Georg Bredig
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Bredig (* 1. Oktober 1868 in Glogau; † 24. April 1944 in New York) war ein deutscher Physikochemiker.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Werdegang
Bredig studierte ab 1886 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Naturwissenschaften. Er wechselte danach auf die Universität Berlin, auf die Universität Leipzig, wo er auch im Jahr 1894 in Chemie mit einer Arbeit über Ionenbeweglichkeit promovierte.
1895 wurde er Assistent von Wilhelm Ostwald an der Universität Leipzig. Im Jahre 1901 habilitierte er und wurde Privatdozent. Es folgten darauf Rufe an die Universität Heidelberg als außerordentlicher Professor, sowie an die ETH Zürich als ordentlicher Professor. 1911 wurde er Professor für Chemie und Elektrochemie an der TH Karlsruhe.
Da Bredig Jude war und von einem Mitarbeiter beim Kultusministerium gefordert wurde, ihn aus den Staatsdienst zu entfernen, wurde er im Oktober 1933 emeritiert. Nach einem kurzen Aufenthalt in den Niederlanden emigrierte er 1940 in die USA.
[Bearbeiten] Arbeiten
Bredig beschäftigte sich anfangs mit der Ionenbeweglichkeit und der Dissoziation schwacher Basen. 1899 konnte er als erster die Exsistenz von Zwitterionen nachweisen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1914 Preis des Solvay-Kongress
- 1919 Ehrendoktor der Universität Rostock
- 1939 Ehrendoktor der ETH Zürich
- Ritterkreuz des Großherzogtums Baden
[Bearbeiten] Literatur
- Lexikon der Naturwissenschaftler. 1. Auflage. Heidelberg, Berlin 2000, ISBN 3-8274-1026-6
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Georg Bredig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.tu-darmstadt.de/fb/ch/ak_schmidt/bunsen/karlsruhe.pdf
- http://www.uni-kiel.de/anorg/lagaly/group/klausSchiver/luther.pdf
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bredig, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physikochemiker |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1868 |
GEBURTSORT | Glogau |
STERBEDATUM | 24. April 1944 |
STERBEORT | New York |