Französisch-Polynesien
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Polynésie Française Porinetia Farani |
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Wahlspruch: Tahiti Nui Mare'are'a (tahitianisch für, "Großes Tahiti des goldenen Dunstes") |
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Amtssprache | Französisch, Tahitianisch | ||||
Hauptstadt | Papeete (30.000 E.) auf Tahiti | ||||
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Staatspräsident Jacques Chirac | ||||
Einwohnerzahl | 260.338 (Schätung Juli 2006) | ||||
Währung | CFP-Franc | ||||
Nationalfeiertag | 14. Juli | ||||
Zeitzone | UTC-10 | ||||
Internet-TLD | .pf | ||||
Telefonvorwahl | +689 | ||||
Französisch-Polynesien (frz.: Polynésie française), ursprünglich Französisch-Ozeanien, ist ein französisches Überseeland (POM = Pays d'outre-mer). Es besteht aus einer Ansammlung kleinerer Inseln, Atolle und Archipele im südlichen Pazifik etwa bei 15° 00' Süd und 140° 00' West. Das bekannteste der Atolle ist Mururoa und die bevölkerungsreichste Insel ist Tahiti.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Französisch-Polynesien besteht aus insgesamt 130 Inseln und Atollen, die zu fünf Archipelen gehören:
- Gesellschaftsinseln (13 Inseln)
- Tuamotu-Archipel (76 Atolle)
- Marquesasinseln (10 Inseln)
- Austral-Inseln (5 Inseln)
- Gambierinseln (26 Inseln)
Die Inseln verteilen sich auf eine Wasserfläche von etwa 4.000.000 km2, bei einer Landfläche von nur etwas mehr als 4.000 km2.
[Bearbeiten] Geschichte
Tahiti war ab 1842 französisches Protektorat und ab 1880 französische Kolonie, die anderen Inseln nahm Frankreich bis 1881 in Besitz.
Im September 1995 löste Frankreich mit der Wiederaufnahme der Atomtests auf dem Mururoa-Atoll nach einem dreijährigen Stopp eine weltweite Protestwelle aus. Die Tests wurden im Januar 1996 abgebrochen. Bis heute vertritt die französische Regierung die Auffassung, dass die Atomtests Umwelt und Menschen nicht radioaktiv verseucht hätten. Offizielle Angaben über die Verstrahlung sowie über Schäden an Menschen existieren nicht.
[Bearbeiten] Politik
In den Jahren 2004 und 2005 hat sich die politische Situation des Landes sehr stark verändert.
Im Mai 2005 wurde der seit vielen Jahren regierende, Frankreich getreue Gaston Flosse abgewählt und der Independist Oscar Temaru wurde zum neuen Präsidenten gewählt.
Im Februar 2004 wurde in der französischen Hauptstadt Paris ein neues Autonomiestatut für Französisch-Polynesien beschlossen. Unter anderem änderte sich der offizielle Status des Gebietes als französisches Übersee-Territorium (TOM = Territoire d'outre-mer) in Überseeland (POM = Pays d'outre-mer). Die Position der lokalen Regierung und des lokalen Präsidenten wurde gestärkt. Frankreich ist künftig nur noch für Außenpolitik, Justiz, Verteidigung, innere Sicherheit und Geldwesen zuständig.
Verändert hat sich auch die Zusammensetzung des lokalen Parlamentes, das jetzt aus 57 statt 49 Parlamentariern besteht. Die bei den Wahlen stärkste Liste erhält automatisch 30 % der Sitze zusätzlich zum proportionalen Stimmenanteil. Die Zugangshürde zum Parlament wurde von 5 % auf 3 % der abgegebenen Stimmen gesenkt. Die Zahl der Wahlkreise wurde von 5 auf 6 erhöht.
Das Verhältnis zur Europäischen Union ist ein geteiltes. Französisch-Polynesien ist nicht Teil der EU, seine Bürger sind jedoch französische Staatsbürger, damit auch EU-Bürger, und sie sind bei Wahlen zum Europäischen Parlament wahlberechtigt. Darüberhinaus soll zu Beginn des Jahres 2007 der Euro die bisherige Währung, den Polynesischen Franc, als offizielle Landeswährung ersetzen. Andererseits sind die Grundzüge der EU, wie die freie Arbeitsplatzwahl, in Französisch-Polynesien nicht anwendbar.
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Fernsehen
In Französisch-Polynesien gibt es drei TV-Sender: RFO Tempo Polynésie, RFO Télé Polynésie des Senders Réseau France outre-mer und TNTV (Tahiti Nui TV).
[Bearbeiten] Weblinks
14 ozeanische UNO-Mitgliedstaaten:
Australien | Fidschi | Kiribati | Marshallinseln | Mikronesien | Nauru | Neuseeland | Palau | Papua-Neuguinea | Salomonen | Samoa | Tonga | Tuvalu | Vanuatu
Abhängige Gebiete
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Beobachter: Neukaledonien | Französisch-Polynesien | Tokelau · Sonderbeobachter: Osttimor
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