Johannes Friedrich

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Landesbischof Johannes Friedrich, für den Altorientalisten siehe Johannes Friedrich (Altorientalist).

Johannes Friedrich (* 20. Juni 1948 in Bielefeld-Gadderbaum) ist der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

[Bearbeiten] Leben

Er ist einer der beiden Söhne von insgesamt drei Kindern des Theologieprofessors Gerhard Friedrich und wuchs in Erlangen auf, wo er 1967 sein Abitur bestand. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen und Tübingen war er bis zu seiner Promotion Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen. Am 13. November 1977 wurde er ordiniert.

Ab 1979 war er Pfarrer in Nürnberg an St. Egidien und zugleich Studentenpfarrer. 1985-1991 war er Propst an der Erlöserkirche in Jerusalem, ab 1991 dann Stadtdekan in Nürnberg. Am 24. April 1999 wurde er zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der drittgrößten Kirche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gewählt. Von 2000 bis 2005 war er Catholica-Beauftragter der VELKD und gehört seitdem dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland an.

Am 17. Oktober 2005 wurde er von der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands zu deren leitendem Bischof gewählt und vertritt damit nun rund 10,4 Millionen Gläubige. Aufgrund dieser Wahl wird Johannes Friedrich auch das Amt des Vorsitzenden des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) ausüben.

Johannes Friedrich ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter. Seine Frau Dorothea, geborene Holoubek, ist Religionslehrerin. Im Juli 2003 wurde Friedrich mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.