe aus Roda (heute Stadtroda) gebaut. Sie umfasst 26 klingende Stimmen auf zwei Manualen und Pedal, ist aber heute wegen fehlender Wartung unspielbar. Sechs (nach anderen Quellen neun) Register sind aus dem Vorgängerinstrument, das 1746 von Heinrich Gottfried Trost erbaut wurde, in diese Orgel übernommen worden.[2]

[Bearbeiten] Eingemeindungen

1926 wurde Niederleupten, 1950 Münsa, 1960 Kotteritz, 1973 Oberleupten, Priefel und Hauersdorf sowie Klausa und Garbus eingemeindet.

Am 6. Mai 1993 wurde Wilchwitz mit Kraschwitz eingemeindet, am 8. März 1994 folgte Ehrenhain mit Nirkendorf, Oberarnsdorf und Dippelsdorf.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

Datenquelle: bis 1880 Löbe, ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

In Nobitz befindet sich der Flughafen Altenburg-Nobitz. Durch die Gemeinde führt außerdem die Bundesstraße 180. Der nächste Eisenbahnhaltepunkt ist Paditz an der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn. Bis zur Mitte der 1990er Jahre besaß Nobitz einen Bahnhof an der heute stillgelegten Nebenstrecke von Altenburg nach Narsdorf.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Im Ortsteil Kotteritz war die Wollspinnerei Schmidt&Söhne ansässig, die später als Großbetrieb unter dem Namen „VEB Altenburger Wollspinnerei” (ALWO) für die Textilindustrie und den Heimbedarf in der DDR produzierte. Nachdem nach der Wiedervereinigung die Produktion durch immer neue Besitzerwechsel und mehrere Konkurse nahezu zum Erliegen kam, brachte das Jahr 2004 das endgültige Aus für diesen Betrieb


[Bearbeiten] Bildung

Nobitz ist Sitz einer Staatlichen Grundschule.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. J. und E. Löbe: Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg, Altenburg 1886, Seite 408-420
  2. Felix Friedrich, Albrecht Dietl: Orgeln im Altenburger Land, Altenburg 1995, Seite 69-73

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