Finnougristik
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Die Finnougristik (Finno-Ugristik) ist eine Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaft, die sich mit den finno-ugrischen Sprachen wie z. B. Finnisch, Ungarisch und Estnisch beschäftigt.
Finnougristik kann man an folgenden deutschsprachigen Universitäten studieren, meist im Rahmen eines Magister-Artium-Studiengangs:
 Deutschland |
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 Österreich |
Universität Wien, Institut für Finno-Ugristik |
Das Studium der Finno-Ugristik ist in Österreich an der Universität Wien durch mehrere Studien wie dem Bakkalaureatsstudium der Hungarologie, der Fennistik und dem Magisterstudium Finno-Ugristik möglich.
[Bearbeiten] Kritik
Vereinzelte Kritiker sind der Ansicht, die „Finnougristik“ sei das Ergebnis einer falschen Zusammenfassung von Sprachen in eine Sprachgruppe und habe somit in dieser Form keine Daseinsberechtigung.
Eine ugrische Sprachverwandtschaft wurde im 19. Jahrhundert unter Verweis auf den vermeintlich türkischen Charakter der frühen Ungarn geleugnet. Zu den Gegnern der "nach Fisch riechenden" Finnougristik zählte vor allem der jüdische Turkologe und Historiker Armin Vambery, der bei den Baschkiren zwar Verwandte der Ungarn ausgemacht haben wollte, das Ungarische aber als einen mit ugrischen Elementen versetzten Zweig der Turksprachen einordnete, während deutschstämmige Finnougristen wie Pal Hunfaly, Jozsef Budenz und Gyula Pauler versucht hätten, als prohabsburgische Ideologen das Selbstwertgefühl der Ungarn zu unterminieren. Finnougrisch sei bestenfalls als uralischer Sprachbund einzuordnen, so Vambery.
