Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Fußballvereinsname - Wikipedia

Fußballvereinsname

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Fußballvereinsname bezeichnet man den Vereinsnamen eines Fußballvereines.

Die meisten Fußballvereinsnamen bestehen aus drei Teilen:

  • einer Abkürzung (z. B. FC)
  • einem Namensrelikt (z. B. Fortuna)
  • dem Ortsnamen (z. B. Berlin)

Viele haben aber auch nur die Abkürzung und den Ortsnamen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Abkürzung

Die Abkürzung steht meist am Anfang, in England oder Spanien aber auch oft am Ende.

Ein reiner Fußballclub hat Abkürzungen wie z. B. FC für Fußballclub oder FV für Fußballverein. Sportvereine tragen dagegen meist Bezeichnungen wie SV (Sportverein), SC (Sportclub), TSV (Turn- und Sportverein) oder Vf... (Verein für ...).

Siehe dazu: Liste der Sportvereinskürzel

[Bearbeiten] Ortsname

Die meisten Verein haben in ihrem Vereinsnamen den Ortsnamen. Dies ist der Name der Stadt (wie bei Borussia Dortmund) oder auch des Stadtteiles (wie beim FC St. Pauli, Hamburger Stadtteil), wo der Verein ansässig ist.

Es gibt aber auch Ausnahmen, zum Beispiel: Rangers FC, Celtic FC oder Arsenal FC. Zu beachten ist hier, dass sich häufig die zusätzliche Angabe des Ortes oder der Stadt (bzw. des Stadtteils) - in den genannten Fällen: Glasgow Rangers, Celtic Glasgow oder Arsenal London - im deutschen Sprachgebrauch festgesetzt hat.

[Bearbeiten] Namensrelikt

Das Namensrelikt kann vieles sein, z. B. das Bundesland oder sogar der Name des Gründers.

Die meisten deutschen Fußballvereine haben noch Namen aus dem 19. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Häufig verwendete Namensrelikte

[Bearbeiten] Borussia

Das Wort Borussia stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Preußen. Oft deuten diese Namen darauf hin, dass die Vereine von preußischen Soldaten oder Polizisten gegründet wurden. Bei Borussia Dortmund ist dies jedoch auf den Namen einer Brauerei (Borussia-Bier) zurückzuführen, vgl. dazu auch Borussia Dortmund. Im DFB gibt es ca. 60 Vereine mit dem Namen "Borussia".

Bekannte Träger: Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, Tennis Borussia Berlin.

[Bearbeiten] Alemannia, Germania etc.

Germania oder Teutonia sind lateinische Begriffe für "Deutschland". Hier gründeten oft Preußen oder national gesinnte Akademiker den Verein. Es gibt auch lokale und regionale Begriffe, wie Alemannia, Bavaria, Borussia, Frisia, Westfalia. Germania ist einer der ältesten und häufigsten Namensrelikten. In Deutschland gibt es 218 Vereine namens Germania, 44 Vereine namens Teutonia und ca. 40 Vereine mit dem Namen Alemannia (Allemannia, Alemania).

Bekannte Träger: Alemannia Aachen, Germania Berlin

[Bearbeiten] Eintracht

Eintracht (Concordia) bedeutet soviel wie Zusammenhalt, den der Verein hat bzw. haben möchte. Er ist vermutlich der häufigste deutsche Namensrelikt mit ca. 313 Vereinen (Concordia: 52).

Bekannte Träger: Eintracht Frankfurt, Eintracht Braunschweig, Eintracht Trier, Concordia Hamburg und in der Schweiz Concordia Basel; im Ausland z.B. Manchester United und Newcastle United.

[Bearbeiten] Fortuna

Fortuna ist die römische Glücksgöttin. In Deutschland gibt es ca. 132 Vereine namens Fortuna.

Bekannte Träger: Fortuna Düsseldorf, Fortuna Köln

Weitere Namensrelikte dieser Art:

[Bearbeiten] DDR-Trägerbetriebe

Da im DDR-Fußball offiziell lediglich Amateurmannschaften agierten, hatten alle Spieler einer Betriebssportgemeinschaft (BSG) einen Arbeitsplatz im Trägerbetrieb ihrer Mannschaft. Welcher Branche die jeweilige Mannschaft angehörte, ließ sich aus ihrem Namen ableiten. Dieser hat sich häufig bis heute erhalten.

Bezeichnung Branche° Beispiel
Aktivist Übertagebergbau Aktivist Schwarze Pumpe
Anker Werften FC Anker Wismar
Aufbau Bauwesen Aufbau Magdeburg
Chemie chemische, Glas- und Keramikindustrie Hallescher FC Chemie
Dynamo staatliche Schutz- und Sicherheitsorgane 1. FC Dynamo Dresden
Einheit staatliche Einrichtungen und Verwaltung Einheit Greifswald
Empor Handel und Nahrungsgüterwirtschaft Empor Rostock
Energie Energie- und Brennstoffindustrie FC Energie Cottbus
Fortschritt Leicht- und Textilindustrie Fortschritt Bischofswerda
Lokomotive Verkehrswesen 1. FC Lokomotive Leipzig
Motor Maschinen- und Fahrzeugbau Motor Jena
Post Fernmeldewesen Post SV Dresden
Rotation polygrafische Industrie und Verlagswesen SC Rotation Leipzig
Stahl Metallurgie Stahl Riesa
Traktor produktionsnahe Landwirtschaft SC Traktor Schwerin
Turbine Energieindustrie 1.FFC Turbine Potsdam
Vorwärts Nationale Volksarmee Vorwärts Frankfurt
Wismut Untertagebergbau Wismut Aue

° Für einige Branchen gibt es verschiedene Trägerbetriebe - siehe hierzu Kategorie:Unternehmen (DDR)

[Bearbeiten] Bundesland

Viele Vereine tragen den Namen ihres Bundeslandes oder ähnlicher (ehemaliger) Gliedstaaten. Häufig sind dies die Hauptstädte.

Bekannte Träger: FC Bayern München, FC Bayern Hof, Sachsen Leipzig, Hessen Kassel, Holstein Kiel, Preußen Münster, Westfalia Herne

[Bearbeiten] Vereinsfarben

Einige Vereine haben als Namensrelikt die Vereinsfarben. Der häufigste Name dieser Art ist "Blau-Weiß" mit etwa 124 Vereinen. "Rot-Weiß" und "Grün-Weiß" haben beide ca. 85 Vereine. Vereine namens "Schwarz-Weiß" gibt es etwa 41, "Blau-Gelb" etwa 16 und "Schwarz-Gelb" etwa 12.

Bekannte Träger: Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Erfurt, Schwarz-Weiß Essen, Blau-Weiß 90 Berlin

[Bearbeiten] Gründungsjahr

Das Einfügen des Gründungsjahres in den Vereinsnamen soll oft die lange Existenz demonstrieren. Überwiegend werden Gründungsjahre aus der Frühzeit des Fußballspiels im Vereinsnamen verewigt. Aber auch neuerere Vereine tun dies, wie z. B der FC Gütersloh 2000, Neugründung des Traditionsvereins von 1978.

Bekannte Träger: TSV 1860 München, Hannover 96, 1. FSV Mainz 05, FC Schalke 04

Siehe auch: Gründungsjahr (Fußball).

[Bearbeiten] Sponsorname

Zunehmend finden sich auch Namen von Sponsoren im Vereinsnamen. In Österreich ist dies teilweise schon seit Jahrzehnten gängige Praxis.

Beispiele: FK Austria Magna Wien, Red Bull Salzburg und SV Kletzl Ried

[Bearbeiten] Exotische Namensrelikte

Einige Vereine, die meisten davon von Engländern gegründet, haben sehr exotische Namensrelikte. Diese Praxis ist vor allem in der Schweiz verbreitet.

Beispiele: Grasshopper-Club Zürich, BSC Young Boys, Neuchâtel Xamax oder die Go Ahead Eagles

[Bearbeiten] Weitere Begriffe

Bei manchen Klubs sind Begriffe im Vereinsnamen, die auch im Wappen abgebildet sind. Dazu gehört zum Beispiel das italienische Wort "Sanfrecce". "San" für Drei und "Frecce" für Pfeil, also "Dreipfeil". Diesen Namen trägt der japanische Erstligist Sanfrecce Hiroshima.

[Bearbeiten] Weblinks

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -