Konrad Feilchenfeldt

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Konrad Feilchenfeldt (*20. April 1944 in Zürich) ist ein schweizerisch-deutscher Literaturwissenschaftler und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

[Bearbeiten] Biographie

Feilchenfeldt stammt aus einer jüdischen Familie, welche während des Nationalsozialismus aus Berlin in die Schweiz emigrierte. 1954 ließ ihn sein Vater, der Kunsthändler Walter Feilchenfeldt, zusammen mit seinem Bruder von Oskar Kokoschka porträtieren.

Feilchenfeldt studierte Literaturwissenschaft und Geschichte und lehrte zunächst als Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist Professor für Neuere Deutsche Literatur.

Zu seinen Forschungs- und Publikationsschwerpunkten gehören die Geschichte der Juden in Deutschland, die Romantik und die Exilliteratur. Er veröffentlichte insbesondere zu Clemens Brentano, Philipp Otto Runge, Rahel Varnhagen und Karl August Varnhagen von Ense, sodann Bertolt Brecht und Oskar Maria Graf.

[Bearbeiten] Wichtige Publikationen

Zeitbetrachtung als Lebensgefühl. Studien zu Varnhagen von Ense (1970)
Clemens Brentano/Philipp Otto Runge: Briefwechsel. (1974)
Bertolt Brecht. Tormmeln in der Nacht (1976)
Rahel Bibliothek (1983; Mit-Herausgeber)
Clemens Brentano. Sämtliche Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe (1985; Mit-Herausgeber)
Deutsche Exilliteratur 1933-1945 (1986)
Schnittpunkt Romantik (1997, zusammen mit Wolfgang Bunzel und Walter Schmitz)

Über Konrad Feilchenfeldt: Claudia Christophersen, Ursula Hudson-Wiedenmann und Brigitte Schillbach (Hrsg.) Romantik und Exil. Festschrift für Konrad Feilchenfeldt. Verlag Königshausen & Neumann