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Ungarn und Hunnen

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Obwohl die Hunnen oft mit dem heutigen Ungarn in Verbindung gebracht werden, gibt es keine historische Beziehung zwischen beiden Ethnien. Auch im Fokus der ungarischen Archäologie steht vor allem die römische Zeit des Karpatenbeckens, obwohl die Landnahme durch die Magyaren erst 500 Jahre später erfolgte.

[Bearbeiten] Historisches

Pannonien war über vier Jahrhunderte hinweg römische Provinz und zu dieser Zeit von keltischen Stämmen besiedelt. Diese Epoche war von einer wirtschaftlichen Prosperität geprägt und auch politisch hatte die Provinz in der späten Kaiserzeit großen Einfluss auf den Kaiserthron in Rom. Der Grund war die wegen der prekären Grenzlage an der Donau hier stationierte starke Militärmacht, die vergleichsweise nah zu Rom stand und in diversen Putschen eine wichtige Rolle spielte. Nach dem Abzug der Römer 433 folgte wirtschaftlicher Niedergang und im Zuge der Völkerwanderung leerte sich die Region. Dennoch gab es auch Kontinuitäten und das urbane Leben kam nicht völlig zum Erliegen. Äquadukte wurden weiterhin benutzt und noch zwischen 570 und 580 bestanden christliche Bistümer.

433 trat Rom die Provinz an die Hunnen unter Attila ab. Dessen Herrschaft endete mit seinem Tod 453 und das Reich der Hunnen brach kurz darauf zusammen. Das Zentrum dieses Reichs lag entweder in der südlichen Tiefebene bei Szegedin oder bei Óbuda in der Nähe der Römersiedlung Aquincum, die im hunnisch-ungarischen Sagenkreis als Attilas Stadt Sicambria beschrieben wird. Möglicherweise bilden auch beide Orte das bei den Steppenvölkern übliche getrennte Sommer- und Winterlager.

Zwischen 546 und 568 besetzten die aus dem Elbetal vertriebenen Langobarden die nördlichen und östlichen Randgebiete Pannoniens und zogen danach bis auf den letzten Mann nach Italien weiter. Danach drangen aus Osten kommend die Awaren in die Region ein und ihre Epoche lässt sich in zwei Phasen teilen. Möglicherweise beginnt die Geschichte der heutigen Ungarn mit der zweiten Epoche der Awarenherrschaft. Der Historiker Heribert Illig setzt Awaren mit Ungarn gleich.

895 erfolgte die Landnahme von Pannonien durch die aus Etelköz (südliche Ukraine) kommenden Magyaren. Magyaren und Hunnen entstammten unterschiedlichen Siedlungsgebieten und Kulturen. Gemeinsam ist ihnen die Lebensweise als Reiternomaden, jedoch waren die Magyaren mit der sesshaften Lebensweise vor der Landnahme des Karpatenbeckens bereits in Etelköz vertraut geworden und kannten moderne Techniken des Ackerbaus wie den eisernen Pflug. Auch dadurch waren sie zur schnellen Anpassung an die in Europa herrschenden Verhältnisse fähig.

Im Zuge der Mongoleneinfälle (Schlacht bei Muhi) und der osmanischen Expansion ist das Gebiet des heutigen Ungarns mehrmals entvölkert und wiederbesiedelt worden.

[Bearbeiten] Mythos

In der Mythologie spielt jedoch der Zusammenhang zwischen den Ungarn und Hunnen eine große Rolle. Vor allem in Ungarn selbst: Beispielgebend die Gründungssage von Hunor und Magor. Die in vielen Sprachen übliche Schreibweise Ungarns mit vorangestelltem „H“ bezieht sich ebenso auf die Hunnen. „Attila“ ist bis heute ein beliebter Vorname in Ungarn.

[Bearbeiten] Literatur

Lázár, István (1990): Kleine Geschichte Ungarns. Budapest

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