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Jan Ullrich

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Jan Ullrich nach der Deutschlandtour 2005 in Bonn
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Jan Ullrich nach der Deutschlandtour 2005 in Bonn

Jan Ullrich (* 2. Dezember 1973 in Rostock) ist ein deutscher Profi-Radrennfahrer. Zusammen mit Erik Zabel, dem nach der Zahl seiner Siege erfolgreichsten deutschen Radprofi, rangiert Ullrich an der Spitze des deutschen Radsports. Er gewann bis auf den Giro d'Italia alle wichtigen Radrundfahrten.

1997 gewann Ullrich als erster Deutscher die Tour de France. Darüber hinaus war er fünfmal Zweiter, einmal Dritter und einmal Vierter der Tour, Amateurweltmeister im Straßenrennen, zweimal Weltmeister im Einzelzeitfahren sowie Sieger im olympischen Straßenrennen 2000.

Vorwürfe wegen seiner Verwicklung in den „Spanischen Dopingskandal“ kurz vor der Tour de France 2006, die Gegenstand aktueller Untersuchungen sind, verhinderten Ullrichs Teilnahme an der Rundfahrt und führten zur fristlosen Kündigung durch seinen Arbeitgeber, dem T-Mobile Team, am 20. Juli 2006. Ullrich bestreitet bis heute öffentlich, jemals illegale Mittel zur Leistungssteigerung genutzt zu haben, wofür er unter anderem die Tatsache anführt, dass sein einziger positiver Test im Jahre 2002 [1], der zu einer sechsmonatigen Sperre führte, auf einer in einer Diskothek konsumierten Pille (amphetaminhaltiges Ecstasy) beruhen soll.

Inhaltsverzeichnis

Fahrerprofil

Ullrich ist einer der besten Rundfahrtspezialisten seiner Generation. Bei Etappenrennen zeichnet ihn seine hohe Leistungskonstanz aus – zu seinen Spezialdisziplinen gehören dort die Zeitfahren, bei denen er regelmäßig seine Position im Gesamtklassement erreichen beziehungsweise festigen kann. Ullrich ist ein Vertreter des athletischen Fahrertyps und fällt durch einen kraftvoll-runden Tritt auf. Auffallend ist dabei seine Fähigkeit, große Übersetzungen mit hoher, gleichmäßiger Intensität über einen langen Zeitraum fahren zu können. Obwohl er durch seinen athletischen Körperbau nicht zum Bergfahrer prädestiniert ist, kann er auch dort mit den Besten mithalten.

Sportliche Laufbahn

Jan Ullrich beim Zeitfahren der Tour de France 2003
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Jan Ullrich beim Zeitfahren der Tour de France 2003
Jan Ullrich bei der deutschen Straßenrad-Meisterschaft 2004
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Jan Ullrich bei der deutschen Straßenrad-Meisterschaft 2004
Jan Ullrich bei der Deutschland Tour 2004
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Jan Ullrich bei der Deutschland Tour 2004
Jan Ullrich (r.) beim Rennen Rund um die Hainleite 2004 in Erfurt
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Jan Ullrich (r.) beim Rennen Rund um die Hainleite 2004 in Erfurt

Frühe Jahre

Jan Ullrich kam bereits in seiner frühen Kindheit mit dem Radsport in Berührung. Als Neunjähriger gewann er sein erstes Schulrennen und 1983 sein erstes Rennen für die SG Dynamo Rostock auf einem geliehenen Rad in Turnschuhen. 1985 siegte er in einem Radrennen in Warnemünde. Ullrich wurde durch das DDR-Leistungssportsystem gefördert und kam nach Spartakiade-Siegen 1986 mit 13 Jahren auf die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) des SC Dynamo Berlin.

1987 wurde Ullrich DDR-Schülermeister im Rad-Bahnvierer und 1988 DDR-Jugendmeister im Straßenradfahren, 1990 DDR-Jugendmeister im Punktefahren. Nach der Wende nahm ihn sein Trainer Peter Becker mit nach Hamburg. 1993 gewann der 19-jährige Ullrich die Straßenweltmeisterschaft der Amateure in Oslo. Ein Jahr später belegte er den dritten Platz bei der erstmals ausgetragenen sowohl für Amateure wie Profis offenen Zeitfahrweltmeisterschaft. Nach diesem Erfolg wurde er vom Team Telekom unter Vertrag genommen und zog zu seiner Freundin Gaby Weiss nach Merdingen in Südbaden.

1996–1999

Bei seiner ersten Tour de France im Jahr 1996 erreichte Ullrich den zweiten Platz hinter seinem dänischen Teamkollegen Bjarne Riis und gewann mit dem letzten Zeitfahren seine erste Tour-Etappe.

1997 startete Ullrich ebenfalls als Helfer seines Kapitäns Riis in die Frankreichrundfahrt. Doch als er sich nach einem Etappensieg in den Pyrenäen bei einer Bergankunft in Andorra-Arcalis erstmals das Gelbe Trikot des Führenden überstreifen konnte, kam in Deutschland eine Art „Tourfieber“ auf, und die französische Sportzeitung L'Équipe reihte ihn mit der Schlagzeile „Voilà le Patron“ in die Größen der Radsportwelt ein, während die italienische Gazzetta dello Sport am nächsten Tag „Ullrich il Kaiser“ auf dem Titelblatt schrieb und ihm damit seinen bis heute in Italien verwendeten Spitznamen gab. Ullrich gewann noch eine weitere Etappe und schließlich, als erster Deutscher und mit 23 Jahren als einer der jüngsten Fahrer überhaupt, die Gesamtwertung der Tour.

Sein Sieg machte Ullrich in Deutschland innerhalb kürzester Zeit zum populärsten aktiven Sportler überhaupt; er wurde 1997 zum Sportler des Jahres gewählt. Allerdings konnte der neue Radstar die hohen Erwartungen der Öffentlichkeit (die eine Serie von Toursiegen erhoffte) in den nächsten Jahren nicht erfüllen.

Seit 1998 erlebte Ullrich regelmäßig ein schwaches Frühjahr, geprägt von schlechter Fitness, Übergewicht, Krankheiten und Verletzungen. Trotzdem erreichte er bei der Tour 1998 den zweiten Rang hinter Marco Pantani und holte sich drei Etappensiege. Ein Jahr später verhinderte ein Sturz bei der Deutschland Tour 1999 seinen Start bei der Tour de France. Ullrich gewann dafür am Saisonende die Vuelta a España und die Zeitfahr-WM.

2000–2003

Im Jahre 2000 traf der Telekom-Fahrer erstmals bei der Tour auf Lance Armstrong und wurde von diesem auf den zweiten Platz verwiesen. Wenige Wochen nach dem Ende der Tour gewann Ullrich das Straßenrennen der Olympischen Sommerspiele in Sydney und zudem Silber im Zeitfahren – vor Armstrong. Nach diesen Erfolgen übernahm Ullrich als erster Deutscher die Führung der UCI-Radsport-Weltrangliste.

Im Jahre 2001 landete Ullrich bei der Tour de France erneut auf Platz zwei hinter Armstrong. Im Herbst desselben Jahres gewann Ullrich zum zweiten Mal die Zeitfahr-WM .

Im Frühjahr 2002 verursachte Ullrich in Freiburg unter Alkoholeinfluss einen nächtlichen Autounfall. Nur wenige Wochen später wurde er, während eines Aufenthalts in einer Rehabilitationsklinik, positiv auf Doping getestet. Ullrich erklärte, von Unbekannten „Pillen“ in einer Diskothek angenommen zu haben. Er wurde für sechs Monate gesperrt.

Im gleichen Jahr zog er von Merdingen nach Scherzingen auf die schweizerische Seite des Bodensees. Ullrich wechselte gemeinsam mit seinem Mentor Rudy Pevenage vom Team Telekom zur Mannschaft Coast. Das von einem mittelständischen Textilunternehmer gesponserte Team geriet im Frühjahr 2003 allerdings in Finanzschwierigkeiten und wurde vom Radsportweltverband UCI zweimal suspendiert. Schließlich konnte Teammanager Pevenage den bisherigen Co-Sponsor Bianchi überzeugen, den Radrennstall zu übernehmen.

Nach einigen guten Platzierungen bei der Deutschland Tour und der Tour de Suisse ging Ullrich schließlich im Trikot des Team Bianchi in seine sechste Tour de France, bei der er zunächst von einer Lebensmittelvergiftung geplagt wurde, seinen Rückstand in den Alpen aber begrenzen konnte.

Am 18. Juli 2003 gewann Ullrich die 12. Etappe der Tour, ein Einzelzeitfahren in Cap' Découverte, mit über eineinhalb Minuten Vorsprung vor Lance Armstrong. Es war Ullrichs erster Etappensieg bei der Tour seit 1998. Obwohl Ullrich den Kampf um das Gelbe Trikot bis zum letzten Zeitfahren offen gestalten konnte, setzte sich Armstrong schließlich durch und feierte seinen fünften Toursieg in Folge. Jan Ullrich belegte trotz Sturzes im Zeitfahren mit 1:01 Minuten Rückstand ein fünftes Mal den zweiten Platz.

Nach der Tour de France 2003 wurde Ullrich von der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) mit der Fair-Play-Plakette des deutschen Sports ausgezeichnet, weil er einen Sturz Armstrongs nicht zum Angriff ausgenutzt hatte, sondern mit verlangsamtem Tempo weiterfuhr bis sein Kontrahent wieder aufgeschlossen hatte.

Im Dezember 2003 wurde Ullrich von den deutschen Sportjournalisten zum zweiten Mal zum Sportler des Jahres gewählt.

2004

Wieder bei Telekom unter Vertrag stieg Ullrich im Jahr 2004 zunächst bei dem Ardennenklassiker La Flèche Wallonne vorzeitig aus. Vier Wochen später kehrte er bei der Deutschland Tour ins Renngeschehen zurück und wurde er Zweiter. Die Bergetappen beendete er in vorderen Rängen. Mitte Juni 2004 gewann Ullrich bei seiner achten Teilnahme schließlich erstmals die Tour de Suisse, bei der er auch die erste Etappe und das abschließende Zeitfahren für sich entscheiden konnte.

Am 3. Juli 2004 ging Ullrich im belgischen Lüttich als einer der Anwärter auf den Gesamtsieg an den Start der Tour de France 2004, verlor jedoch schon im Prolog 15 Sekunden auf den Titelverteidiger Lance Armstrong. Durch eine Erkältung verlor Ullrich auf den beiden Pyrenäen-Bergetappen weitere fünf Minuten und damit jede Chance auf den Gesamtsieg. Trotz seines Einsatzes in der letzten Tourwoche in den Alpen und bei den beiden verbliebenen Zeitfahren, in denen er sich jeweils nur Armstrong geschlagen geben musste, kam er in der Gesamtwertung nicht über einen vierten Platz hinaus. Dies war bisher sein schlechtestes Ergebnis bei der Tour.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen trat Ullrich als Titelverteidiger beim Straßenrennen mit dem Ziel an, seine zweite Goldmedaille zu gewinnen. Der Kurs in der Innenstadt von Athen endete mit dem Sieg von Paolo Bettini. Beim Einzelzeitfahren wurde Ullrich nur Siebter.

2005

Im Frühjahr 2005 trennte Ullrich sich von Lebensgefährtin Gaby Weiss. Bei der Tour de Suisse wurde Ullrich Dritter der Gesamteinzelwertung, hinter Aitor González Jiménez und Michael Rogers.

Die Tour de France 2005 war für Jan Ullrich die letzte Gelegenheit, gegen Lance Armstrong anzutreten, da dieser bereits vor Beginn der Tour seinen Rücktritt vom Radrennsport angekündigt hatte. Dennoch verfehlte er mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung hinter Armstrong und Basso den Tour-Sieg.

Das Abschneiden im 55-km-Einzelzeitfahren am vorletzten Tag der Tour (20. Etappe), bei dem Ullrich nur 23 Sekunden mehr als Armstrong benötigte, und der Podiumsplatz ließen ihn dann doch noch eine positive Bilanz ziehen.

2006

Am 1. November 2005 begann Ullrich die Vorbereitung für die Saison 2006 mit dem Ziel, die Tour de France zum zweiten Mal zu gewinnen. Seine Rennsaison wollte er, wie bereits 2003 und 2005, bei der viertägigen Sarthe-Rundfahrt (4.-7. April) beginnen. Nach erneuten Knieproblemen griff er aber erst bei der Tour de Romandie (25.-30. April) ins Renngeschehen ein.

Nach der Tour de Romandie ging Ullrich beim Giro d’Italia an den Start. Bei der elften Etappe, einem Einzelzeitfahren über 50 Kilometer, konnte Ullrich zum ersten Mal in dieser Saison anerkennende Aufmerksamkeit erzeugen, als er dieses Rennen gegen die Uhr gewann. Wegen Rückenschmerzen gab er den Giro während der 19. Etappe auf. Als letztes Rennen vor der Tour de France bestritt Ullrich die Tour de Suisse; im abschließenden Einzelzeitfahren nach Bern konnte er den Spanier Koldo Gil noch auf den zweiten Platz verdrängen und somit seinen zweiten Gesamtsieg nach 2004 erringen.

Am 26. Juni 2006, fünf Tage vor Beginn der Tour de France, tauchten erneut Doping-Gerüchte im Zusammenhang mit der Dopingaffäre um das Astana-Würth-Team in den Medien auf, wobei es der spanischen Zeitung El Pais zufolge Hinweise auf ein mögliche Verstrickung von Jan Ullrich gegeben haben soll. Nachdem die Tour-Organisatoren eine Stellungnahme zu den Vorwürfen vom T-Mobile-Team gefordert hatten, kam es zu Gesprächen zwischen der Tour-Organisation A.S.O. und T-Mobile, woraufhin die A.S.O. verlauten ließ, dass es keine triftigen Gründe gäbe, die Teilnahme von Ullrich bei der Tour in Frage zu stellen. Am Morgen des 30. Juni wurde Jan Ullrich nach der nun erfolgten Akteneinsicht durch die Teamleitung zusammen mit seinem Betreuer Rudy Pevenage und Oscar Sevilla von der Teilnahme an der Tour de France ausgeschlossen.

Ullrich und der Dopingskandal Fuentes

Hauptartikel: Dopingskandal Fuentes

Zur Suspendierung kam es aufgrund neuer Indizien im Dopingskandal um Eufemiano Fuentes. Ullrich und Sevilla hatten eine Verstrickung stets bestritten. Die spanische Justiz hatte jedoch Dokumente übergeben, die nach Auskunft der T-Mobile-Leitung ernste Zweifel am Wahrheitsgehalt der Unschuldsbeteuerungen der beiden Fahrer ließen. Es gebe aber keine Hinweise, dass es zu einem persönlichen Treffen von Ullrich und Fuentes gekommen sei, so der Kommunikationschef Frommert. Zusätzlich sind laut spanischer Ermittlungsbehörden Indizien für den illegalen Gebrauch von Wachstumshormonen aufgetaucht, die aber genauso wie alle anderen Vorwürfe bisher weder gerichtlich angeklagt noch sonst offiziell und damit überprüfbar veröffentlicht worden sind.

Die Olaf Ludwig Cycling GmbH als Betreiber der T-Mobile-Mannschaft erklärte am 20. Juli 2006 die außerordentliche Kündigung des Fahrervertrags mit Jan Ullrich, da trotz gegenteiliger Ankündigung ihrer Ansicht nach Ullrich keinen ausreichenden Beweis seiner Unschuld gegenüber seinem Arbeitgeber dargelegt habe. Ullrichs Rechtsbeistand hatte stattdessen auf das Fehlen einer entsprechenden vertraglichen Verpflichtung hingewiesen.

Unterdessen verkündete Jan Ullrich auf seiner Homepage, dass er seine Karriere fortsetzen und 2007 zur Tour de France erneut antreten will. In diesem Zusammenhang äußerte er auch, bei einem Toursieg dann vom aktiven Leistungssport zurücktreten zu wollen. Inzwischen hat der Veranstalter der Vuelta (Spanien-Rundfahrt) Jan Ullrich für 2006 von der Teilnahme ausgeschlossen.

Jan Ullrich akzeptiert Ende August die Kündigung durch T-Mobile. Grund dafür war eine Äußerung seines Managers, die Ullrich die Grundlage für seine finanziellen Forderungen gegen das Team entzog. Sein Manager erklärte, dass Jan Ullrich nicht mehr für T-Mobile fahren werde, selbst wenn die Kündigung zurückgenommen werde, doch Ullrich hätte sich weiter für Renneinsätze anbieten müssen, damit er Anspruch auf Gehalt oder eine Abfindung hat.

Inzwischen ist Ullrich aus dem Schweizer Radsportverband ausgetreten, was juristische Folgen in der Schweiz für ihn jedoch nicht verhindern kann [2]. Seine Absicht, darauf in Österreich eine Lizenz zu lösen, beantwortete der Österreichische Radsportverband (ÖRV) allerdings in einer Presseerklärung mit den Worten, der Verband „benötigt keine zusätzlichen Herausforderungen oder Aufgaben im Zusammenhang mit dem Fall Ullrich“ und es habe außerdem „keinerlei Einladungen oder Angebote seitens des ÖRV an Herrn Ullrich gegeben, sich in Österreich um einen Wohnsitz und eine Lizenz zu bewerben“.[3]

Exklusiv-Vertrag mit der ARD

Wie am 5. September 2006 die Süddeutsche Zeitung berichtete, gab es einen Exklusiv-Vertrag zwischen Jan Ullrich und dem Fernsehsender ARD. Der Vertrag existierte seit 1999 und garantierte Ullrich Gelder, damit er in ARD-Sendungen auftritt oder für Interviews bereitsteht. Ullrich erhielt zuletzt 195.000 Euro pro Jahr und hätte dies durch weitere Prämien aufstocken können. So hätte es für einen Tour-Etappensieg 20.000 Euro, für den Gesamtsieg sogar 65.000 Euro zusätzlich gegeben.

Auf Grund der Dopingsperre, die aus dem positiven Dopingtest 2002 resultierte, löste die ARD den Vertrag auf, doch bereits zum 1. Januar 2003 wurde ein neuer Vertrag geschlossen. Mittlerweile ist der aktuelle Vertrag wegen Ullrichs Verwicklungen in den Dopingskandal Fuentes zum Jahresende 2006 gekündigt worden.[4]

Jan Ullrich im Spiegel der öffentlichen Meinung

Jan Ullrichs Chancen, seine Fähigkeiten und sein Trainingszustand waren in den vergangenen Jahren regelmäßig Gegenstand lebhafter Diskussionen unter Journalisten, Radsportexperten und Fans. So schreibt beispielsweise der Sportjournalist Oskar Beck: „Kurzzeitig mußte ganz Fahrraddeutschland ja befürchten, er würde sich mit diesen Eskapaden - zuviel Torte im Winter, ominöse Pillen in der Disco, umgefahrene Radständer und ähnliche Mißgeschicke - zugrunde richten.“ [5]

Jan Ullrich wird von Kritikern ebenfalls häufig vorgeworfen, nicht über die Härte, den unbedingten Siegeswillen oder die akribische Saisonvorbereitung zu verfügen, wie sie in ihren Augen Lance Armstrong demonstrierte. So sagt zum Beispiel Eddy Merckx dazu: „Wenn Ullrich in Belgien aufgewachsen wäre, hätte er schon dreimal die Tour gewonnen. Es liegt alles nicht am Körper, sondern am Kopf.“ [6]

Bedeutende Erfolge

(Für aktuelle Platzierungen siehe unter Weblinks Jan Ullrich in der aktuellen BDR-Rangliste)

Eintagesrennen

Rundfahrten

Etappensiege bei Rundfahrten (Anzahl der Etappen/Jahr)

Ehrungen

Persönliches

Ullrich ist seit September 2006 mit Sara Steinhauser verheiratet und hat seit 2003 eine Tochter mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin Gaby Weiss.

Literatur

  • Jan Ullrich, Hagen Boßdorf: Ganz oder gar nicht. Econ, 2004, ISBN 3-430-19231-5
  • Andreas Burkart: Jan Ullrich - Wieder im Rennen. Goldmann, 2003, ISBN 3-442-15295-X
  • Hagen Boßdorf (Hrsg.): Jan Ullrich - Meine Lieblingsradtouren, Schwarzwald. Artbeer Creation, 2001, ISBN 3-00-007288-8

Weblinks

Quellen

  1. Interview mit der Schweizer Zeitung BLICK vom 25. Juli 2006
  2. Juristische Folgen in der Schweiz
  3. Presseerklärung des ÖRV, Bericht der ARD
  4. Das goldene Lenkrad süddeutsche.de (5. September 2006)
  5. Stuttgarter Zeitung vom 11. März 2004
  6. dpa-Meldung vom 21. April 2000
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