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Fulda (Fluss)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fulda
Verlauf

Verlauf

Daten
Lage In Hessen, Niedersachsen
Länge 218 km
Quelle An der Wasserkuppe
Quellhöhe 850 m ü. NN
Mündung In Hann. Münden in die Weser
Mündungshöhe 116,5 m ü. NN
Höhenunterschied 733,5 m
Einzugsgebiet 6932 km²
Großstädte Kassel
Mittelstädte Fulda, Bad Hersfeld, Hann. Münden
Rechte Nebenflüsse Haune
Linke Nebenflüsse Eder
Längster Fluss in Hessen
Picknickplatz an der Quelle
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Picknickplatz an der Quelle
Fuldaquelle
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Fuldaquelle
Die Fulda bei Bad Hersfeld
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Die Fulda bei Bad Hersfeld
Die Fulda bei Gut Freienhagen
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Die Fulda bei Gut Freienhagen
Die Fulda in Kassel
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Die Fulda in Kassel

Die Fulda ist mit 218 km Länge der längste Flusslauf in Hessen. Ihr Einzugsgebiet umfasst 6932 km². Sie ist als linker oder westlicher Quellfluss neben der Werra einer von zwei Quellflüssen der Weser.

Die Fulda entspringt in der hessischen Rhön an der Wasserkuppe und endet zwischen Kaufunger Wald und Reinhardswald in der Dreiflüssestadt Hann. Münden (Niedersachsen). Dort entsteht aus dem Zusammenfluss von Fulda und Werra die Weser, die wiederum in die Nordsee mündet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Flusslauf

Oberlauf: Von ihrer Quelle, die in rund 850 m Höhe nur etwas südlich des Gipfels der Wasserkuppe (950m) liegt, fließt die Fulda zuerst in südlicher Richtung vorbei am Feldberg nach Gersfeld und hat bis dorthin nach nur etwa 6 km Flusslänge schon 368 m Höhenunterschied überwunden. Von dort aus fließt sie einige Kilometer in westlicher Richtung nach Eichenzell, knickt dort nach Norden ab und erreicht danach auf 275 m über NN die Stadt Fulda.

Mittellauf: Linker Hand der Fulda liegt hier der Vogelsberg und rechter Hand die Kuppenrhön. Etwas weiter nördlich erreicht sie den kleinen Ort Lüdermünd (Stadtteil von Fulda), wo die Lüder einmündet, dann die Stadt Schlitz, wo ihr die Schlitz zufließt, danach den Ort Niederaula (Ortsteil Niederjossa), wo die Jossa einmündet und noch weiter nördlich Bad Hersfeld, wo ihr die Haune zufließt. Vorbei am Seulingswald und weiter nach Norden fließend erreicht die Fulda über Bebra und Rotenburg a.d. Fulda die Ortschaft Malsfeld, wo ihr die Beise zufließt und bei Ober-Melsungen mündet die Pfieffe. Danach fließt ihr die Mülmisch leicht südlich von Körle zu.

Das Fuldaknie ist eine Biegung des Flusses in der Nähe der Stadt Bebra. Zwischen dem Knüllgebirge und dem Seulingswald in nordöstliche Richtung fließend, macht der Fluss vor dem Stölzinger Gebirge eine Biegung in nordwestliche Richtung.

Unterlauf: Nach Durchfließen zweier herrlicher Flussschleifen bei Guxhagen mündet bei Grifte, ein Ortsteil von Edermünde, von Westen her kommend die Eder, ihr größter Nebenfluss. Noch etwas weiter nördlich fließen in Kassel unter anderen die Drusel (Kleine Fulda), die Ahne, die Wahle, die Losse und die Nieste ein.

Von Kassel fließt die Fulda abgesehen von einer Flussschleife als Grenzfluss zu Süd-Niedersachsen durch ein herrliches, oftmals enges und recht stark gewundenes Durchbruchstal, in dem ihr bei Fuldatal Simmershausen die Espe zufließt.

Rund 32 km unterhalb von Kassel und damit weiter nordöstlich erreicht das Wasser der Fulda schließlich Hann. Münden, wo sie sich auf 116,50 m ü. NN mit der Werra zur Weser vereinigt.

[Bearbeiten] Landschaftsbild

Überblick: Die Fulda verläuft nahezu auf ihrer gesamten Strecke in dem mehr oder weniger tief von ihr ausgewaschenen Fuldatal, in dem sie sich hauptsächlich durch den Buntsandstein kämpft. Dieses Tal, zu dessen beiden Seiten zumeist ausgedehnte Wälder und teils hohe Berge aufragen, öffnet sich eigentlich nur im weitläufigen Kasseler Becken.

Oberlauf: In ihrem zumeist steil abfallenden Oberlauf beträgt die Talbreite teils nur wenige Meter bis hin zu 250 m und später bis zu 500 m. Bei Eichenzell bzw. Fulda weitet sich das Tal noch etwas, um sich danach wieder zwischen den Berghängen durchzuzwängen.

Mittellauf: Um Bad Hersfeld und Bebra ist das Tal maximal 1,3 km breit und bei Guxhagen wieder nur wenige Hundert Meter.

Unterlauf: Erst an der Einmündung der Eder, vor allem aber bei Kassel im Bereich der Karls- und Fuldaaue durchfließt die Fulda in ihrer Flussniederung eine bis zu 3 km breite Ebene. Nach dieser Großstadt zwängt sie sich bis Hann. Münden wieder durch ein enges Tal, das oft nur wenige hundert Meter breit ist.

[Bearbeiten] Schifffahrtsweg

Die Fulda wurde ab 1890 durch den Bau von Staustufen kanalisiert; so entstanden zwischen Bebra und Kassel 5 Stauanlagen sowie zwischen Kassel und Hann. Münden insgesamt 8 Staustufen, so genannte Nadelwehre, deren schlechte Bausubstanz und gefährliche Bedienungsweise seit den 1970ern einer Erneuerung bedurfte. Ein paar Staustufen wurden völlig abgerissen und andere wurden restauriert oder komplett neu gebaut, so dass es heutzutage vor allem im Fulda-Unterlauf nur noch 5 Staustufen gibt. Die höchste davon befindet sich unweit von Kassel - flussabwärts - bei Wahnhausen (bis 1980 erbaut): Sie weist 8,48 m Stauhöhe auf. Über diese Wehranlage und die von Bonaforth führt jeweils ein Fahrradweg. Das zweifeldrige Walzenwehr in Kassel (1912) wurde von 1991 bis 1993 restauriert. Dadurch kann die Fulda von Kassel bis Hann. Münden als Schifffahrtsweg genutzt werden: Im Sommer verkehren dort viele Dampfer (Ausflugsverkehr), Ruder-, Paddel- und Sportboote.

Anfang des 20. Jahrhunderts sollte die Fulda Teil eines gigantischen Kanalsystems werden. So wurde der Bau einer Wasserstraße von der Nord- bzw. Ostsee bis zum Schwarzen Meer (über Weser, Fulda, Kinzig, Main und Donau) geplant. Teilweise waren bis zu 8 km lange Tunnel zur Unterquerung der Mittelgebirgszüge vorgesehen. Bei Bergshausen (etwa 10 km südöstlichlich von Kassel) wurde sogar mit dem Bau einer Talsperre begonnen. Ende der 1920er wurden jegliche Arbeiten und Planungen eingestellt.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Namensherkunft

Die Herkunft des Namens Fulda ist noch ungeklärt.

[Bearbeiten] Die Kleine Fulda

Im Kasseler Stadtgebiet existiert noch heute die Kleine Fulda, der Unterlauf der Drusel. Der Name stammt aus der historischen Entwicklung der Karlsaue, als diese noch im Rahmen eines Binnendeltas zu beiden Seiten von der Fulda umflossen wurde. Der westliche Flussarm hieß Kleine Fulda. Mit der weiteren Entwicklung bzw. Gestaltung der Parkanlagen im Mittelalter wurde dieser Arm teilweise zugeschüttet und im ehemaligen Flussbett der Kleinen Fulda der Küchengraben angelegt, ein sehr langgestreckter, nach wie vor vorhandener Teich. Das nördliche Ende des Arms ist immer noch - kanalisiert - als Drusel-Unterlauf erhalten und trägt den Namen Kleine Fulda.

[Bearbeiten] Der Weserstein

Am Zusammenfluss von Fulda und Werra, durch den in Hann. Münden die Weser entsteht, steht seit Ende Juli 1899 der Weserstein mit der Aufschrift:

Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.

Hann. Münden, d. 31. Juli 1899

[Bearbeiten] Nebenflüsse

Linksseitig (u.a.): flussabwärts sortiert

Rechtsseitig (u.a.): flussabwärts sortiert

[Bearbeiten] Ortschaften

flussabwärts sortiert

[Bearbeiten] Weblinks


Koordinaten: 50° 29' 40" N, 9° 56' 42" O (Quelle)

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