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KW-1

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KV-1E model 1941
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KV-1E model 1941
KV-1 model 1942
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KV-1 model 1942

Der KW-1 (auch KV-1) war ein sowjetischer Kampfpanzer, benannt nach dem Befehlshaber und Politiker Marschall Kliment Woroschilow.

Der KW galt nach der sowjetischen Terminologie – nicht zu Unrecht – als ein schwerer Panzer. Er besaß zu Beginn eine bis dahin nicht gekannte starke Panzerung (die im Laufe des Krieges noch weiter verstärkt wurde) wie auch eine 76,2 mm-Kanone – war jedoch auf der anderen Seite relativ langsam und mechanisch auch nicht immer zuverlässig, so dass diese Panzer viel öfter mit Defekten liegen blieben, als dass sie durch feindliche Panzer und/oder PaK zerstört wurden. Bei den deutschen Truppen wurde dieser Typ Dicker Bello genannt, in einer Anspielung auf seine "Dickfelligkeit", sprich seine starke Panzerung. Im Verlaufe des Krieges gerieten alle KW trotz enormer Panzerstärken gegen die moderneren deutschen Tiger sowie Panther ins Hintertreffen und waren jetzt auch technisch überholt. Die Versuche, den KW weiterzuentwickeln, führten zu einer neuen Serie schwerer sowjetischer Panzer, die mit dem IS-1 ihren Anfang fand und die KW gegen Ende 1943 ersetzen sollte.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung

Die Entwicklung des KW-1 wurde am 1. Februar 1938 begonnen, noch vor der offiziellen Genehmigung, die erst am 27. Februar erteilt wurde. Der KW-1 war eine Parallelentwicklung des SMK. Letzterer kam über das Stadium eines Prototyps nicht hinaus, zumal der Leiter des Entwicklungsteams einen Panzer mit einem Turm favorisierte. So kam die Entwicklung des KW schnell voran, da Elemente des SMK übernommen wurden. Das erste Exemplar war bereits am 1. September 1938 zeitgleich mit dem Prototypen des SMK fertiggestellt.

[Bearbeiten] Geschichte

Wegen seiner starken Panzerung und seiner großkalibrigen Kanone kann der KW-1 als der stärkste Panzer der Sowjetunion zu Beginn des Krieges bezeichnet werden. Trotz der oftmals sehr unerfahrenen Panzerbesatzungen war er ein sehr ernstzunehmender Gegner für die deutschen Kampfpanzer. Noch vor Beendigung der Testphase wurde der KW-1 im Winterkrieg gegen Finnland im Jahr 1940 eingesetzt. Die Tests wurden zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt, wobei sich ernste technische Mängel zeigten. Doch die Produktion war schon im Gange, und so wurden die Testergebnisse ignoriert. Während des Unternehmen Barbarossa spielte der KW-1 eine wichtige Rolle, da er nur schwer von den deutschen Panzern zerstört werden konnte. Dennoch gelang es ab und an, einige dieser Panzer zu isolieren und mit Schüssen ins Heck zu zerstören – oder – wenn es nicht anders ging, durch Schüsse ins Laufwerk bzw. in die Ketten den Panzer bewegungsunfähig zu schießen, um so die Besatzung zur Aufgabe zu zwingen.Die Deutschen konnten ihn allerdings mit der 8,8 cm Flugabwehrkanone auf normale Kampfentfernung problemlos vernichten. Trotzdem wurden so die meisten KW-1 nicht im Kampf zerstört, sondern fielen auf Grund von technischen Mängeln aus. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der KW-1 noch mehrmals an die veränderten Gegebenheiten angepasst. So wurde später der KW-1e, eine noch besser gepanzerte Variante – die jedoch auf Grund des enormen Gewichts äußerst langsam war – und der KW-1s, eine leichtere und damit schnellere Variante des KW-1, produziert. Gegen die schwer gepanzerten KW-1c bzw. e bedurfte es oft schon eines Tiger, um diese zu bezwingen. Die endgültig letzte Variante war der KW-85, von dem jedoch nur 130 Exemplare gebaut wurden. Dieser Panzer hatte zwar eine starke Kanone, aber seine Panzerung mit geraden Flächen war inzwischen längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit und hatte gegen den Tiger und die stärkeren deutschen PaKs praktisch keine Chance mehr. Der Versuch, ab 1942 die Panzer der KW-Serie weiterzuentwickeln, führte nach vielen Prototypen (darunter der KW-13) im Herbst 1943 letztendlich zum neuen und wesentlich verbesserten Josef-Stalin-Panzer, dessen erstes Modell der IS-1 mit 85 mm-Kanone war und 1944 im IS-2 mit 122 mm-Kanone gipfelte. (Die Umbenennung lag insbesondere darin begründet, dass Kliment Woroschilow bei Stalin inzwischen politisch in Ungnade gefallen war.)

[Bearbeiten] Technische Daten

KW-1 (1941)

  • Besatzung: 5 Mann
  • Gewicht: 45 Tonnen
  • Abmessungen in cm
    • Länge: 710
    • Breite: 330
    • Höhe: 270
  • Bewaffnung
    • 76,2-mm-Geschütz
    • drei 7,62mm-MGs (Bug, Turm hinten, Turm vorne)
  • Antrieb
    • V-2K Diesel mit 600 PS
    • Höchstgeschwindigkeit: 35 km/h (Straße)
  • Panzerung in mm
    • Turm: 45-75
    • Wanne: 75-60

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: KW-1 – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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