Fischbrötchen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Fischbrötchen oder eine Fischsemmel ist ein belegtes Brötchen mit Fisch und Zwiebeln, oft auch mit Remoulade und sauren Gurken.
Am häufigsten wird zur Zubereitung eines Fischbrötchens Bismarckhering oder Matjes verwendet. Es werden jedoch auch Brathering, Rollmops, Sprotten, Lachs, geräucherte Makrele, andere Fischsorten oder Fischfrikadellen verwendet. Gelegentlich wird auch Granat als Belag genommen. Weitere Zutaten können hinzukommen. Die Österreicherin Elfriede Jelinek zum Beispiel versieht die Brötchen in ihrem Roman Die Klavierspielerin eher untypisch mit Mayonnaise.
Fischbrötchen werden meist in Fischschnellrestaurants (etwa der Kette Nordsee) oder an speziellen Ständen verkauft. Einer der bekanntesten Anbieter von Fischbrötchen an Verkaufsständen ist Gosch, gegründet in List auf Sylt und mittlerweile bundesweit tätig. Zumindest bei der Stammbude in List gehört auch ein Glas Sekt zum Fischbrötchen.
Fischbrötchen gelten als bewährtes Hausmittel gegen Kater nach reichlichem, nächtlichem Alkoholkonsum, da der Fisch viele Mineralstoffe enthält.
In Norddeutschland gelten Fischbrötchen als Teil der Lebenskultur. Die Hannover Messe war zu ihren Anfangszeiten als Fischbrötchenmesse bekannt, da die dort auf Brötchen gereichten Fische für auswärtige Besucher ein besonders auffallendes Merkmal der Messe waren.
Fischbrötchen, in Bayern zumeist Fischsemmeln genannt, sind insbesondere in Norddeutschland bei Volksfesten und im Straßenverkauf ein beliebter Imbiss.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Fischbrötchen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |