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Benutzer Diskussion:Gardini/Arbeitsseite

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[Bearbeiten] Von Wikipedia:Redaktion Chemie

Reserpin und 3,4-Dehydroreserpin
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Reserpin und 3,4-Dehydroreserpin

Hallo liebe Leute, ich bräuchte bei diesem Artikel – meinem „Baby“ sozusagen – eure Hilfe. Es geht um eine Farbreaktion des Reserpins. Hierbei wird es laut Auterhoff, Knabe, Höltje: Lehrbuch der Pharmazeutischen Chemie (13. Auflage), Seite 511, mit NaNO2 in essigsaurer Lösung zu 3,4-Dehydroreserpin dehydriert. Bedauerlicherweise steht zum genauen Reaktionsmechanismus nichts da, daher die demütige Frage eines Möchtegernnachwuchschemikers an euch: (1) Wohin verschwinden die H-Ionen? (2) Besagte Quelle gibt die Konformation des Rings C im Reserpin so an wie im Bild gezeigt. Lüllmann, Mohr, Hein: Taschenatlas Pharmakologie (5. Auflage, Seite 102), Habermehl, Hammann, Kreiss: Naturstoffchemie (2. Auflage, Seiten 181–185) und das Commons-Bild dagegen zeigen ein regelmäßiges Sechseck (wie im Bild beim 3,4-Dehydroreserpin). Hänsel, Sticher: Pharmakognosie Phytopharmazie (7. Auflage, Seite 992) zeigt beide Varianten, gibt dabei die Variante mit dem „Knick“ aber als Konformationsformel an – wenn das wirklich nur ein Projektionsunterschied ist, warum ändert sie sich dann bei der Reaktion vom Reserpin zum 3,4-Dehydroreserpin? Rätselnd, --Gardini · Spread the world 18:27, 8. Okt 2006 (CEST)

Hallo. Die beiden H+ - Ionen verschwinden zur Base. Das is so basisch, weil ein doppelt kreuzkonjugiertes Pi-System entsteht. Die im Commonsbild dargestellte Version zeigt eben die realistischste Konformation, weil so die beiden Substituenten ganz links einander ausweichen. Laut IUPAC kann man sowas aber auch vereinfacht planar zeichnen. Oder hab ich deine Frage jetzt falsch verstanden? Sonst moppern. Schöner Artikel im übrigen. Viele Grüße --GattoVerde 19:16, 8. Okt 2006 (CEST).
Vorläufiger Kommentar, bevor ich weiter recherchiere:
  1. Das Commons-Bild ist unvollständig, weil ein Stereozentrum nicht angegeben ist. Ich bastele gerade eine Korrektur.
  2. Da verschwinden keine H+-Ionen, denn der Übergang von Reserpin zum Dehydroreserpin ist keine Säure-Base-Reaktion, sondern eine Redox-Reaktion. Mit einem kreuzkonjugierten π-System hat das nichts zu tun.
  3. Ich habe zwar noch keine Literatur dazu, aber ich würde behaupten, dass deine Abbildung vom Dehydroreserpin falsch ist. Warum fehlt das Proton am Pyrrol-Stickstoff (Ring B)? Das dadurch entstehende Stickstoffanion wäre extrem basisch. Zum Vergleich: der pKa von Pyrrol liegt bei 23, das ist deutlich basischer als z. B. tert-Butanol/tert-Butanolat mit einem pKa von 17. Im wässrigen System würde dieses Anion sofort protoniert werden. Das durch die Deprotonierung hinzukommende Elektronenpaar hat mit dem π-System nix zu tun, da es in der Ebene liegt (im sp2-Hybridorbital, nicht im π-Orbital!)
  4. Die Geometrie des 6-Rings folgt aus den Bindungsgeometrien: im Reserpin ist es ein einfach ungesättigter 6-Ring (wie Cyclohexen). Da liegen nur die beiden doppelt gebundenen C-Atome und deren direkte Nachbarn (im 6-Ring) in einer Ebene. Die beiden anderen Ringglieder (hier der Stickstoff und die CH2-Gruppe neben ihm) liegen aufgrund der Tetraeder-Winkel leicht oberhalb bzw. unterhalb dieser Ebene. Im Dehydroreserpin hat man ein System analog dem 1,3-Cyclohexadien. Aufgrund der trigonal-planaren sp2-Geometrie müssen hier alle Ringglieder (einschließlich der sp3-hybridisierten C-Atome!) in einer Ebene liegen. Das liegt nicht an der Projektion. Wer's nicht glaubt: der Bau von Molekülmodellen − natürlich mit einem winkel- und längentreuen Baukasten − hilft ;-)
  5. Bitte schau doch einmal nach, ob einige der von dir angegebenen Synonyme nicht etwa eingetragene Handelsnamen für Medikamente mit Wirkstoff Reserpin sind. Die sind nämlich i. d. R. Bezeichnungen für die gesamte Zubereitung des Medikaments, inkl. Füllstoffe, galenischer Hilfsmittel, etc., aber keine Synonyme für den Wirkstoff allein. Außerdem müssten sie als Handelsnamen mit einem ® kenntlich gemacht werden. Ich finde in meiner Literatur nur den Namen "Reserpin" als INN-Namen (internationaler Freiname) und dazu noch die Namen "Sedaraupin" und "Serpasil".
Ich bleibe dran, weitere Infos, wenn ich mehr in der Lit. finde. Gruß, --Dschanz → Disk.  20:14, 8. Okt 2006 (CEST)
Stimmt da steht ja schon ein freies Paar in Konjugation. Ich doof. :-) --GattoVerde 21:34, 8. Okt 2006 (CEST).
Kleiner Hilferuf: irgendwas ist bei meiner Überarbeitung der Reserpinstruktur schiefgelaufen. Ich habe die Datei [1] auf den Commons überschrieben (mit: "neue Version hochladen").
Allerdings wird mir beim Aufrufen des Reserpin-Artikels immer noch die alte Bildversion angezeigt (ja, ich habe meinen Cache gelöscht! Mittlerweile mehrmals.) Wenn ich dann auf "Seite neu laden" (Firefox) klicke, erscheint zwar die neue Version, aber völlig verzerrt. Wenn ich sie dagegen in den Commons direkt aufrufe, ist es ähnlich: zuerst erscheint die alte Struktur verzerrt, beim Neuladen dann die neue Struktur, so wie sie sein sollte. Benutze ich versuchsweise den IE, verhält er sich ähnlich seltsam: da bekomme ich die neue Struktur gar nicht im Reserpin-Artikel, sondern nur die alte, aber verzerrt.
Kann das mal jemand nachprüfen, vielleicht ist es auch nur auf meinem Rechner so? Zur Unterscheidung: die neue Version ist gegenüber der alten etwas gedreht, das Stereozentrum ganz rechts (an dem die Trimethoxybenzoat-Gruppe hängt) hat jetzt einen Keil "nach oben" und die "OMe" sind jetzt "OCH3". Danke, --Dschanz → Disk.  23:22, 8. Okt 2006 (CEST)
Jetzt geht's! Ohne dass ich irgend was gemacht hätte, auch keine neuerliche Cache-Löschung. Einfach so. Magische Selbstheilung, hat jemand nachgeholfen, oder brauchen die Commons immer etwas Zeit, um Neuerungen "aktiv" werden zu lassen? Ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. --Dschanz → Disk.  23:44, 8. Okt 2006 (CEST)
Commonsprobleme. Hatte bei einem Bild ähnliche Probleme, das war beim Vorgänger von ortho (Chemie), wo das Bild hochgeladen wurde, normal ging, aber nicht in thumb-Einstellung. War sehr sonderbar. Nach ein paar Minuten ging es dann. --DerHexer (Disk., Bew.) 00:00, 9. Okt 2006 (CEST)
Nur der Himmel weiss, wo es überall auf der Welt Cache-Speicher gibt. Ich habe im Artikel die Bildgrösse verändert. Roland.chem 23:51, 8. Okt 2006 (CEST)
Besten Dank! Darauf muss man auch erst mal kommen ;-) Ich habe das Strukturbild nochmal verändert (down bond hash erweitert) und im Artikel auf 400 px vergrößert, sonst kann man auf kleinen Monitoren die "up bonds" nicht von den "down bonds" unterscheiden. Gruß, --Dschanz → Disk.  00:06, 9. Okt 2006 (CEST)
Wow, erstmal ganz dicke danke für die ausführliche Antwort. Also:
  1. Das ist fein, danke. Mir persönlich gefällt es auch viel besser, wenn die Methylreste auch als –CH3 angegeben werden und nicht als –Me.
  2. Siehe nächster Punkt.
  3. Die Struktur ist exakt die in der 13. Auflage von Auterhoff, Knabe, Höltje: Lehrbuch der Pharmazeutischen Chemie auf Seite 511 angegebene. Daher auch meine Frage, was mit den H+-Ionen geschähe, denn auch ich wundere mich über das Stickstoffanion.
  4. Aah, danke.
  5. Verflucht, du hast Recht. Bitte frag mich nicht, wie's dazu gekommen ist – ist mir bis jetzt noch nie passiert. Ich sortiere da baldigst aus.
  6. Vielen Dank für deine Mühe. --Gardini · Spread the world 23:39, 9. Okt. 2006 (CEST)
Mich beschleicht langsam der Verdacht, dass die Autoren bei der Zeichnung ganz schlicht und ergreifend geschlampt haben (haben sie nämlich an anderer Stelle auch). Mit einer oberflächlichen Googlerecherche habe ich nämlich diese Power-Point-Präsentation (örgl) gefunden, in deren Fig. 9 das 3,4-Dehydroreserpin ohne das fragwürdige Stickstoffanion abgebildet ist. Was meint ihr? --Gardini · Spread the world 19:59, 12. Okt. 2006 (CEST)

Reserpin ist tatsächlich der INN-Name für das -carboxylat. Es ist heute ausschließlich (nicht: hauptsächlich) in Form von Kombi-Präparaten als Antihypertonikum im Handel. Es gibt derzeit noch 4 Präparate: Bendigon, Briserin, Triniton und Tri.-Thiazid Reserpin STADA (die anderen im Artikel genannten sind in D vom Markt genommen). Alle 4 sind rp-pflichtig. --YourEyesOnly schreibstdu 06:42, 9. Okt. 2006 (CEST)

Die fragliche Reaktion
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Die fragliche Reaktion
Soo, Gardini und ich sind gerade dabei, die Reaktionsmechanismen der Totalsynthese nachzuvollziehen. Könntet ihr vielleicht mal ein Auge auf meine Interpretation werfen? Die vollständige Synthese findet sich übrigens hier (Teilreaktion P->Q Synthese von Isoreserpin).
Meine Interpretation:
  1. . Schritt: Zink/Essigsäure ist ein Reduktionsmittel, das zur Reduktion Alkylhalogeniden benutzt wird. Vor allem neben einer Ketogruppe müßte das hier dazu führen, dass das Brom in "P" durch Wasserstoff ersetzt wird. Zn geht dabei zu Zn(II) über. Möglicherweise könnte auch noch das Lacton (der cyclische Ester links) reduziert werden, so dass auch links von der Ketogruppe die CH2-Gruppe entsteht, die im Produkt zu sehen ist. Durch das Öffnen des Esters entsteht auch eine freie Carbonsäure.
  2. .Schritt: Diazomethan (CH2-N2) ist ziemlich vielfältig, in diesem Fall dürfte es wohl als Methylierungsmittel für Carbonsäuren dienen, damit entsteht dann der Methylester links unten.
  3. . Schritt: Essigsäureanhydrid und Pyridin. Pyridin ist eine schwache Base, die könnte das im ersten Schritt an Stelle des Broms entstandene Proton abstrahieren, damit entsteht dann ein Enolat. In einem zweiten Schritt reagiert das Enolat zum alpha-beta-ungesättigten Keton zurück, schmeißt dabei den Sauerstoff der Etherbrücke raus, der direkt vom Anhydrid als Ethylester abgefangen wird. Es enzsteht das Zielmolekül q.e.d. --Taxman¿Disk?¡Rate! 23:36, 9. Okt. 2006 (CEST)
Hurra! Danke, Taxman. --Gardini · Spread the world 23:47, 9. Okt. 2006 (CEST)
Ich wünschte, wenigstens ein paar meiner Studis würden einen mechanistischen Reaktionsverlauf mal auf Anhieb so gut beschreiben ;-)
Vielleicht noch der Vollständigkeit halber eine Erläuterung der Reduktion mit Zn/HOAc: der erste Schritt ist eine radikalische, reduktive Debromierung. Das Zink macht zunächst einen Single-Electron-Transfer in das unbesetzte π*-Orbital der C-Br-Bindung, wodurch letztere sofort unter Bildung eines Bromidions gelöst wird. Es entsteht kurzfristig ein sekundäres, elektrophiles C-Radikal, welches sofort ein zweites Elektron vom Zink bekommt und zum Anion wird, mesomeriestabilisiert durch die benachbarte C=O-Gruppe. Letzter Teilschritt: Protonierung durch das Reaktionsmedium. Die Lactonöffnung verläuft völlig analog dazu nach vorheriger Protonierung der Lacton-Carbonylgruppe am O (das senkt die Elektronendichte und damit die energetische Lage des π*-Orbitals der zu öffnenden C-O-Bindung). Die Reaktion geht besonders gut, wenn man ein paar Tropfen einer gesättigten CuSO4-Lösung hinzugibt. Dadurch wird das Zink aktiviert (Stichwort: Zink-Kupfer-Paar, galv. Element). Ich mache so was fast jede Woche mit Glycosylbromiden ;-) --Dschanz → Disk.  00:25, 10. Okt. 2006 (CEST)

Soo, ich hab mal versucht, das Prozedere in ein möglichst vollständiges Bildchen zu pressen, das Ergebnis könnt ihr ein bisschen weiter unten sehen. Stimmt das soweit? Verdammt, eigentlich sollte ich auf meine morgige Chemieklausur lernen … --Gardini · Spread the world 22:33, 22. Nov. 2006 (CET)

Drunter und drüber.
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Drunter und drüber.

Frage: Der Sauerstoff am Essigsäurerest rechts unten am Endmolekül – ist das der der Etherbrücke des Edukts oder stammt der vom Essigsäureanhydrid? --G. ~~ 15:57, 28. Nov. 2006 (CET)

Der stammt von der Etherbrücke. Das Anion, das beim aufbrechen der Bindung entsteht greift den Kohlenstoff mit einem der doppelt gebundenen Sauerstoffe am Anhydrid an, im zweiten Schritt schmeißt dieser dann ein komplettes Acetatanion raus. Fertig kann grad nicht malen --Taxman¿Disk?¡Rate! 18:37, 28. Nov. 2006 (CET)
Man dankt für die prompte und klare Antwort. Chanté! --G. ~~ 19:02, 28. Nov. 2006 (CET)

[Bearbeiten] Von Benutzer Diskussion:YourEyesOnly

Kannst du vielleicht mal einen Blick auf Benutzer:Gardini/Arbeitsseite werfen? Bei Bild:Reserpin AufbauRingE SubstitutionvonBrom1.PNG können die Bindungsebenen nicht stimmen. Ich bastel doch derzeit an meinem Baby … --Gardini · Spread the world 12:53, 1. Nov. 2006 (CET)

Im ersten Reaktionsschritt wird deprotoniert? Sonst komm' ich mit den Elektronen nicht hin? YourEyesOnly schreibstdu 13:29, 1. Nov. 2006 (CET)
Ja, Methanolat wird dafür zu Methansäure protoniert (das Bild ist noch eine Baustelle). Mein Problem hab ich vor allem mit der rechten Hälfte der Graphik: In welcher Ebene liegt der Sauerstoff im linken Fünfring (Molekül rechts oben)? Wg. sp2-Hybridisierung des Bindungspartners würd ich sagen, in der gleichen Ebene, aber wie steht dann der Wasserstoff? --Gardini · Spread the world 14:46, 1. Nov. 2006 (CET)
Okay. Bzgl. der Lage im Fünfring hast Du recht. Der Wasserstoff (ich nehme mal an, es geht um den, der eingezeichnet ist) wird aber doch immer nach hinten zeigen - egal wie das Gerüst durch Umhybridisierung verbogen wird, nur nicht mehr nach links, sondern nach rechts. Der dicke Pfeil zum Sauerstoff (im Fünfring) stimmt aber nicht. Zur Sicherheit: jemand mit Molekülbaukasten fragen. YourEyesOnly schreibstdu 15:30, 1. Nov. 2006 (CET)
Genau damit hab ich mein Problem (mit dem dicken Pfeil). Da sollte AFAIK eine ganz normale 08/15-Bindung hin. Ich frage mich nur, wie dann der (nicht eingezeichnete!) Wasserstoff am davon betroffenen C steht. --Gardini · Spread the world 15:54, 1. Nov. 2006 (CET)
Wenn wir annehmen, daß alle 5 Atome des Rings in einer Ebene liegen, dann muß die Bindung zum 6-Ring-Kohlenstoff nach oben rechts aus der Ebene raus und der Wasserstoff nach hinten rechts zeigen, denn dieses C-Atom ist ja sp3. (Ich habe jetzt den 6-Ring mit der Doppelbindung betrachtet). Und: nächstes mal telefonieren wir, das ist ja ein Krampf diese Schreiberei bei so einem Thema. YourEyesOnly schreibstdu 16:39, 1. Nov. 2006 (CET)
Das stimmt (beides). Ich kopier die relevanten Teile der Diskussion mal nach Benutzer Diskussion:Gardini/Arbeitsseite, zwecks Bündelung und so. --Gardini · Spread the world 17:13, 6. Nov. 2006 (CET)

Ich muß mal nachhaken: Ist irgendwie gesichert, daß es diesen ersten Reaktionsschritt gibt, bei dem deprotoniert wird - wurde die Zwischenstufe isoliert, wurde die Reaktion spektroskopisch nachgewiesen, hat es ein Theoretiker mal gerechnet? Hast Du zufällig eine Synthesevorschrift mit Mengenangaben (hierbei interessiert mich besonders das Verhältnis Edukt zu Methanolat).

Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie (2. Auflage) beschreibt diesen Vorgang dezidiert, verweist dabei allerdings auf keinerlei experimentellen Nachweis oder theoretische Studien, es finden sich auch keinerlei Mengenangaben. Warte, ich schick's dir einfach per Email (wie auch schon Dschanz). --Gardini · Spread the world 07:49, 7. Nov. 2006 (CET)

[Bearbeiten] Von Benutzer Diskussion:Gardini

Hallo Gardini,

ich war gerade mal so frech und habe auf deine Arbeitsseite geschaut. Da hast du dich aber an ein ordentliches Formelwerk begeben ;-)
Eine Anmerkung bzw. Frage hätte ich dazu: bist du dir bei der Substitution des Broms gegen OCH3 sicher, dass das über ein solches Enolat und dann ein α,β-ungesättigtes Keton verläuft? Bei der Spannung, unter der das Ringsystem ohnehin steht, wage ich zu bezweifeln, dass die grün eingezeichneten Doppelbindungen überhaupt zustande kommen. Sind diese Zwischenstufen experimentell gesichert? Solche Verbindungen widersprechen der Bredtschen Regel, denn das Ringsystem müsste im unteren Teil fast planar werden und das dürften die Ringspannungen durch die übrigen Ringe zu verhindern suchen. Gruß, --Dschanz → Disk.  21:13, 1. Nov. 2006 (CET)

Jetzt haste ihn erwischt. Dabei wollte er doch noch nach Fehlern suchen und die beheben, bevor er einen Experten um Gegenlesen bittet. ;) —DerHexer (Disk.Bew.) 21:20, 1. Nov. 2006 (CET)
Auch YourEyesOnly oder Taxman zu bitten, hat mich bereits etwas Überwindung gekostet, langsam fühl ich mir richtig nackich. Wie dem auch sei: Mal von der fehlerhaften Bindungsebene in der Zeichnung abgesehen (siehe YourEyesOnlys Diskussionsseite), habe ich diesen Reaktionsweg aus Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie (2. Auflage, S. 182), wo er exakt so beschrieben wird. Leider ist mein Scanner nicht zu gebrauchen, sonst könnt ich's dir zwecks Verifizierung zuschicken. Zur experimentellen Situation indes steht dort leider nichts. --Gardini · Spread the world 21:28, 1. Nov. 2006 (CET)
Keine Digitalkamera zum Ablichten? —DerHexer (Disk.Bew.) 21:32, 1. Nov. 2006 (CET)
Hab's mal per Digitalkamera photographiert, kann's aber erst morgen durch die Pampa schicken. --Gardini · Spread the world 21:50, 1. Nov. 2006 (CET)
Bitte auch gleich ein nackich-Foto mitmailen ;). Nein, im Ernst: ich finde es genial, wie unsere Truppe zusammenarbeitet! Gegenseitige, schnelle Unterstützung ohne Schmäh, wenn das mal überall so wäre! ironie onBTW: lieber Gardini, 1:0 für mich, der SmP von Schwefeldichlorid wurde auf -122 C verifiziert (jubeltanzstolzindenspiegelguck)ironie offYourEyesOnly schreibstdu 06:56, 2. Nov. 2006 (CET)
P.S. Wollen wir Kommentare und Meinungen zur Synthese nicht auf der Disku-Seite sammeln, ansonsten verteilt es sich zu sehr (hier, redaktion, taxman, bei mir...)?YourEyesOnly schreibstdu 07:01, 2. Nov. 2006 (CET)
Ah, verflucht, hat Er mich bezwungen, der Schändlichste? Der Tag der Revange wird kommen … zur Diskussionsverteilung: Recht haste. Werde die Diskussion später auf die Arbeitsseitendiskussion verschieben. Ansonsten: Jau, nicht umsonst fühl ich mich im Chemieportal, äh, inzwischen freilich der Redaktion, so sauwohl. --Gardini · Spread the world 11:39, 2. Nov. 2006 (CET)

[Bearbeiten] Die gar unheimliche Bromsubstitution

Das fragliche Ding.
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Das fragliche Ding.

Hat einer von euch eine Idee, was es mit diesen Spätzlein auf sich hat, oder wo man nach einer Antwort suchen könnte? Dschanz und YEO habe ich Bilder vom Original ja bereits geschickt. --Gardini · Spread the world 22:15, 8. Nov. 2006 (CET)

Naja, die Alternative wäre eine ganz simple, Basenkatalysierte Nukleophile Substitution. Welche Base wird da nochmal eingesetzt? Reicht die aus, um Methanol zu deprotonieren? wenn ja, wäre das wahrscheinlich die bessere Variante. Dann ist nämlich auch sichergestellt, dass die Stereochemie, die sonst durch Bildung des Enolats zerstört wird, erhalten bleibt. Wo verdammt nochmal hab ich meinen Molekülbaukasten hingelegt? --Taxman¿Disk?¡Rate! 22:37, 8. Nov. 2006 (CET)
Du meinst, das Gebrömpf mit den oben gezeigten Zwischenstoffen sei Brompf und stattdessen würde eine ganz normale nukleophile Substitution stattfinden, wodurch die mit der Bredtschen Regel kollidierende Doppelbindung nicht ausgebildet werden müsste? Kann sein, dass da geschlampt wurde, hast du eine Idee, wo man das ganze gegenprüfen könnte? (Soll ich mal versuchen, bei den Herren Habermehl oder Hammann anzuklopfen, ob diese Zwischenstufen experimentell nachgewiesen wurden?) Was du mit der Deprotonierung von Methanol meinst, verstehe ich allerdings nicht. --Gardini · Spread the world 23:05, 8. Nov. 2006 (CET)
Das Methanol müßte vorher deprotoniert werden, so daß ein Methanolat-Anion in der Suppe schwimmt, daß als Nukleophil angreifen kann.
Taxman denkt in meine Richtung. Das Methanolat hätte einen sterisch nicht behinderten Weg zum betreffenden Kohlenstoff, der zweifelsohne eine positive Teilladung trägt.YourEyesOnly schreibstdu 06:11, 9. Nov. 2006 (CET)
Ah, jetzt versteh ich, was ihr meint. Ja, es wird – sowohl laut dem ständig bemühten Buch, das den Ablauf wie in obigen Bild beschreibt, als auch laut diesem hier, das sich über den genauen Mechanismus ausschweigt – explizit Methanolationen zugegeben und nicht Methanol, das schrob ich aber doch bereits im Texte: „Im Folgenden wird das Brom über den nukleophilen Angriff eines Methanolations substituiert […]“ --Gardini · Spread the world 07:41, 9. Nov. 2006 (CET)

[Bearbeiten] Biosynthese

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Die Beschreibung der Biosynthese endet in Rimpler, Biogene Arzneistoffe (2. Auflage, 309–310), mit der Bildung von Reserpinsäuremethylester als Ausgangspunkt für die Epiyohimbanalkaloide. Bei der Totalsynthese ist der letzte Schritt zum (±)-Reserpin die Veresterung von Reserpinsäuremethylester mit 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid – nun stellt sich die Frage, ob der Pfrimel das genauso macht. Weiß einer von euch was dazu? --Gardini · Spread the world 18:56, 12. Nov. 2006 (CET)

Das Säurechlorid wird von der Pflanze gewiss nicht verwendet. Dafür kommt ohne großen Zweifel 3,4,5-Trimethoxybenzoyl-CoA zum Einsatz. Es entstammt dem Phenylalanin-Stoffwechsel (welch Wunder), doch wie das gebildet wird kann ich dir im Augenblick nicht genau sagen (away from literature). Ich tippe mal, dass zuerst ein oxidativer Abbau zu Gallussäure erfolgt, die dann methyliert wird (nicht andersrum). BTW, Hut ab vor deiner ausführlichen Recherche! --Svеn Jähnісhеn 12:33, 13. Nov. 2006 (CET)
(Zu meiner Verteidigung: Das mit dem …chlorid mutmaßte ich schon fast.) Ansonsten danke, ich gebe mir sehr viel Mühe, wäre aber ohne die tatkräftige Hilfe der lieben Leute hier bei weitem nicht so weit. Zum finalen Syntheseschritt: So? --Gardini · Spread the world 18:35, 13. Nov. 2006 (CET)
Voilà.
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Voilà.
Sehr schön :-). --Svеn Jähnісhеn 22:52, 13. Nov. 2006 (CET)

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