Jan Hendrik Oort
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Jan Hendrik Oort (* 28. Januar 1900 in Franeker; † 5. November 1992 in Leiden) war ein niederländischer Astronom.
Oort studierte an der Universität Groningen. Dort war er Schüler von Jacobus C. Kapteyn. Seit 1924 arbeitete er am Observatorium Leiden. 1945 - 1970 war er Professor an der Universität Leiden. Zeitgleich war er Direktor des dortigen Observatoriums.
1927 bestätigte Oort zusammen mit seinen Kollegen die Hypothese von Bertil Lindblad über die Rotation unserer Galaxis (Milchstraße). Oort lokalisierte das Milchstraßenzentrum 30.000 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Sagittarius (Schütze). Er zeigte, dass die Milchstraße eine Masse von 100 Milliarden Sonnenmassen hat.
In den 50er Jahren postulierte er einen Bereich am Rande des Sonnensystems, aus dem die Kometen stammen (Oortsche Wolke). Seine Theorien darüber sind nie bestätigt worden, werden allerdings allgemein anerkannt.
Er zeigte, dass die Strahlung vom Krebsnebel polarisiert ist und dass es sich um Synchrotronstrahlung handelt.
1942 wurde Oort mit der Bruce Medal, 1946 mit der Gold Medal der britischen Royal Astronomical Society, 1972 mit der Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft und 1984 mit dem Balzan-Preis für Astrophysik ausgezeichnet. Ferner ist nach ihm der Asteroid (1691) Oort benannt.
Von 1958 bis 1961 war Oort Präsident der International Astronomical Union.
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| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Oort, Jan Hendrik |
| KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Astronom |
| GEBURTSDATUM | 28. Januar 1900 |
| STERBEDATUM | 5. November 1992 |
