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Goch

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Wappen Karte
Wappen von Goch
Goch
Deutschlandkarte, Position von Goch hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Kleve
Koordinaten: Koordinaten: 51° 40′ N, 6° 10′ O 51° 40′ N, 6° 10′ O
Höhe: 16 m ü. NN
Fläche: 115,38 km²
Einwohner: 33.948 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 294 Einwohner je km²
Postleitzahl: 47574
Vorwahlen: 02823 02827 (Ortsteile Kessel, Hassum und Hommersum)
Kfz-Kennzeichen: KLE
Gemeindeschlüssel: 05 1 54 016
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 2
47574 Goch
Webpräsenz:
Bürgermeister: Karl-Heinz Otto (CDU)

Die Stadt Goch liegt am unteren linken Niederrhein im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Stadtgebiet

Die Stadt Goch, hat eine Gemeindefläche von 115 km² und liegt ca. 17,1 m über NN auf 6 Grad 09 min östlicher Länge und 51 Grad 40 min nördlicher Breite. In der Stadt Goch leben rund 33.700 Einwohner.

Räumlich ist das Stadtgebiet in folgende acht Stadtteile gegliedert

  • Asperden (2.121 Einwohner)
  • Goch (19.642 Einwohner)
  • Hassum (1.047 Einwohner)
  • Hommersum (461 Einwohner)
  • Hülm (725 Einwohner)
  • Kessel (2.054 Einwohner)
  • Nierswalde (932 Einwohner)
  • Pfalzdorf (6.432 Einwohner).

[Bearbeiten] Nachbargemeinden/-städte

Die Stadt Goch grenzt im Norden an die Stadt Kleve und die Gemeinde Bedburg-Hau, im Osten an die Stadt Kalkar und die Gemeinde Uedem, im Süden an die Stadt Weeze sowie im Westen an die Gemeinden Bergen und Gennep (beide Provinz Limburg, NL).

[Bearbeiten] Geschichte

Goch wurde erstmals 1261 als Stadt bezeichnet. Das genaue Jahr der Verleihung der Stadtrechte lässt sich nicht mehr ermitteln. Sicher ist, dass die Verleihung in die Regierungszeit von Otto II. (Geldern) (1229 - 1271) fällt. 1350 wurde die Stadtbefestigung vollendet. Goch gehörte zunächst zum Herrschaftsbereich der Grafen bzw. den Herzögen von Geldern, kam 1473 zum Herzogtum Kleve und mit dem Vertrag von Xanten 1614 an Brandenburg/Preußen.

In den folgenden 200 Jahren wechselte die Herrschaft über Goch mehrmals. 1615 wurde die Stadt von Holländern erobert, 1622 bis 1625 herrschten dann die Spanier in Goch. 1757 bis 1763 erfolgte eine Besetzung durch französische Truppen. 1795 bis 1815 gehörte Goch abermals zu Frankreich. 1815 kam Goch wieder zum Königreich Preußen.

1741 siedelten sich Pfälzer, die eigentlich nach Amerika auswandern wollten, in der Gocher Heide an. Aus dieser Ansiedlung entwickelte sich das Dorf Pfalzdorf, das 1799 als Gemeinde selbständig wurde. Es entstand eine pfälzische Sprachinsel.

Durch den Bau der Eisenbahnstrecken Köln - Kleve (Linksniederrheinische Strecke) und Boxtel - Wesel (Boxteler Bahn), an deren Schnittpunkt Goch lag, kam es zu einigen neuen Industrieansiedlungen in Goch und die Stadt erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Einwohnerzahl entwickelte sich dadurch von ca. 4000 im Jahre 1850 auf etwa 13.600 im Jahr 1933.

In der Reichspogromnacht vom 09. auf den 10. November wurde die Synagoge in Goch in der Herzogenstraße von SA und SS demoliert und niedergebrannt. Den schwärzesten Tag in ihrer Geschichte erlebte Goch dann am 07. Februar 1945. Durch den exzessiven Bombenangriff der Alliierten in dieser Nacht sowie am 12. Februar und durch die anschließenden Kämpfe wurde rund 80 % der Stadt zerstört.

Blick von der Steinstraße auf die Sankt-Maria Magdalena Kirche
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Blick von der Steinstraße auf die Sankt-Maria Magdalena Kirche

In der Nacht zum 24. Mai 1993 stürzte der 67 Meter hohe Kirchturm der Sankt-Maria Magdalena Kirche in sich zusammen. Der Wiederaufbau des Kirchturmes dauerte zehn Jahre.

Am 18. Mai 2005 wurde Goch durch den Bischof von Münster, Reinhard Lettmann, zum Wallfartsort erhoben. Immer mehr Pilger besuchen seit der Heiligsprechung von Pater Arnold Janssen dessen Taufkirche St. Maria Magdalena, dessen Geburtshaus und die in den 70er Jahren neu gegründete Arnold-Janssen Pfarrei.

[Bearbeiten] Gebietsreform

Goch entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Goch, die Gemeinde Pfalzdorf sowie die Gemeinden Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm, Kessel und Nierswalde des Amtes Asperden wurden zur neuen Stadt Goch zusammengeschlossen.

Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Steintor
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Steintor

[Bearbeiten] Freizeit

  • In dem Freizeitbad "GochNess" (Kessel) gibt es einen Naturbadesee mit Sandstrand und im Innern ein Wettkampf- und Erlebnisbecken.
  • sonstige Sportliche Aktivitäten: 43 Sportvereine mit umfangreichen Sportangebot, 17 Sportplätze (davon 4 Schulsportanlagen), große Sporthalle am Städt. Gymnasium in Goch, 4 Gymnastikhallen, 3 Tennishallen, 3 Tennisanlagen, 2 Reithallen mit Reitplätzen, 3 Reitgelände, 1 Flugsportgelände, 2 Trimm-Strecken, Fun und Action-Park mit Inline Skate Park, überdachter "Spielturm" für Kinder, Miniaturgolfanlage, Schießsportanlagen, Paddelboot- und Fahrradverleih.
  • Die Viller Mühle und vieles mehr bilden die Welt des wahnsinnigen Puppenspielers Heinz Bömler. Hier finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt. Auch kann man die Sammlungen alter Läden, historischer Spielzeuge und Kuriositäten nach Voranmeldung besichtigen.
  • Im Spargeldorf Kessel lässt sich zur Spargelsaison herrlich speisen und das Leben in einem typisch niederrheinischen Dorf genießen. Eine handvoll gastronomischer Betriebe, wie z.B. das Gasthaus Stoffelen laden mit freundlich & familiärem Charme ein.

[Bearbeiten] Kultur

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Flugverkehr

Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein und der Flughafen Düsseldorf International.

[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr

Der Bahnhof Goch liegt an der Linksniederrheinischen Strecke (DB-Kursbuchstrecke 495), auf der täglich im Stundentakt und zusätzlich halbstündlich von montags bis freitags im Schienenpersonennahverkehr der „Niers-Express“ (RE 10) von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf verkehrt.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die Dieseltriebwagen „Talent“ der Firma Bombardier Transportation (DB-Baureihe 643) und Dieseltriebwagen der Baureihe 628/928 einsetzt.

Im kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets.

Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

[Bearbeiten] Straßen

Im Fernstraßenbereich ist Goch an die Bundesautobahn 57 (E 31) über die Bundesstraße 9 angebunden.


[Bearbeiten] Berühmte Gocher

[Bearbeiten] Literatur/Quellen

  • Marie-Theres Deußen: Zur Geschichte der Vertriebenen in Goch. 1995 ISBN 3926245301
  • Hans-Joachim Koepp: Kelten, Kirche und Kartoffelpüree. Chronologie der 750-jährigen Geschichte der Stadt Goch. Band I: Von der Vorgeschichte bis zur brandenburgischen Zeit (1614). 2004 ISBN 3926245670
  • Reinhard Schippkus: Aspekte der Geschichte Gochs 1933-1945. 1994 ISBN 3926245174
  • Wappen der Stadt Goch Gocher Stadtwappen

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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