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Indonesische Küche

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Strassenrestaurant mit Suppe und Reis - Busbahnhof-Sukabumi
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Strassenrestaurant mit Suppe und Reis - Busbahnhof-Sukabumi
Gemüsemarkt Südküste von Java in Palabuhanratu an der Wynkoops-Bucht
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Gemüsemarkt Südküste von Java in Palabuhanratu an der Wynkoops-Bucht

Die indonesische Küche beruht zunächst auf den Nahrungsmitteln, die das Land zur Verfügung stellt. Das ist in erster Linie Reis, aber auch Maniok und Yams - für die Menschen, die sich den Reis nicht leisten können und auf den östlichen Inseln, deren Klima für den Reisanbau weniger geeignet ist. Hinzu kommen zahlreiche Gewürze, die der Küche eine pikante, meist schärfere, Note geben.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Regionale Unterschiede

Die typische indonesische Küche ist regional stark unterschiedlich, wobei allerdings fast immer Reis die Grundlage bildet. In den östlichen Gebieten ist es in der Regel zu trocken für Nassreisanbau, bzw. nur in der Regenzeit feucht genug. Traditionell haben daher Maniok und Yams ein größeres Gewicht. Durch die schiere Größe des Landes gibt es eine Vielzahl von Regionalküchen.

Im Inselreich Indonesien sind natürlich Fisch und Meeresfrüchte von großer Wichtigkeit. Schweinefleisch wird im größten muslimischen Land der Welt hingegen seltener verzehrt - hauptsächlich im hinduistischen Bali, von der (relativ großen) chinesischen Minderheit, den christlichen Minderheiten, die im ganzen Land, vor allem aber im Osten und Nordsumatra leben, und von den noch animistischen Stämmen, z. B. auf Kalimantan.

Generell ist das am meisten verzehrte Fleisch das des Huhns. Buchstäblich überall in Stadt und Land werden Hühner gehalten, und Ayam Goreng (gebratenes Huhn) könnte man als Nationalgericht bezeichnen, des Weiteren die überall beliebten Saté, Fleischspießchen mit Saucen auf Chili- oder Erdnussbasis.

Gewürzt wird in der indonesischen Küche zum Beispiel mit dem aus fermentierten Garnelen hergestellten Trassi oder mit einem der vielen, zum Teil sehr scharfen Sambals, die als Würzbeilage zu den meisten Gerichten gereicht werden.

Fast alle Gebiete und Städte haben ihre eigenen, im ganzen Land bekannten Spezialitäten, und jeder Indonesier kann einem erzählen, wo es z. B. die besten Mangos gibt, oder den besten Tofu. Bekannt ist z. B. Nasi Gudeg (Reis mit einem Curry aus Jackfrucht) aus Yogyakarta, oder Ayam Bentutu von Bali.

  • Die Küche Sumatras gilt als besonders scharf gewürzt. Bekannt ist insbesondere die Padang-Küche. Restaurants mit diesen westsumatranischen Spezialitäten findet man im ganzen indonesischen Archipel. Die Padang-Restaurants haben dabei auch eine spezielle Art des Servierens - dem Gast werden, nachdem er Platz genommen hat, einfach alle Gerichte, die es gerade gibt, serviert. Man nimmt sich, worauf man gerade Appetit hat, und bezahlt auch nur das.
  • Auf Java wiederum ist das Essen eher etwas milder und süßlicher. Eine Spezialität Ostjavas ist Rawon, eine schwarze Fleischsuppe mit einem besonderen Gewürz, Keluak. Gern isst man auch Tempé, eine Art fermentierter Sojabohnenkuchen.
  • In Sunda (Westjava) liegt ein Schwerpunkt der typischen Speisen auf Gemüsebasis, das mit einem scharfen Sambal gereicht wird. Bekannt ist Gado-Gado, ein Salat mit Erdnusssauce.
  • Auf Bali isst man auch Schwein, besonders gerne Babi Guling, Spanferkel mit verschiedenen Gewürzen. Das Essen ist wie auf Java eher süßlich.
  • In vielen Speisen wird auch Ketjab Manis verwendet, eine indonesische Sojasoße.

[Bearbeiten] Einflüsse

Die Kochkunst Indonesiens ist auch durch die Küche der asiatischen Nachbarländer beeinflusst, insbesondere durch die Küchen Indiens und Chinas. Der Einfluss der Holländer - auf Grund der langen Kolonialzeit unter niederländischer Herrschaft - ist heute noch in einer Vielzahl von Kuchen, Torten und dergleichen zu sehen und zu schmecken. Generell lieben Indonesier alles Süße!

[Bearbeiten] Bekannte Gerichte

Sate-Spieße werden meinst über kleinen tragbaren Grills an der Straße gegrillt
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Sate-Spieße werden meinst über kleinen tragbaren Grills an der Straße gegrillt

Das Selamatan, das im Niederländischen als "Rijsttafel" (niederländisch: rijst = Reis, tafel = Tisch, Tafel) bekannt wurde, ist ein weltweit bekanntes Menu aus einer stets unterschiedlichen Vielzahl von Fleischsorten, Gemüsen, Salaten, Fisch und Curry.

"Nasi Goreng" (Nasi bedeutet Reis; Goreng heißt gebraten) ist ebenfalls ein weltweit bekanntes Gericht, das auf gebratenem Reis mit unterschiedlichen Beilagen - je nach häuslichem Rezept - beruht. Gemüse und Ei ist in aller Regel enthalten. Nasi Goreng ist in Indonesien genau wie Mee Goreng, auch Bami Goreng genannt (gebratene Nudeln), eher ein Resteessen. Übrig gebliebener Reis wird mit verschiedenen Zutaten und Ketjap manis (süße schwarze und dickflüssige Sojasauce) gebraten. Daher gibt es auch nicht das Rezept für Nasi Goreng.

"Saté" sind Spießchen mit pikant gewürzten Rindfleisch, Fisch, Schweinefleisch, Hähnchen oder Lamm. Hierzu gehört eine Erdnuß- oder Chilisauce.

Auch Krupuk, oder niederländisch Kroepoek geschrieben, gebackene Krabbenchips, sind ein überall anzutreffendes Kennzeichen indonesischer bzw. malaiischer Küche.

Charakteristisch sind auch frittierte Gerichte im Eierteig, angefangen bei einfachen Bananen-Schnitzen als Dessert oder Süßspeise, die in Eierteig getunkt, umhüllt und in Palmöl ausgebacken werden. Überhaupt ist die Verwendung von Palmöl obligat: aufgrund des charakteristischen Geschmacks von Palmöl verlieren indonesische Gerichte, wenn sie mit anderem Öl zubereitet werden.

[Bearbeiten] Selamatan

Das Selamatan indonesischer Tradition ist ein Festessen, zu dem aus besonderem freudigem Anlass - Schwangerschaft, Geburt, Hauseinweihung - Verwandte, Nachbarn und Freunde eingeladen werden. Als holländische "Rijsttafel" verlor das Selamatan allmählich diese soziale Bedeutung und stand nur noch für eine gute und reichlich gedeckte Tafel.

[Bearbeiten] Weblinks

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