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Julius Sporket

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Julius Sporket (* 2. Februar 1886 in Barmen, Wuppertal19. Juni 1955 in Novo Hamburgo) war ein deutscher evangelischer Pastor und Missionar.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausbildung als Missionar

Er war der älteste Sohn der Familie und wurde 1882 konfirmiert. In seiner Berufswahl entschied sich Sporket für eine missionarische Tätigkeit, trotz seiner schwächlichen Gesundheit. Er begann eine Ausbildung zum Missionar bei der Rheinischen Missionsgesellschaft. Es bestand eine enge Zusammenarbeit zwischen der Rheinischen Mission und englischen so wie holländischen Missionsgesellschaften. Dies bewirkte, dass außer Südafrika und Namibia auch das damalige Niederländisch–Indien, heute Indonesien, darunter die Inseln Borneo, Sumatra, Nias, Mentawei und Enggano jeweils zu ihren Arbeitsfeldern gehörten. Auch in englische Gebiete wie Hong Kong und Papua Neuguinea war die Mission tätig.

Die Ausbildung in der Rheinischen Missionarsschule in Barmen dauerte von 1889 bis 1895. Ein Jahr dieser Ausbildung war medizinischen Wissens gewidmet. Die Missionare der Rheinischen Mission hatten den Auftrag missionierend zu wirken und gleichzeitig medizinische Hilfe in Notfällen zu bieten.

[Bearbeiten] Ordination

Am 7. August 1895 wurde Pastor Julius Sporket ordiniert.

[Bearbeiten] Erster Missionierungsauftrag

Pastor Sporket sollte als Missionar auf der Insel Nias eingesetzt werden. Vor seiner Entsendung durch die Rheinische Mission traf Pastor Sporket seine zukünftige Frau Anna Jacobs (geb. 1869). Es folgte die Verlobung, da ihr Vater einer Hochzeit nicht zustimmte. Eine Mündigkeit wurde zu dieser Zeit erst mit 30 Jahren zugesprochen. Pastor Sporket musste am 4. Oktober 1895 allein nach Sumatra abreisen. Anna blieb in Holland, wo sie Sprachen lernte und Krankenpflege erlernte.

[Bearbeiten] Die Reise

Die Reise per Schiff von Genua nach Padang, Sumatra dauerte vom 17. Oktober bis zum 11. November 1895. Auf der Weiterfahrt nach seinem Einsatzort auf der Insel Nias traf Pastor Sporket ansäßige Missionare. Auf der Insel Pulotelo befand sich zu dieser Zeit Missionar Landwehr, der an einer starken Malaria erkrankt war. Am 21. November traf Pastor Sporket im Hafen Padang auf Sumatra ein und wurde vom Missionar Schrei empfangen. Die Reise nach Silindung im Inneren der Insel war beschwerlich und führte über Pea Radja, wo Missionar Metzler tätig war. Während der Reise erlernte Pastor Sporket die einheimische Batak Sprache.

[Bearbeiten] Missionsarbeit auf Nias

Am 25. April 1896 traf Pastor Sporket in dem Hafen Gunung Sitoli auf der Insel Nias ein, wo ihm die Leitung der Station Lahagoe am 14. März 1897 übertragen wurde. Diese Station befand am Ufer des Flusses Ojo, 10 Minuten Fußweg von der nächsten Siedlung entfernt. Zu kämpfen hatte Pastor Sporket mit Malaria Fiber und Fäden mit dem lokalen Häuptling der seinen Untertanen den Besuch der Mission und des Gottesdienstes verboten hatte. Am 17.August 1897 holte Pastor Sporket in Gunung Sitoli Waffen und Munition da Kopfjäger die Umgebung der Mission unsicher machten.

Pastor Sporket war der erste Weiße der die Siedlung Lolomboli im Innern von Nias besuchte. Ihm galt der Misstrauen der Bewohner die befürchteten er sei ein Sklavenhändler der ihnen die Freiheit berauben wollte. Es folgten Missionierungsarbeiten gestützt mit medizinischer Betreuung der Einheimischen in der Umgebung des Flusses Ojo.

Am 5. Dezember 1898 heiratete Pastor Sporket Anna Jacobs (geboren 1869)

Inspektor Schreiber besuchte die Station Lahagoe und gab Pastor Sporket den Auftrag eine neue Mission in Moro´o zu gründen. Ana wurde in Lolovoca untergebracht, denn sie litt stark unter Malaria. Pastor Sporket begab sich nach Moro´o. Die dortige Hütten waren mit Idole und mit Schädeln geschmückt. Nachdem Moro´o dem Christlichen Glauben übergetreten war wurde die Siedlung von umliegenden Dörfern bedroht. Die Einheimischen fürchteten den Verlust Ihrer freiheit. Die Tochter Martha wurde geboren, später Sohn Julius Adolf der am 18. Februar 1904 an Malaria auf Sumatra starb. Am 13. Mai 1904 wurde die Tochter Maria geboren, auch sie wurde von Malaria befallen. Die Region wimmelte von Kopfjägern, erschwert wurde die Lage durch Konflikte mit Moslems und heftige Erdbeben. 1908 wurde Julianna geboren. Nach 10 Jahren Aufenthalt auf Nias musste Pastor Sporket mit seiner Familie aus Gesundheitlichen Gründen zurückkehren nach Deutschland um dort die Tropenkrankheiten zu behandeln.

[Bearbeiten] Neuer Auftrag in Brasilien

Da im Süden Brasiliens ein besseres Klima herrschte als auf Nias, entschied sich Pastor Sporket für die Pfarrstelle in Picada 48, im Süden des Landes.

Später bekam Pastor Sporket die Betreuung der Evangelischen Gemeinde in Nova Petrópolis-RS, Igrejinha, Taquara, und Sapiranga. Seine Gemeinden besuchte er mit dem Pferd. Es ging durch unwegsames Gelände. Oft musste er den Weg mittels einer kleinen Säge Äste umgefallener Bäume beseitigen um ein Durchkommen für sein Pferd zu ermöglichen.

Seine Frau, Anna starb am 17. Februar 1951. Pastor Sporket starb in Novo Hamburgo 19. Juni 1955.

[Bearbeiten] Bibliographie

Patro, Herta: Além do Horizonte, Biografia, A vida de dois missionários pioneiros nas selvas da Indonésia; Editora Amém 1992.

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