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Nürnberg-Fürther Straßenbahn

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Bahn der Burgringlinie 15 am Hauptbahnhof
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Bahn der Burgringlinie 15 am Hauptbahnhof
Triebwagen 877 Bj. 1935
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Triebwagen 877 Bj. 1935

Nürnberg-Fürther Straßenbahn war die Bezeichnung für das Straßenbahnsystem in den Städten Nürnberg und Fürth von 1881 bis zur Stilllegung des Straßenbahnbetriebes in Fürth im Jahre 1981. Außerdem stand die Bezeichnung seit 1881 für den Verkehrsbetrieb, der den öffentlichen Personennahverkehr in den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen (seit 1925) durchführte, bis sie im Jahre 1959 in die neue Gesellschaftsform der Verkehrs-Aktiengesellschaft unter der Hoheit der Städtischen Werke Nürnberg überführt wurde.

Am 12. April 1881 erhielt der Bremer Kaufmann Heinrich Alfes eine auf 40 Jahre lautende Konzession für den Bau und Betrieb einer Pferdebahn in Nürnberg und Fürth. Die erste Linie wurde am 25. August 1881 auf der Strecke Staatsbahnhof (heute Hauptbahnhof) - Lorenzkirche - Plärrer - Bauerngasse eröffnet. Die Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft befand sich zunächst in Privatbesitz des Gründerkonsortiums, wurde aber auf Grund der Konzession am 16. Januar 1883] in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Bis zum 1. Juni 1882 wurde das geplante „Pferdebahngrundnetz“ realisiert und der erste regelmäßige Fahrplan eingeführt. In den Jahren 1896 bis 1898 wurde schrittweise der elektrische Betrieb eingerichtet.

Am 6. Juni 1903 ging die privatrechtliche Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft nach längerem Rechtsstreit um den Bau neuer Strecken endgültig in den Besitz der Stadt Nürnberg über. Die Stadt Nürnberg führte damit den Straßenbahnbetrieb in eigener Regie unter der Bezeichnung Nürnberg-Fürther Straßenbahn durch. Die Übernahme des Straßenbahnbetriebes durch die Stadt Nürnberg führte schließlich in der Folgezeit bis 1914 zu einem massiven Ausbau des Streckennetzes. Bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges erreichte die Nürnberg-Fürther Straßenbahn ihre Grundstruktur, die sie bis zur Eröffnung der U-Bahn in die Nürnberger Altstadt im Jahre 1978 nur unwesentlich verändern sollte.

Am 15. Januar 1923 wurde zur Ergänzung des Straßenbahnbetriebes der neue Betriebszweig „Kraftomnibus“ eingerichtet. Die erste Linie verkehrte von der Straßenbahnendhaltestelle Schweinau über Eibach nach Mühlhof. Im Laufe der zwanziger Jahre wurden dann noch zahlreiche Omnibuslinien zu den Vororten und in der Nürnberger Innenstadt in Dienst gestellt. Am 23. November 1925 auch eine Linie nach Erlangen, seitdem führte die Nürnberg-Fürther Straßenbahn auch den Stadtverkehr in Erlangen durch.

Als die Ludwigsbahn zwischen Nürnberg und Fürth im Jahre 1922 ihren Betrieb einstellen musste, pachtete die Nürnberg-Fürther Straßenbahn deren Gleiskörper und richtete auf ihm eine viergleisige Schnellstraßenbahnstrecke ein, die ab 10. September 1927 durch die neue Schnellstraßenbahnlinie 31 bedient wurde. Zur besseren Unterscheidung gegenüber den normalen Straßenbahnlinien wurde die Liniennummer an den Fahrzeugen in roter Schrift auf weißem Grund angebracht (daher auch die Rote 31). Dieser Schnellstraßenbahnbetrieb wurde jedoch mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges wieder eingestellt.

Am 1. April 1934 wurde die kaufmännische Verwaltung aller städtischen Werke unter einem Kaufmännischen Direktor zusammengefasst. Seitdem führte die Nürnberg-Fürther Straßenbahn auch die Bezeichnung „Städtische Werke Nürnberg, Abteilung Straßenbahn“. An den Fahrzeugen und in den Fahrplänen wurde aber unverändert die Bezeichnung Nürnberg-Fürther Straßenbahn verwendet. Nach einer weiteren organisatorischen Neugestaltung trug das Unternehmen ab 6. Februar 1939 schließlich den Namen „Werke und Bahnen der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg, Straßenbahn.“ Bis zum 31. März 1942 lag die technische Aufsicht beim Reichsbevollmächtigten für Bahnaufsicht unter der Leitung der Reichsbahndirektion Nürnberg, seit dem 1. April 1942 schließlich beim Bevollmächtigten für den Nahverkehr Nürnberg-Fürth.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges führte das Unternehmen die neue Bezeichnung „Werke und Bahnen der Stadt Nürnberg, Straßenbahn“, am 1. Dezember 1945 erfolgte schließlich die Umbenennung in „Städtische Werke Nürnberg - Verkehrsbetriebe.“ Aber für das Straßenbahnsystem, sowie in allen Veröffentlichungen und an den Fahrzeugen wurde weiterhin die Bezeichnung Nürnberg-Fürther Straßenbahn verwendet. Ab 15. November 1948 wurden zwei Omnibuslinien im Südwesten (nach Mühlhof und Stein) auf elektrischen Oberleitungsbetrieb umgestellt, die Mühlhofer Linie wurde 1951 noch bis zum Nachbarort Wolkersdorf verlängert, 1962 wurde der O-Busbetrieb schließlich wieder eingestellt.

Die bisher den Städtischen Werken Nürnberg angehörigen Verkehrsbetriebe wurden am 28. Dezember 1959, rückwirkend zum 1. Januar 1959 durch Einbringung des Vermögens in die von den übrigen Werken getrennte Verkehrs-Aktiengesellschaft überführt, deren Aktien sich jedoch vollständig in der Hand der Städtischen Werke Nürnberg GmbH befanden. Die Bezeichnung Nürnberg-Fürther Straßenbahn wurde an den Straßenbahnwagen noch bis zur Einstellung des Straßenbahnbetriebes nach und in Fürth im Jahre 1981 verwendet, danach wurde auch an den Straßenbahnwagen der Schriftzug „VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg“ angebracht, bei den Omnibussen war das schon seit 1959 der Fall. Die Historischen Straßenbahnen stehen im Historischem Straßenbahndepot St. Peter.

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