Medici
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Die Familie Medici (korrekt: de’ Medici) war im Florenz des 15. und 16. Jahrhundert einer der einflussreichsten Faktoren im Kampf um Macht, Reichtum und Ansehen. Durch geschicktes Taktieren und ein unbarmherziges Ränkespiel stieg sie von einer unbedeutenden wohlhabenden Familie zu einer italienischen Großmacht auf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Familiengeschichte
Ursprung des Reichtums der Medici war der Textilhandel, der von der Gilde Arte della Lana betrieben wurde; Grundlage ihrer Macht wurde ihre Beziehung zur florentinischen Volkspartei, den Popularen. Auf dieser Basis begründeten sie ein modernes Bankwesen und dominierten – auch durch ihre Beziehungen zum Papsttum – die damalige europäische Finanzwelt. Durch das Mäzenatentum der Medici und weiterer norditalienischer Kaufleute und Bankiers entwickelten sich Florenz, Venedig, Mailand, Genua und auch Rom zu den kulturellen und wirtschaftlichen Metropolen der damaligen bekannten Welt und prägten (beziehungsweise ermöglichten erst) das Zeitalter der Renaissance.
Die aus dem Florentiner Umland stammenden Medici lassen sich erstmals in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts als Amtsinhaber in der Gilde und der Stadt nachweisen. Mit Salvestro di Alamanno (1331-1388), der den Angriff gegen die Revolte der Ciompi (Wollkämmer, siehe Ciompi-Aufstand) führte und Diktator von Florenz wurde (er wurde 1382 verbannt) treten sie erstmals ins Rampenlicht. Mit seinem Neffen Giovanni di Bicci de Medici (1360-1429) begann der Aufstieg der Familie: er wurde zum Bankier des Papstes und zum Vermittler oder Taktierer zwischen dem Stadtadel (Albizzi) und dem Volk.
Der ältere Zweig der Familie, die Medici di Cafaggiolo, beherrschte danach als Stadtherren Florenz bis 1537 mit zwei Unterbrechungen: 1494-1512 und 1527-1530), darunter vor allem Cosimo de Medici, genannt „il Vecchio“, der Alte, (1389-1464), der 1434 mit dem Titel „gran maestro“ als inoffizielles Staatsoberhaupt der Republik anerkannt wurde, und sein Enkel Lorenzo de Medici, genannt „il Magnifico“, der Prächtige (1449-1492).
Der Aufstieg der Familie wurde auch durch Lorenzos dritten Sohn Giuliano II. de Medici deutlich, der als Herzog von Nemours der erste Adlige der Familie war, vor allem aber durch seinen zweiten Sohn, Giovanni, als Leo X. der erste Papst (1513-1521) aus der Familie, dem fast unmittelbar darauf sein Vetter Giulio als Clemens VII. (1523-1534) folgte, war aber in der Stadt selbst lange Zeit umstritten.
Lorenzos Bruder und Mitregent Giuliano I. de Medici fiel 1478 einer Verschwörung der Pazzi zum Opfer. Sein ältester Sohn Piero II. de Medici wurde 1494 bei der Errichtung von Girolamo Savonarolas „Gottesstaat“ vertrieben, und erst 1512 gelang dessen Sohn Lorenzo II. de Medici die Rückkehr, der 1527 eine erneute Vertreibung folgte. Nur mit Hilfe des Papstes Clemens VII. und des Kaisers war es im Anschluss an die Krönung Kaiser Karls V. 1530 in Bologna möglich, diese zweite Vertreibung aus der danach kurzzeitig erneuerten Republik Florenz (1527-1530) rückgängig zu machen.
Die Umwandlung der Republik in eine Monarchie war jedoch nicht aufzuhalten. Lorenzo II. war 1516 von seinem Onkel, Papst Leo X. zum Herzog von Urbino ernannt worden, sein unehelicher Sohn Alessandro de Medici (der auch ein Sohn des Papstes Clemens VII. sein kann) regierte seit 1523 bis zu seiner Vertreibung 1527 die Republik Florenz ähnlich einem Fürsten, nach seiner Wiedereinsetzung ab 1531 offen als vom Kaiser ernannter „Herzog der Republik“. Seine Ermordung 1537 durch Lorenzino de Medici, einen Verwandten, wird als letztes Aufflackern der Republik begriffen, kann aber auch einfach die gekränkte Eitelkeit eines bei einer Erbregelung Übergangenen gewesen sein. Lorenzos Tochter, Alessandros Halbschwester, war Caterina de Medici, die 1533 den französischen König Heinrich II. heiratete. Alessandro selbst hatte 1536 mit Margarete von Parma eine uneheliche Tochter Kaiser Karls geheiratet.
Nach dem Tod Alessandros setzte sich der von diesem favorisierte Cosimo I. aus der jüngeren Linie der Medici durch. Seit 1537 als Herzog in Florenz und seit 1569 als päpstlicher Großherzog der Toskana (der Titel wurde 1575 dem Großherzog Francesco I. von seinem Schwager Kaiser Maximilian II. bestätigt) hatte er die Erblichkeit der Medici-Herrschaft eingeführt. Seine Nachkommen, unter denen vor allem Cosimo II. (1590-1621) als Beschützer Galileo Galileis, und Maria de Medici, die Tochter Francescos und Ehefrau des französischen Königs Heinrich IV., herausragen, regierten die Toskana bis zu ihrem Aussterben 1737.
Nach dem Tod des letzten Großherzogs vermachte seine überlebende Schwester Anna Maria Louisa de Medici (1667-1743) die gesammelten Kunstschätze der Medici der Stadt Florenz. Das Großherzogtum ging – entsprechend einer Vereinbarung zwischen den europäischen Mächten – auf Franz Stephan von Lothringen über, den Ehemann Maria Theresias und späteren Kaiser, der dafür sein Herzogtum Frankreich übergab.
Eine bedeutende netzwerkanalytische Studie von John Padgett und Christopher Ansell zeigt, dass eine Grundlage für den Aufstieg der Medici die besondere Struktur ihres Beziehungsnetzes zwischen den Jahren 1400 und 1434 nach dem Ciompi-Aufstand war. Das Netzwerk der Medici zeigt bei den Beziehungen der Medici in ihrer Partei eine Trennung von Heirats- und ökonomischen Beziehungen. So handelten sie zwar mit den aufsteigenden Wolltuchhändlern, heirateten aber hauptsächlich in noble Familien, die nicht aus ihrem Viertel San Giovanni kamen. Dies führte dazu, dass sie in ihrer Partei, anders als die Oligarchen, also die herrschende Elite um die Albizzi, eine zentrale und mächtige Position innehatten und nicht durch andere Familien erpressbar waren.
Siehe auch: Geschichte von Florenz
[Bearbeiten] Kunst, Architektur und Wissenschaft
Die größten Leistungen mit Hilfe des Geldes der Medici wurden in Kunst und Architektur vollbracht. Giovanni di Bicci förderte Masaccio und beauftragte Filippo Brunelleschi 1419 mit der Wiederherstellung der Basilica di San Lorenzo di Firenze, die zur Grablege der Medici wurde. Die Künstler, die Cosimo de Medici um sich hatte, waren Donatello und Filippo Lippi. Ihr wichtigster Beitrag war jedoch die Förderung Michelangelos, der für eine Reihe von Familienmitgliedern arbeitete, beginnend mit Lorenzo de Medici, mit dem er den Mittagstisch teilte. Zu seiner Zeit wurden solch Künstler und Gelehrte in Florenz gefördert wie Demetrios Chalkondylas, Angelo Poliziano, Christoforo Landino, Giovanni Pico della Mirandola, Francesco Granacci, Sandro Botticelli und Leonardo da Vinci. Über die reine Beauftragung von Künstlern hinaus waren die Medici auch erfolgreiche Sammler, deren Erwerbungen heute den Kern der Uffizien, des Kunstmuseums der Stadt Florenz bilden.
In der Architektur gehen einige bedeutende Bauwerke in Florenz auf die Medici zurück, neben der Basilica di San Lorenzo
- die Abschlussarbeiten am Dom Santa Maria del Fiore, der größten Kirche ihrer Zeit, mit denen Cosimo de Medici Brunelleschi beauftragte, und die 1436 abgeschlossen werden konnten.
- der Palazzo Medici-Riccardi, begonnen 1444, erbaut von Michelozzo.
- der Palazzo Pitti, den Eleonora de Toledo, Cosimos Ehefrau, 1550 von Buonaccorso Pitti erwarb,
- die Uffizien, die Giorgio Vasari im Auftrag von Cosimo I. 1560 errichtete,
- die 1562 gegründete Accademia dell' Arte del Disegno (in der heute das Original von Michelangelos „David“ steht)
- der Boboli-Garten hinter dem Palazzo Pitti,
- der Belvedere,
- die Biblioteca Medicea Laurenziana
[Bearbeiten] Untersuchungen der Medici-Gräber
Ende April 2004 haben italienische Wissenschaftler unter der Leitung des Paläopathologen Gino Fornaciari damit begonnen, die Gräber von insgesamt 49 Mitgliedern der Familie zu öffnen. Ziel sei es, die genauen Todesursachen, Krankheiten sowie Ernährungsgewohnheiten der Angehörigen zu erforschen. Zunächst wurden verschiedene Grabmäler in den Medici-Kapellen sowie in der Kirche San Lorenzo geöffnet. Dabei wurde gleich zu Beginn der Untersuchungen eine sensationelle Entdeckung gemacht: Unter der Gruft von Gian Gastone wurde eine bislang nicht bekannte Krypta entdeckt, in der acht Leichen gefunden wurden. Die italienischen Wissenschaftler versuchen nun herauszufinden, unter welchen Umständen die Toten - unter denen sich auch Kinder und Jugendliche befinden - ums Leben gekommen sind und warum sie versteckt bestattet wurden. Es wird angenommen, dass es sich dabei ebenfalls um Angehörige des Medici-Geschlechts handelt. Obwohl das Projekt erst in der kommenden Zeit zu Ende gebracht sein wird, steht inzwischen fest, dass die Medicis entgegen der gängigen Meinung nicht an Gicht, sondern an Arthrose erkrankt waren. Zudem aßen sie neben Fleisch auch viel Gemüse und Getreide. Außerdem litten viele Mitglieder der Familie an Karies. An den Knochen von Eleonora von Toledo konnte man feststellen, dass sie vermutlich sehr viel geritten sein muss. Ein weitere überraschende Erkenntnis liegt darin, dass entgegen anderslautender Behauptungen von Historikern des 16. Jahrhunderts Don Garzia de Medici seinen Bruder Giovanni nicht getötet hat. An dem Skelett konnten keine Verletzungen gefunden werden. Stattdessen starben beide Brüder an der Malaria, die sie sich vermutlich bei Jagdausflügen in der Maremma zugezogen hatten.
[Bearbeiten] Wichtige Familienmitglieder
[Bearbeiten] Aus der Zeit als Stadtherren von Florenz
- Salvestro di Alamanno de Medici (1331-1388) führte den Angriff gegen die Revolte der ciompi und wurde Diktator von Florenz; er wurde 1382 verbannt
- Giovanni di Bicci de Medici, (1360-1428), Florentiner Händler und Bankier
- Cosimo de Medici, il Vecchio, der Alte (1389-1464)
- Piero I. de Medici, il Gottoso, der Gichtige (1416-1469)
- Lorenzo de Medici, il Magnifico, der Prächtige (1449-1492)
- Giuliano I. de Medici (1453-1478)
- Piero II. de Medici, lo Sfortunato, der Unglückliche (1472-1503)
- Giovanni de Medici (1475-1521), ab 1513 Papst Leo X.
- Giuliano II. de Medici (1479-1516), Herzog von Nemours
- Giulio de Medici (1478-1534), ab 1523 Papst Clemens VII.
- Lorenzo II. de Medici (1492-1519)
- Alessandro de Medici (1511-1537)
- Caterina de Medici (1519-1589), Königin von Frankreich
[Bearbeiten] Aus der Zeit der Großherzöge der Toskana
- Cosimo I. (1519-1574)
- Francesco I. (1541-1587)
- Ferdinand I. (1549-1609)
- Maria de Medici (1573-1642), Königin von Frankreich
- Cosimo II. (1590-1621)
- Claudia de Medici (1604-1648), Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol
- Ferdinand II. (1610-1670)
- Leopoldo de Medici (1617-1675), Kardinal
- Cosimo III. (1639-1723)
- Anna Maria Louisa de Medici (1667-1743), Großherzogin der Toskana, letzte der Medici, 1691-1716 Kurfürstin in Düsseldorf (siehe Bilk)
- Gian Gastone (1671-1737)
[Bearbeiten] Weitere Medici
- Theodorus I. de Medici (475-490), Erzbischof von Mailand
- Valperto de Medici (953-970), Erzbischof von Mailand
- Pius IV. (1499-1565), Papst (1559-1565), stammte aus Mailand und war mit den Florentiner Medici nicht verwandt.
- Emilio Garrastazú Médici (1906-1985), Staatspräsident von Brasilien 1969-1974
[Bearbeiten] Familienbeziehungen
- Stammbaum der Medici (im Excel-Format, letztes Update: 8. Februar 2005, 64 kByte)
- Stammbaum der Medici (png-Format, Stand: 2. August 2005)
[Bearbeiten] Die Anfänge der Familie Medici
- Medico di Potrone (1046?-1102)
- Bono di Potrone (1069?-1123)
- Bernardo di Potrone (1099?-1147)
- Giambono (Giambuono) de Medici (1131-1192)
- Chiarissimo de Medici (1167-1210), 1201 Mitglied im Stadtrat von Florenz
- Filippo de Medici
- Chiarissimo de Medici
- Filippo de Medici († 1290)
- Arrigo de Medici
- Alamanno de Medici, 1314 Ritterschlag für Verdienste um die Republik Florenz
- Salvestro di Alamanno de Medici (1331-1388), ab 1360 im Amt, 1370 und 1377/78 Gonfalogniere von Florenz, verwickelt in den Ciompi-Aufstand, 1382 Verbannung
- Andrea di Alamanno de Medici
- Bartolommeo di Alamanno
- Giovanni de Medici († 1343), ab 1340 öffentliches Amt in Florenz
- Cambio de Medici
- Vieri de Medici († 1395), Ritterschlag nach Ciompi-Aufstand
- Giovanni de Medici
- Giambuono de Medici
- Filippo de Medici († 1290)
- Averardo de Medici
- Alamanno de Medici
- Averardo I de Medici, 1309 Prior, 1299 und 1314 Gonfaloniere von Florenz, ∞ Mandina Argucci, gilt als Begründer des Vermögens der Medici
- Jacopo de Medici
- Giovenco de Medici
- Francesco de Medici
- Salvestro di Averardo de Medici (Nachkommen siehe unter "Die Stadtherren von Florenz")
- Talento de Medici
- Mario de Medici, ∞ 1) ? Bardi, ∞ 2) ? Strozzi
- Conte di Averardo de Medici, 1318 und 1324 Prior von Florenz
- Giovanni di Conte de Medici, Condottiere, 1349 Gonfaloniere von Florenz
- Filigno de Medici
- Giovanni di Conte de Medici, Condottiere, 1349 Gonfaloniere von Florenz
- Alamanno de Medici
- Chiarissimo de Medici
- Filippo de Medici
- Bonagiunta de Medici
- Ugo de Medici
- Galganus de Medici
- Arrigo de Medici
- Bonagiunta de Medici
- Ardingho de Medici († 1316), ∞ Gemma de’ Bardi, 1291 und um 1300 Prior, 1296 und noch einmal später Gonfaloniere von Florenz
- Francesco di Ardingho de Medici, ∞ Contessina Adimari, 1343 einer von sieben popolani der neuen Regierung nach Walter von Brienne
- Guccio de Medici (1298-1315)
- Ardingho de Medici († 1316), ∞ Gemma de’ Bardi, 1291 und um 1300 Prior, 1296 und noch einmal später Gonfaloniere von Florenz
- Galganus de Medici
- Ugo de Medici
- Chiarissimo de Medici (1167-1210), 1201 Mitglied im Stadtrat von Florenz
- Giambono (Giambuono) de Medici (1131-1192)
- Bernardo di Potrone (1099?-1147)
- Bono di Potrone (1069?-1123)
[Bearbeiten] Die Stadtherren von Florenz
- Salvestro di Averardo de Medici, ∞ Lisa Donati, 1336 Botschafter in Venedig (Vorfahren siehe oben)
- Talento de Medici
- Averardo de Medici, ∞ 1) Giovanna de’ Bonaguisi, ∞ 2) Giacoma di Francesco Spini
- Francesco de Medici
- Malatesta de Medici
- Diamante de Medici
- Dianora de Medici
- Averardo de Medici († 1434)
- Mariotto de Medici
- Selvaggia de Medici
- Giuliano de Medici
- Francesco de Medici
- Matteo de Medici
- Caterina de Medici, ∞ Alamanno Schiatta
- Caterina de Medici
- Antonia de Medici, ∞ Angiolo Ardinghelli
- Giovanni di Bicci de Medici, (1360-1428), eigentlich Giovanni di Averardo de Medici, Florentiner Händler und Bankier, 1402, 1408 und 1411 Prior von Florenz
- Cosimo de Medici, il Vecchio, der Alte (1389-1464), ∞ Contessina de’ Bardi, Stadtherr von Florenz
- Piero I. de Medici (1416-1469), ∞ Lucrezia Tornabuoni, Stadtherr von Florenz 1464
- Maria de Medici, unehelich, ∞ Leopetto de’ Rossi
- Bianca de Medici (1445-1488), ∞ Guglielmo de’ Pazzi
- Lucrezia de Medici (1447-1482), ∞ Bernardo Rucellai
- Lorenzo de Medici, il Magnifico, der Prächtige (1449-1492), ∞ Clarice Orsini, Stadtherr von Florenz 1469
- Lucrezia de Medici, ∞ Jacopo Salviati
- Piero II. de Medici (1471-1503), ∞ Alfonsina Orsini, Stadtherr von Florenz 1492
- Lorenzo II. de Medici (1492-1519), ∞ Madeleine de la Tour d'Auvergne, Stadtherr von Florenz, 1516 Herzog von Urbino
- Alessandro de Medici (1510-1537), unehelich (wahrscheinlich ein Sohn des Papstes Clemens VII., siehe unten, und einer maurischen Konkubine), Duca della città di Penna, Stadtherr von Florenz ∞ 1536 Margarete von Parma, uneheliche Tochter des Kaisers Karl V.
- Giulio de Medici (1527/32-1600), unehelich
- Caterina de Medici (1519-1589), Königin von Frankreich ∞ 1533 Henri II König von Frankreich (1518-1559)
- Alessandro de Medici (1510-1537), unehelich (wahrscheinlich ein Sohn des Papstes Clemens VII., siehe unten, und einer maurischen Konkubine), Duca della città di Penna, Stadtherr von Florenz ∞ 1536 Margarete von Parma, uneheliche Tochter des Kaisers Karl V.
- Clarice de Medici (1493-1528) ∞ Filippo Strozzi (1488-1537)
- Lorenzo II. de Medici (1492-1519), ∞ Madeleine de la Tour d'Auvergne, Stadtherr von Florenz, 1516 Herzog von Urbino
- Maddalena de Medici (1473-1519), ∞ Francesco Cibo
- Giovanni de Medici (1475-1521), Papst Leo X.
- Luisa de Medici (1477-1488)
- Contessina de Medici (1478-1515), ∞ Piero Ridolfi
- Giuliano II. de Medici (1479-1516), ∞ Filliberta von Savoyen (1498-1524), Herzog von Nemours
- Ippolito de Medici (1511-1535, unehelich, Kardinal
- Giuliano I. de Medici (1453-1478), ∞ Antonia Gorini
- Giulio de Medici (1478-1534), Papst Clemens VII.
- Alexandre de Medici (1510-1537), Duque von Parma
- Giulio de Medici (1478-1534), Papst Clemens VII.
- Giovanni de Medici (1421-1463), ∞ Ginevra degli Albizzi
- Cosimo de Medici (1452-1461)
- Carlo de Medici (* 1430), unehelich
- Piero I. de Medici (1416-1469), ∞ Lucrezia Tornabuoni, Stadtherr von Florenz 1464
- Lorenzo de Medici (1395-1440), ∞ Ginevra Cavalcanti
- Pierfrancesco de Medici, der Ältere (1431-1477), ∞ Laudomia Acciaiuoli
- Lorenzo de Medici (1463-1503), ∞ Semiramide Appiano
- Vincenzo de Medici
- Laudomia de Medici, ∞ Francesco Salviati
- Averardo de Medici
- Pierfrancesco de Medici, der Jüngere (1486-1525), ∞ Maria Soderini
- Lorenzino de Medici (1514-1548), Schriftsteller
- Laudomia de Medici (* 1518), ∞ 1) 1532 Alemanno Salviati, ∞ 2) 1539 Piero Strozzi (1510-1558)
- Giuliano de Medici (1520-1588), Erzbischof von Albi
- Maddalena de Medici (†; 1583), ∞ 1539 Roberto Strozzi
- Ginevra de Medici, ∞ Girolamo degli Albizzi
- Giovanni de Medici, genannt il Popolano (1467-1498) ∞ 1497 Caterina Sforza (1462-1509), Tochter des Galeazzo Maria Sforza, Herzog von Mailand
- Giovanni de Medici, genannt dalle Bande Nere (1498-1526), ∞ Maria Salviati, Condottiere
- Lorenzo de Medici (1463-1503), ∞ Semiramide Appiano
- Pierfrancesco de Medici, der Ältere (1431-1477), ∞ Laudomia Acciaiuoli
- Cosimo de Medici, il Vecchio, der Alte (1389-1464), ∞ Contessina de’ Bardi, Stadtherr von Florenz
- Francesco de Medici
[Bearbeiten] Die Großherzöge der Toskana
- Cosimo I. (1519-1574), ∞ 1) Eleonora von Toledo I., ∞ 2) Camilla Martelli, Herzog von Florenz 1537, Großherzog der Toskana 1569 (Vorfahren siehe oben)
- Maria de Medici (1540-1557)
- Francesco I. de Medici (1541-1587), Regent 1564, Großherzog 1574 ∞ 1) 1565 Johanna von Habsburg (1547-1578), Tochter des Kaisers Ferdinand I., ∞ 2) 1579 Bianca Cappello (1548-1587)
- Pellegrina 1564- ?, adoptiert, die Mutter war Francescos zweite Ehefrau Bianca
- Eleonora (* 1. März 1566; † 9. September 1611) ∞ 1584 Vincenzo I. Gonzaga (1562-1612), Herzog von Mantua
- Romola (* 20. November 1568; † 2. Dezember 1568)
- Anna (* 31. Dezember 1569; † 19. Februar 1584)
- Isabella (* 30. September 1571; † 8. August 1572)
- Lucrezia (* 7. November 1572; † 14. August 1574)
- Maria (* 26. April 1573 in Florenz; † 3. Juli 1642 in Köln) ∞ 5. Oktober 1600 Heinrich IV., König von Frankreich (1553-1610)
- Antonio 1576-1621, adoptiert
- Filippo (* 20. Mai 1577; † 29. März 1582)
- Isabella de Medici (1542-1576), ∞ Paolo Orsini
- Giovanni de Medici (1543-1562), Erzbischof von Pisa, 1560 Kardinal
- Lucrezia de Medici (1544-1561) ∞ Alfonso II. d'Este, Herzog von Ferarra (1533-1597)
- Garzia de Medici (1547-1562)
- Ferdinando I. de Medici (1549-1609), 1563-1589 Kardinal, 1587 Großherzog der Toskana, ∞ 1589 Christine von Lothringen (1565-1637), Tochter des Herzogs Karl III.
- Cosimo II. de Medici (1590-1620), Großherzog 1608 ∞ 1608 Maria Magdalena von Habsburg (1589-1631), Tochter des Erzherzogs Karl
- Maria Christine de Medici (1609-1632)
- Ferdinando II. de Medici (1610-1670), Großherzog 1621, ∞ 1634 Vittoria della Rovere (1622-1694), Tochter des Francesco Ubaldo della Rovere, Fürst von Urbino
- Cosimo III. de Medici (1642-1723), Großherzog 1670, ∞ 1661, geschieden 1675, Marguerite Luise d’Orléans (1645-1721), Tochter des Herzogs Gaston
- Ferdinando de Medici (1663-1713) ∞ 1689 Violante von Bayern (1673-1731), Tochter des Kurfürsten Ferdinand Maria
- Anna Maria Louisa de Medici (1667-1743), Großherzogin der Toskana, ∞ 1691 Johann Wilhelm Kurfürst von Pfalz-Neuburg (1658-1716)
- Gian Gastone de Medici (1671-1737), Großherzog 1723, ∞ 1697 Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg (1672-1741), Tochter des Herzogs Julius Franz von Sachsen-Lauenburg
- Francesco Maria de Medici (1660-1710), 1686-1709 Kardinal, ∞ 1709 Eleonora Luisa Gonzaga (1686-1742), Tochter des Vincenzo Gonzaga, Herzog von Guastalla
- Cosimo III. de Medici (1642-1723), Großherzog 1670, ∞ 1661, geschieden 1675, Marguerite Luise d’Orléans (1645-1721), Tochter des Herzogs Gaston
- Giancarlo de Medici (1611-1663), 1644 Kardinal
- Margherita de Medici (1612-1679) ∞ 1628 Odoardo I. Farnese, Herzog von Parma (1612-1646)
- Matteo de Medici (1613-1667), Statthalter von Siena
- Francesco de Medici (1614-1634)
- Anna de Medici (1616-1676), ∞ 1646 Ferdinand Karl, Erzherzog von Österreich (1628-1662)
- Leopoldo de Medici (1617-1675), 1667 Kardinal
- Eleonora de Medici (1591-1617)
- Caterina de Medici (1593-1629) ∞ 1617 Ferdinando Gonzaga (1587-1626), Herzog von Mantua
- Francesco de Medici (1594-1614)
- Carlo de Medici (1595-1666), 1615 Kardinal
- Lorenzo de Medici (1599-1648)
- Maddalena de Medici (1600-1633)
- Claudia de Medici (1604-1648), Erzherzogin von Österreich und Landesfürstin von Tirol ∞ 1) 1621 Francesco Ubaldo della Rovere, Herzog von Urbino (1605-1625), ∞ 1626 Leopold V. Erzherzog von Österreich (1586-1632)
- Cosimo II. de Medici (1590-1620), Großherzog 1608 ∞ 1608 Maria Magdalena von Habsburg (1589-1631), Tochter des Erzherzogs Karl
- Pietro de Medici (1554-1604), unehelich, ∞ Eleonora von Toledo II.
- Giovanni de Medici (1567-1621), unehelich
- Virginia de Medici (1568-1615) ∞ 1586 Cesare d'Este, Herzog von Modena (1552-1628)
[Bearbeiten] Andere Familienzweige
- ?
- Bernardino de Medici, Herkunft unklar, Neffe von Cosimo il Vecchio
- ?
- Bernardo de Medici, 1307, 1309, 1317, 1320 und 1322 Prior von Florenz, Herkunft unklar, Vetternschaft zu Ardingho de Medici jedoch klar
- Giovanni de Medici († 1343), Gonfaloniere in Florenz, wurde von Walter von Brienne hingerichtet
- Bernardo de Medici, 1307, 1309, 1317, 1320 und 1322 Prior von Florenz, Herkunft unklar, Vetternschaft zu Ardingho de Medici jedoch klar
- ?
- Giovenco
- Giuliano
- Antonio
- Bernardetto (†; 1465)
- Lorenzo
- Ottaviano (1482-1546)
- Alessandro Ottaviano de Medici (1535-1605), 1574 Erzbischof von Florenz, 1583 Kardinal, 1605 Papst Leo XI.
- Ottaviano (1482-1546)
- Lorenzo
- Bernardetto (†; 1465)
- Antonio
- Giuliano
- Giovenco
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Volker Reinhardt: Die Medici. Florenz im Zeitalter der Renaissance (München 1998)
- Antonetti, Pierre: Les Médicis. Paris, PUF, 1997.
- Ferdinand Schevill: History of Florence: From the Founding of the City Through the Renaissance (Frederick Ungar, 1936)
- S. Camerani: Bibliografia medicea (Florenz 1964)
- R. de Roover: The rise and decline of the Medici Bank. 1397-1494 (Neuausgabe New York 1966)
- N. Rubinstein: The government of Florence under the Medici 1434-1494 (Neuausgabe Oxford 1968)
- J. R. Hale: Die Medici und Florenz (deutsche Übersetzung 1979)
- Christopher Hibbert: The House of Medici: Its Rise and Fall (Morrow-Quill, 1980)
- E. Grassellini: Profili medicei (Florenz 1982)
- M. Vannucci: I Medici. Una famiglia al potere (Rom 1987)
- J. Cleugh: Die Medici. Macht und Glanz einer europäischen Familie (deutsche Übersetzung Neuausgabe 1997)
- C. Acidini Luchinat (Hg.): Die Schätze der Medici (deutsche Übersetzung 1997)
- John F. Padgett/Christopher K. Ansell, Robust Action and the Rise of the Medici, 1400-1434, in: American Journal of Sociology 98 (1993) 1259-1319
- Lorenzo de' Medici: Die Medici. Die Geschichte meiner Familie, Lübbe, 2006, ISBN 3-7857-2245-1
[Bearbeiten] Weblinks
- Niccolò Machiavelli, History of Florence and of the Affairs of Italy: From the Earliest Times to the Death of Lorenzo the Magnificent (Niccolo Machiavelli, 1521-25) ist eines von Machiavellis wichtigsten Werken
- The Medici Archive Project
- FACTorFAKE.de - Wessen Leichen liegen in der Medici-Gruft?
- Stammbaum der Medici (als Excel-File)
- Stammbaum der Medici (png-Format, Stand: 2. August 2005)
- [1] (Das Medici-Projekt, Feature WDR 5 - Radio)
Commons: Medici – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |