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London Overground

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London Overground

London Overground ist die Bezeichnung für ein S-Bahn-ähnliches Eisenbahnnetz in der britischen Hauptstadt London, das ab 11. November 2007 betrieben wird. Die erste Phase umfasst Strecken der Bahngesellschaft Silverlink. Ab 2010 wird auch die an beiden Enden verlängerte East London Line dazu gehören, die heute noch ein Teil der London Underground ist und dann den Namen East London Railway tragen wird.[1]

Das Streckennetz umfasst hauptsächlich Eisenbahnlinien, die das Stadtzentrum von London umfahren. Der größte Teil des Streckennetzes befindet sich in der Travelcard-Tarifzone 2; Ausnahme ist der Bahnhof Euston am nördlichen Rand der Innenstadt, in der ersten Phase die Endstation der Watford DC Line. Wie der Name andeutet, sind die vorgesehenen Strecken fast gänzlich oberirdisch (engl. over ground). Ein Abschnitt der East London Line verläuft jedoch in einem überdeckten Einschnitt und durch den Thames Tunnel, den ältesten Bahntunnel der Welt unter einem Fluss hindurch.

Im Auftrag von London Rail, einer Abteilung der Verkehrsgesellschaft Transport for London (TfL), wird eine einzige Bahngesellschaft den Betrieb des gesamten Streckennetzes übernehmen; TfL wird die Konzession zu Beginn des Jahres 2007 vergeben. Erkennungszeichen ist das leicht abgewandelte Logo der London Underground und die Linien werden auf dem Liniennetzplan der U-Bahn abgebildet sein. Den Unterhalt der Strecke wird die Infrastrukturgesellschaft Network Rail übernehmen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Für die Geschichte der einzelnen Linien, aus denen London Overground bestehen wird, siehe East London Line, North London Line, West London Line und Gospel Oak−Barking Line.

Am 20. Februar 2006 gab TfL bekannt, dass sie die Aufsicht über die derzeit von Silverlink Metro betriebenen Strecken übernimmt und dass die Betriebsführung auf diesen Strecken neu ausgeschrieben wird. Am 5. September 2006 präsentierte TfL den neuen Markennamen London Overground und bestätigte gleichzeitig, dass die East London Line in das neue Konzept miteinbezogen wird.

Für die Vergabe der Betriebskonzession auf der North London Line und der East London Line wurden vier mögliche Anwärter ausgewählt. Es sind dies Govia, MTR Laing (ein Joint-Venture der MTR Corporation und von Laing Rail), der bisherige Betreiber National Express Group und Nedrail (die Auslandgesellschaft von Nederlandse Spoorwegen). TfL wird den zukünftige Betreiber der Linien im Frühling 2007 bekanntgeben.

Es gibt eine Reihe von Gründen, weshalb die direkte Kontrolle von TfL über diese Gruppe von Eisenbahnstrecken sinnvoll ist:

  • Obwohl das Overground-Netz große Teile von London erschließt, gibt es eine gewisse Konzentration von Strecken im Nordosten der Stadt und von Zügen nach Stratford, was vor allem in Hinblick auf die dort stattfindenden Olympischen Sommerspiele 2012 von Bedeutung ist.
  • Viele der Linien führen durch weniger wohlhabende Gegenden der Stadt und das stark verbesserte Angebot wird als Teil eines Stadtsanierungsprozesses betrachtet.[2]
  • Die North London Line und die Strecke Gospel Oak–Barking werden von vielen als abgewirtschaftet betrachtet und schöpfen nicht ihr ganzes Potential aus.[3]

[Bearbeiten] Strecken

Die mögliche Ausdehnung von London Overground ist orange eingezeichnet. Die braun markierte Linie wird möglicherweise an die Bakerloo Line übertragen und die grün markierte geht definitiv an die DLR über. Die Abschnitte in grauer Farbe werden für den Personenverkehr geschlossen, während die dunkelblau markierte Strecke über Primrose Hill in einer späteren Phase wiedereröffnet wird. Die hellblaue Strecke ist die Phase 2 der Verlängerung der East London Line, deren Finanzierung zurzeit noch nicht gesichert ist.
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Die mögliche Ausdehnung von London Overground ist orange eingezeichnet. Die braun markierte Linie wird möglicherweise an die Bakerloo Line übertragen und die grün markierte geht definitiv an die DLR über. Die Abschnitte in grauer Farbe werden für den Personenverkehr geschlossen, während die dunkelblau markierte Strecke über Primrose Hill in einer späteren Phase wiedereröffnet wird. Die hellblaue Strecke ist die Phase 2 der Verlängerung der East London Line, deren Finanzierung zurzeit noch nicht gesichert ist.

[Bearbeiten] Erste Phase

Alle Strecken, aus denen London Overground in der ersten Phase bestehen wird, werden zurzeit von der National Express Group unter der Markenbezeichnung Silverlink Metro betrieben und sind in das unternehmensübergreifende Streckennetz von National Rail eingebunden. Es sind dies:

Der genaue Betriebsablauf auf diesen Linien ist noch nicht bekannt, doch ist es wahrscheinlich, dass es zahlreiche Direktverbindungen zwischen Clapham Junction und Stratford geben wird.

[Bearbeiten] Verlängerung der East London Line

Die East London Line (zukünftiger Name East London Railway) wird ab dem Zeitpunkt der Eröffnung der Verlängerung im Jahr 2010 Teil des Overground-Streckennetzes sein. Am südlichen Ende der Linie werden Crystal Palace, West Croydon und (wie bisher schon) New Cross Gate die Endstationen sein. Die nördliche Verlängerung entsteht zum größten Teil auf dem alten Broad Street-Viadukt.

Die ursprünglichen Pläne für die Phase 1 sahen den Bahnhof Dalston Junction an der North London Line als Endstation der nördlichen Verlängerung vor. Spätere Pläne beinhalteten eine Verknüpfung der East London Line mit der North London Line, mit dem Bahnhof Highbury & Islington als Endstation. Oberbürgermeister Ken Livingstone hat jedoch verlauten lassen, dass er plant, direkte Züge zwischen Richmond und West Croydon verkehren zu lassen.[4]

[Bearbeiten] Weitere vorgeschlagene Strecken

Pläne, die Bakerloo Line über Harrow & Wealdstone hinaus auf der bestehenden Strecke nach Watford Junction zu verlängern (wie schon von 1917 bis 1982), sind im Prinzip genehmigt worden, doch es wurde kein Zeithorizont festgelegt. Wird dies aber so umgesetzt, dann wird die gesamte Strecke zwischen Queen's Park und Watford Junction an die London Underground übertragen. Die Züge von London Overground werden dann in diesem Falle über die Strecke via Primrose Hill geleitet, die zurzeit nicht für den Personenverkehr genutzt wird. Dies würde direkte Züge zwischen Queen's Park und Stratford ermöglichen. Der Abschnitt in Richtung Euston würde für den Personennahverkehr geschlossen.

Die zweite Phase der Verlängerung der East London Line sieht eine kurze Verbindungsstrecke von Surrey Quays zur South London Line vor. Entlang dieser würden die Züge bis nach Clapham Junction verkehren, womit eine Ringlinie rund um das Stadtzentrum von London entstünde (das sogenannte Orbirail-Konzept). Für diese Phase der Verlängerung ist die Finanzierung aber noch nicht gesichert.

[Bearbeiten] Rollmaterial

Ab 2009 werden auf den Overground-Strecken Electrostar-Triebwagenzüge von Bombardier Transportation verkehren. Für die East London Line sind 20 Vier-Wagen-Einheiten vorgesehen, für die übrigen Strecken 24 Drei-Wagen-Einheiten. [5]. Welches Rollmaterial auf der nicht elektrifizierten Strecke zwischen Gospel Oak und Barking eingesetzt wird, ist noch nicht sicher. Noch bevor die Watford DC Line in der Bakerloo Line aufgeht, werden möglicherweise ältere Züge der Victoria Line zum Einsatz gelangen.[6]

[Bearbeiten] Quellen

  1. BBC London News - London Overground plans unveiled
  2. [1]- Response to Network Rail's Draft Cross London Route Utilisation Strategy.
  3. London Assembly - London's Forgotten Railway: The Transport Committee's review of the North London Railway (PDF)
  4. Transport for London - Introducing 'London Overground'
  5. Transport for London TfL awards £223m new trains contract
  6. Always Touch Out London Rail Authority

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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