Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Huchem-Stammeln - Wikipedia

Huchem-Stammeln

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Das Dorf Huchem-Stammeln ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Niederzier und zählt 3.350 Einwohner (Stand 2005). Es liegt im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen nahe der Rur und wenige hundert Meter entfernt vom Schnittpunkt der Autobahn A 4 Köln-Aachen und der B 56 von Düren nach Jülich.

[Bearbeiten] Geographie

Das Dorf entstand aus drei Orten, Huchem (südlich), Stammeln (nördlich) und Köttenich (westlich). Der Umstand, dass diese länglichen Ortschaften an ihren äußeren Enden zusammenwuchsen, führte dazu, dass das räumliche Zentrum des Dorfes aus größeren Acker- und Weideflächen bestand, das von einem dünnen Ring aus bebauter Fläche umschlossen wurde. Diese Siedlungsform ist in der von Haufendörfern geprägten Kölner Bucht nur selten anzutreffen. Aufgrund des starken Wachstums des Dorfes seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Ackerflächen in der Dorfmitte sukzessive in Bauland umgewandelt, so dass heute nur noch wenige Hektar der Ortsmitte unbebaut sind.

An der alten Grenze des ehemaligen Dorfteils Köttenich fließt der 'Lange Graben', ein ständig wasserführender Vorfluter, der bei Selhausen in die Rur mündet. Mit dem Ausbau der Industriegebiete im Umfeld der A 4 (Rurbenden, Talbenden( zu Düren), Großes Tal (zu Düren)) wurden weite Teile seines Quellgebietes versiegelt. Als Konsequenz fällt der Bach im Sommer oft trocken. Ebenso steigt die Wasserfracht bei sommerlichen Starkregen stark an. Ende der 1990er Jahre geschah es regelmäßig, dass die Wasserfracht des Baches schon am Eingang ins Wohngebiet des Dorfes so groß war, dass ein Rückstau ins Kanalsystem stattfand, wodurch viele Keller unter Wasser gesetzt wurden. Infolgedessen beschloss die Gemeinde Niederzier den Bau von Regenrückhaltebecken und eines zusätzlichen Regenwasserkanals vom Langen Graben zur Rur.

Die geographische Lage des Dorfes ist: 50°51' Nord , 06°27' Ost.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Wachstum des Dorfes von drei kleinen Weilern zur heutigen Form setzte im 19. Jahrhundert ein, als der Dürener Leopold Schoeller (ein Spross der Dürener Industriellenfamilie Schoeller) 1889 im Ortsteil Köttenich eine Baumwollspinnerei errichtete. Dieses Textilwerk expandierte in den folgenden Jahrzehnten stark; die Textilarbeiter wurden zu einem erheblichen Teil am Ort angesiedelt. In der Folgezeit wurde Huchem-Stammeln, insbesondere Köttenich, zunehmend eine Arbeitersiedlung, die wirtschaftlich sehr stark vom Schoellerschen Textilwerk abhängig war. Im Zweiten Weltkrieg lag das Dorf im Herbst/Winter 1944/45 einige Zeit in der Nähe der Westfront und wurde erheblich zerstört, so dass heute fast der gesamte Gebäudebestand am Ort nicht älter als 1940er Jahre ist.

Die Textilfabrik Schoeller konnte nach dem Krieg an ihre vorigen Erfolge anknüpfen, doch versuchte die Gemeinde, die wirtschaftliche Abhängigkeit des Dorfes von der Fabrik zu mildern. Im Süden des Dorfes wurde das Gewerbegebiet Rurbenden ausgewiesen, das seitdem mehrfach erweitert wurde. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts geriet das Textilwerk Schoeller zunehmend unter Kostendruck und technisierte seine Produktion, wodurch viele Arbeitsplätze verloren gingen. Kurz nach 2000 wurde die Textilproduktion am Standort Huchem-Stammeln vollständig eingestellt. Da das Gewerbegebiet Rurbenden mittlerweile nahezu vollständig mit Handels- und Gewerbebetrieben belegt ist, kann man von einem geglückten Strukturwandel sprechen.

1972 wurde die bis dahin zum Amtsbezirk Birkesdorf gehörende Gemeinde Huchem-Stammeln im Rahmen der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen in die Großgemeinde Niederzier eingemeindet.

[Bearbeiten] Verschiedenes

  • Die Schachfreunde 1968 Huchem-Stammeln stellen den einzigen Schachverein der Gemeinde dar.
  • Im Zentrum des Dorfes entsteht derzeit eine Seniorenwohnanlage.


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