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Klaus Naumann

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Klaus Naumann (* 25. Mai 1939 in München) ist deutscher General a. D. und war von 1991 bis 1996 Generalinspekteur der Bundeswehr.

[Bearbeiten] Leben

General Naumann trat 1958 in die Bundeswehr ein.

Er war später Absolvent des 13. Generalstabslehrgangs an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und wurde als herausragendster Lehrgangsteilnehmer mit dem General-Heusinger-Preis ausgezeichnet.

Nach Offizierverwendungen im Panzerartilleriebataillon 51 in Idar-Oberstein, als Batteriechef im Panzerartilleriebataillon 135 in Wetzlar, als G3 der Panzerbrigade 15 in Koblenz, Kommandeur des Panzerartilleriebataillons 55 in Homberg und der Panzergrenadierbrigade 30 in Ellwangen sowie Referententätigkeiten im Bundesverteidigungsministerium war er Dezernatsleiter für Militärpolitik, Nuklearstrategie und Rüstungskontrolle im Stab des Deutschen Militärischen Vertreters im Militärausschuss der NATO in Brüssel.

Mit seiner Beförderung zum Brigadegeneral am 1. April 1986 wurde er Stabsabteilungsleiter für Planung im Führungsstab der Streitkräfte, anschließend Stabsabteilungsleiter (Fü S III) für Militärpolitik und Operative Führung. Danach übernahm Naumann das I. Korps in Münster als Kommandierender General.

Vom 1. Oktober 1991 bis 8. Februar 1996 war er Generalinspekteur der Bundeswehr und wurde damit auch zum (Vier-Sterne)-General befördert.

Am 19. November 1992 besuchte General Klaus Naumann Israel und sprach als erster ausländischer Gast an der Nationalen Verteidigungsakademie des Landes.

Im Oktober 1993 besuchte er in Somalia den Deutschen Unterstützungsverband im Rahmen der Friedensmission der Vereinten Nationen.

Im Februar/März 1994 würdigte Naumann mit der Verleihung des Fahnenbandes der Bundesrepublik Deutschland an die aus Berlin abziehenden alliierten Truppen der USA, Großbritanniens und Frankreichs deren Verdienste um die Freiheit Berlins.

Im Juli 1994 leitete Naumann den Umbau der Streitkräfte ein und formte die Komponenten Hauptverteidigungskräfte (HVK), Krisenreaktionskräfte (KRK) und Militärische Grundorganisation (MGO) in der Bundeswehr.

Von 1996 bis 1999 war er Vorsitzender des NATO-Militärausschusses in Brüssel und löste den englischen Fieldmarshall Sir Richard Vincent ab. Während dieser Zeit war er insbesondere für militärpolitische Grundsatzentscheidungen der NATO in Bezug auf den Kosovo-Krieg verantwortlich und erwarb sich bei den westlichen Regierungen großen Respekt für seine Behandlung des Problems.

Im Rahmen des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien trat er als einer der Belastungszeugen gegen Slobodan Milošević auf.

Nach seiner Pensionierung wurde er Aufsichtsratmitglied des französischen Rüstungskonzerns Thales Group und hatte einen Beratervertrag bei diesem Unternehmen. Bis zum Sommer 2005 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Odenwaldwerke Rittersbach AG (OWR), Hersteller von ABC-Schutz- und Dekontaminationseinrichtungen, die sich zwischenzeitlich um einen Großauftrag zur Entwicklung und Produktion des Truppenentgiftungsplatzes (TEP) 90 der Bundeswehr bemühten.

Ende 2005 wurden in der Presse Vorwürfe laut, General Naumann habe durch die Annahme diverser Beraterverträge und Aufsichtsratsmandate nach seiner Pensionierung gegen seine Dienstpflichten verstoßen. Diese Vorwürfe konnten nicht erhärtet werden.

Seit Ende seines aktiven Dienstes 1999 ist Naumann als Berater in militärischen und sicherheitspolitischen Fragen unter anderem für die Bundesregierung und für die Vereinten Nationen tätig.

General Naumann gilt als der höchstdekorierte deutsche Soldat seit dem Zweiten Weltkrieg.

[Bearbeiten] Weblinks

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