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Mitterteich

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Wappen Karte
Wappen von Mitterteich
Mitterteich
Deutschlandkarte, Position von Mitterteich hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Tirschenreuth
Koordinaten: Koordinaten: 49° 56′ N, 12° 14′ O 49° 56′ N, 12° 14′ O
Höhe: 502–632 m ü. NN
Fläche: 39,35 km²
Einwohner: 7150 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 182 Einwohner je km²
Postleitzahl: 95666
Vorwahl: 09633
Kfz-Kennzeichen: TIR
Gemeindeschlüssel: 09 3 77 141
Stadtgliederung: 8 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchplatz 12
95666 Mitterteich
Webpräsenz:
Bürgermeister: Roland Grillmeier (CSU)

Mitterteich ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich.

Mitterteich ist die Glas- und Porzellanstadt des Oberpfälzer Stiftlandes.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Mitterteich wurde erstmals 1185 mit dem Namen "Dich" in einer päpstlichen Schutzbulle erwähnt. Das Dorf gelangte 1277 in den Besitz des Klosters Waldsassen. 1501 erhielt Mittertech als Neugründung des Klosters an der Straße von Nürnberg nach Eger Marktrechte. Diese Marktrechte wurden am 12. August 1516 um die Rechte, Bier auszuschenken und Wochenmärkte abzuhalten, erweitert. Gleichzeitig wurde Mitterteich von Abt Andreas Metzel das (mit Unterbrechung) bis heute verwendete Wappen verliehen. Zudem bekamen die Mitterteicher das Recht, die niedere Gerichtsbarkeit auszuüben. Im Jahre 1565 wurde in Mitterteich eine eigene lutherische Pfarrei errichtet. Durch neue Marktfreiheiten ab 1568 wuchs die wirtschaftliche Bedeutung des Marktes weiter. Es durften nun z.B. Salzhandel betrieben und Viehmärkte abgehalten werden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Marktgemeinde fast völlig zerstört. Eine katholische Pfarrei wurde 1665 gegründet. Durch die Inbetriebnahme der Eisenbahnlinien Mitterteich-Eger und Schwandorf-Mitterteich in den Jahren 1864 und 1865 brach auch in Mitterteich das Industriezeitalter an. 1889 siedelte sich eine Glashütte an, die mit der Produktion von Spiegel- und Tafelglas begann. 1886 wurde von Ludwig Lindner die erste Porzellanfabrik gegründet (spätere Porzellanfabrik Mitterteich AG), der 1899 eine weitere (Porzellanfabrik Julius Rother) folgte. Seit 1932 ist Mitterteich eine Stadt. Im Jahr 1951 wurde eine Knabenschule neu erbaut, 1964 folgte der Neubau der Grundschule und schließlich 1973 eine neue Hauptschule. 1988 wurde mit einer umfassenden Stadtsanierung zur Verschönerung des Stadtbildes begonnen.

[Bearbeiten] Religionen

In Mitterteich gibt es eine katholische und eine evangelisch-lutherische Pfarrei. Die katholische Pfarrkirche St. Jakob wurde 1890 errichtet, die evangelische Kirche im Jahre 1897.Beide im Neo-Romanischen Stil.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

  • 1971 Gemeinde Großensterz mit den Ortsteilen Großensterz, Kleinsterz und Hammermühle
  • 1972 Pleußen, Steinmühle und Gulg
  • 1978 Großbüchlberg, Kleinbüchlberg, Oberteich und Pechofen

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

  • Cheddleton (Staffordshire Moorlands, England)
  • Wetley Rocks (Staffordshire Moorlands, England)

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Ständige Ausstellung des einheimischen Künstlers "Herbert Molwitz" in der Stadtbücherei. Zu sehen sind: Kupferstiche,Radierungen und Aquarelle.

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Historisches Rathaus (erbaut 1731)
  • Kellnerhaus (Glas-, Porzellan- und Weberstuben)
  • Mariensäule auf dem Marktplatz
  • Sagenbrunnen "Der Schmied von Mitterteich"
  • Heimatbrunnen am Johannisplatz
  • Friedhofskapelle von 1780 mit 4 Totentanzdarstellungen

[Bearbeiten] Sport und Freizeit

  • Eissporthalle (eröffnet 1993)
  • Beheiztes Freibad
  • Hallenbad
  • 3 Skilifte (im Ortsteil Großbüchlberg)
  • Sommerrodelbahn (im Ortsteil Großbüchlberg)

[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Mitterteich liegt an der A 93, der B 15 und der B 299. Die nächsten Bahnstationen sind Wiesau (Strecke München-Hof-Berlin) und Marktredwitz (Strecke Nürnberg-Hof).

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Mehrzweckhalle
  • Städtischer Kindergarten
  • Katholischer Kindergarten
  • Lernstube
  • Kommunbrauhaus
  • Freiwillige Feuerwehr Mitterteich

[Bearbeiten] Bildung

  • Stadtbücherei im historischen Rathaus
  • Otto-Wels-Hauptschule
  • Theobald-Schrems-Grundschule

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Geistlicher Rat Andreas Schiffmann (1896)
  • Karl Stingl (Reichspostminister)
  • Geistlicher Rat Josef Neidl (1956)

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

  • Prof. Dr. Jakob Bauer (Mediziner, erlernte in Mitterteich das Glasmacherhandwerk)
  • Max von der Grün (Schriftsteller)
  • Herbert Molwitz (Künstler)
  • Karl Erb (Ein deutscher Wehrmachtssoldat, der sich im Zweiten Weltkrieg 1945 wegen des aus dem Kriegsverlauf ersichtlichen nahenden Kriegsendes gegen die sinnlose Verteidigung seiner Heimat wandte. Karl Erb wurde daraufhin kurz vor dem Einmarsch der US-amerikanischen Truppen auf dem Marktplatz in Mitterteich hingerichtet. Die Stadt Mitterteich hat zum Andenken an Karl Erb eine Straße nach dem Soldaten benannt.)

[Bearbeiten] Sonstiges

In Mitterteich befindet sich die Lagerhalle Landessammelstelle Bayern (LBA) sowie die Lagerhalle für die Zwischenlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen aus kerntechnischen Anlagen in Bayern (EVU-Lagerhalle). Die Anlage ist seit Juli 1987 in Betrieb.

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinrich Pauli u.a., Mitterteich im Wandel der Zeiten, Hof 1986
  • Harald Fähnrich, Heimat Mitterteich. Ein volkskundliches Lesebuch, Beidl 1986
  • Manfred Knedlik, Geschichte der katholischen Pfarrei Mitterteich, Pressath 1990
  • Manfred Knedlik, Recht und Verwaltung. Mitterteicher Verordnungen aus vier Jahrhunderten, Mitterteich 1992
  • Mitterteich. Heimat in Bildern, hrsg. v. Arbeitskreis Heimatpflege, Pressath 2005

[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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