Fritz Pfeffer

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Fritz Pfeffer (* 30. April 1889 in Gießen; † 20. Dezember 1944 im KZ Neuengamme) war ein Opfer des Nationalsozialismus. Herr Pfeffer arbeitete illegal als Zahnarzt - dadurch lernte er Mip Gies kennen - und wollte seine deutsche Liebe Charlotte Kaletta heiraten, doch die berüchtigten Nürnberger Gesetze zwangen ihn zum Untertauchen.

Pfeffer war zusammen mit der Familie von Anne Frank Mitbewohner des Hinterhauses der Prinsengracht 263. Dort lebte er bis zum 4. August 1944 mit sieben weiteren Juden versteckt. Nachdem das Versteck entdeckt wurde, deportierte man ihn mit den anderen nach Westerbork, von dort aus im September 1944 nach Auschwitz und später nach Neuengamme. Er starb am 20. Dezember 1944 im Konzentrationslager Neuengamme.

Bedauerlicherweise war er kein Freund der Franks und der von Pels und musste viel Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Anne selbst nennt ihn in ihren Tagebuch "Albert Dussel". Er wird heute "der Sündenbock des Hinterhauses" genannt.

Personendaten
NAME	Pfeffer, Fritz
ALTERNATIVNAMEN	Dussel, Albert
KURZBESCHREIBUNG	deutsches Opfer der Nationalsozialisten
GEBURTSDATUM	30. April 1889
GEBURTSORT	Gießen
STERBEDATUM	20. Dezember 1944
STERBEORT	KZ Neuengamme