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Muhammad Abduh

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Muhammad Abduh (arabisch: محمد عبده‎; * 1849 im Nildelta; † 11. Juli 1905 in Alexandria) war neben Dschamal ad-Din al-Afghani der wichtigste islamische Reformer des 19. Jahrhunderts.

Er war Journalist, Religions- und Rechtsgelehrter sowie Großmufti von Ägypten.

Muhammad Abduh wuchs in einer Bauernfamilie aus Unterägypten auf. Bevor er 1866 an der al-Azhar-Universität in Kairo studierte, besuchte er eine Koran- sowie eine weiterführende Schule. Dort durchlebte er eine Phase mit mystischen Erfahrungen.

1872 lernte er Dschamal ad-Din al-Afghani kennen, der ihm einen neuen Blick auf die traditionellen Lehrinhalte eröffnete. Außerdem wurde er von ihm an die europäische Literatur herangeführt. Durch seinen Lehrer angeregt und durch die Lektüre westlicher Literatur, veränderte sich Abduhs Blick für die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Probleme Ägyptens.

1876 schloss er seine Studien mit dem Titel eines Gelehrten ab und wurde daraufhin Journalist. Nebenberuflich gab er Privatunterricht und arbeitete als Lehrer an der Hochschule Dar al-ulum (arabisch: „Haus der Wissenschaften“). 1880 wurde er Herausgeber der offiziellen Regierungszeitung. Unter seiner Führung wurde die Zeitung zum Sprachrohr reformistischer Ideen, die außerdem die Befreiung der Muslime von europäischer Hegemonie und die Erneuerung des Islam aus eigener Kraft propagierte. 1882 ergriff er bei einem nationalistischen Aufstand gegen die Regierung Partei für die Oppositionellen und musste daraufhin Ägypten verlassen. Über Beirut gelangte er 1884 nach Paris, wo er wieder auf seinen alten Lehrer Dschamal ad-Din al-Afghani traf. Zusammen begannen sie eine reformistische Zeitschrift herauszugeben.

Nach Aufenthalten in Tunis und Beirut ging er 1889 wieder nach Kairo zurück. Dort fand Abduh eine Anstellung als Kadi. Die Ernennung zum Großmufti von Ägypten 1899 war für Abduh eine große Auszeichnung. Dieses Amt übte er bis zu seinem Tod 1905 aus. In seiner Rolle als Großmufti verfasste er auch eine Reihe theologischer, juristischer und philologischer Schriften und begann außerdem die Arbeit an einem umfassenden Korankommentar, der auch in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde. Dieser Kommentar löste einen Sturm der Entrüstung und Ablehnung bei anderen Gelehrten aus. Abduh trat zeit seines Lebens für die Synthese von westlichem Gedankengut und muslimischen Vorstellungen ein.

Sein wichtigster Schüler war Raschid Rida. Während dieser jedoch einen konservativen Pfad einschlug, entwickelte Ali Abd Ar-Raziq Abduhs Ansätze weiter.

Siehe auch: Politischer Islam

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