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Benutzer:EvaK/Geschichte von Höchst am Main

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Frühgeschichte

Höchst entstand an der Kreuzung uralter Verkehrswege. Unmittelbar nach der Mündung der Nidda in den Main, zweier damals schiffbarer Flüsse, schiebt sich eine Hangkante fast bis ans Flussufer heran. Das Plateau ist hochwassersicher und war gut zu verteidigen. Am Fuße des Hangs führte eine Furt durch den Main, oben verlief eine vorrömische Altstraße, die Antsanvia oder Hohe Straße, einem Vorläufer der späteren Elisabethenstraße, die von der Mainmündung bei Kastel über Höchst bis in den Vogelsberg führte. Ausgehend von der Niddamündung strebte der Lindenweg (oder auch Linienweg), eine uralte, geradlinige Verbindung über den Taunus-Übergang bei der heutigen Saalburg ins Lahngebiet, nördlich von Sossenheim zweigte von diesem die alte Handelsstraße, die hessische Weinstraße (Wagenstraße) in die Wetterau ab.

An der Stelle des Hochplateaus entstand um die Zeitenwende ein römisches Kastell. Möglicherweise gab es zu römischer Zeit sogar bereits eine Mainbrücke, die die südlichen Gebiete, von Groß-Gerau über Kelsterbach kommend, anschloss. Mit der Anlage der römischen Steinstraße, der Elisabethenstraße über Hofheim, verlor Höchst an wirtschaftlicher Bedeutung und entwickelte sich zu einer zivilen Siedlung. Auch die Anlage des Limes schwächte die militärische Bedeutung von Höchst. Gegen 260 gaben die Römer die rechtsrheinischen Gebiete in dieser Region auf, die Siedlung fiel wüst. Es gibt keine Hinweise auf eine kontinuierliche Besiedlung nach dem römischen Abzug.

[Bearbeiten] Das Dorf Höchst im Früh- und Hochmittelalter

Das karolingische Mittelschiff der Justinuskirche
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Das karolingische Mittelschiff der Justinuskirche
Der Höchster Ochsenturm
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Der Höchster Ochsenturm

Hinweise auf eine dorfartige Besiedlung der Hochfläche über der Niddamündung gibt es erst wieder aus dem 8. Jahrhundert. 790 wurde zum ersten Mal ein fränkisches Dorf Hostat (hohe Stätte) urkundlich erwähnt. Der Name hat nichts mit der Hostato-Sage zu tun, nach der der Knappe Hostato als einziger eine Schlacht überlebte, und deswegen von Karl dem Großen als Dank für seine Tapferkeit die hohe Stätte erhielt.

Um 830, wenige Jahrzehnte nach der Gründung, wurde die bis heute weitgehend erhaltene Justinuskirche errichtet, eine der ältesten Kirchen in Deutschland. Das Dorf entwickelte sich in der Folge zwischen der Justinuskirche und einem im Bereich der heutigen Wed gelegenen mainzischen Fronhof, beiderseits der Hauptstraße. Ein zweiter erzbischöflicher Hof entstand im 11. Jahrhundert westlich der Justinuskirche, er wurde 1090 dem Kloster St. Alban in Mainz geschenkt. Die westliche Begrenzung des Dorfs war ein Mündungsarm des Liederbachs, der entlang der Wed und über den heutigen Schlossplatz in den Main floss.

Über 1000 Jahre gehörte Höchst zum Territorium des Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz. Das Mainzer Rad im Wappen des Stadtteils erinnert noch heute daran. Höchst wurde im 12. Jahrhundert Sitz eines mainzischen Amtsgrafen. Da ein solcher Statthalter in dieser Region entweder in einer Stadt oder einer Burg seinen Sitz hatte und Höchst zu jener Zeit noch keine Stadt war, kann aus der urkundlich nachgewiesenen Existenz eines Amtmanns geschlossen werden, dass in Höchst Mitte des 12. Jahrhunderts bereits eine Burg existierte, eine Vorgängerin des heutigen Höchster Schlosses. Bei Ausgrabungen auf der Schlossterrasse wurden 1981 Gräben gefunden, die aufgrund ihrer abweichenden Ausrichtung nicht zur (bekannten) späteren gotischen Zollburg gehören konnten.

Im Jahr 1157 verbot Kaiser Friedrich Barbarossa alle Zölle am Untermain. Der Verfall der kaiserlichen Macht im 13. Jahrhundert ermöglichte es Kurmainz, in Höchst wieder Zoll zu erheben und zu diesem Zweck eine neue, größere Burg zu errichten, die landseitig, also nach Norden, eine hohe und fast fünf Meter dicke Schildmauer besaß.

Der Bau der Burg hatte eine bescheidene Entwicklung des Dorfes nach Westen zur Folge. Der Burgberg war vom älteren Dorf bisher durch einen tief ins Gelände eingeschnittenen Mündungsarm des Liederbachs getrennt, der über den heutigen Schlossplatz verlief. Der Bachlauf wurde mit dem Erdaushub des Burggrabens teilweise verfüllt, der Bach direkt in den Burggraben eingeleitet. Die Fläche des Platzes erhielt Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts begrenzende Häuserzeilen im Norden und Osten, der bisher direkt zum Main führende Allmeygang wurde über den neuen Platz umgeleitet. Nördlich der Burg gab es dagegen aus militärischen Gründen mit Sicherheit keine Bebauung. Westlich der Burg stand der Ochsenturm, der später in die Stadtbefestigung mit einbezogen wurde, als freistehender Wartturm.

[Bearbeiten] Stadterhebung und Spätmittelalter

Stadtrechtsurkunde vom 11. Februar 1355 für die Dörfer Algensheim (Gau-Algesheim) und Hoisten
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Stadtrechtsurkunde vom 11. Februar 1355 für die Dörfer Algensheim (Gau-Algesheim) und Hoisten
Stadtrechtsurkunde vom 12. Januar 1356 (vollständiger Urkundstext auf der Bildbeschreibungsseite)
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Stadtrechtsurkunde vom 12. Januar 1356 (vollständiger Urkundstext auf der Bildbeschreibungsseite)

Am 10. Februar 1355 verleiht Kaiser Karl IV. in einer in Pisa ausgestellten Urkunde dem Dorf Hoisten (Höchst) die Stadtrechte. Die in Latein verfasste Urkunde richtet sich an Gerlach von Nassau, den Landesherrn und Erzbischof von Mainz. Lange Zeit bestanden Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Urkunde, weil sie angeblich weder gesiegelt noch unterschrieben sei. Doch die im Münchener Bayerischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrte Urkunde trägt sowohl das königliche als auch das kaiserliche Siegel.

In einer weiteren in Nürnberg auf Deutsch ausgestellten Urkunde vom 12. Januar 1356 wird Gerlach von Nassau die Stadterhebung noch einmal bekräftigt:

Wir gönnen und erlauben ihm von unserer sonderlichen kaiserlichen Gnaden, seinen Nachkommen, [...], daß sie aus ihrem Dorfe Hoesten eine Stadt aufrichten, aussetzen, bauen und machen sollen und mögen und die befestigen und bewehren mit Graben, mit Toren, Türmen und mit allen anderen Sachen und mit allen Wegen, ...

Zudem erweitert Karl die Stadtrechte Höchst deutlich und verleiht der jungen Stadt das Marktrecht[1]. Wie auch in der ersten Urkunde werden der Stadt Freiheitspriviliegien nach dem Vorbild der Nachbarstadt Frankfurt zugestanden:

Auch sollen sie in der obengenannten Stadt alle Dienstage einen Wochenmarkt begehen und halten, und soll die obgenannte Stadt auf denselben Markttag und in allen anderen Wegen und Sachen alle die Rechte und Freiheiten, Gnade und gute Gewohnheiten haben und der völlig gebrauchen, als Unser und des obgenannten Reiches Stadt zu Franckenfurt hat und gebrauchet und auch von alters darkommen ist.

Höchst wurde damit als Mainzer Tochterstadt vor den Toren Frankfurts ein wichtiges Instrument der Mainzer im Konkurrenzkampf der beiden Großstädte. Kurz nach der Stadterhebung beginnt in Höchst der Bau einer Stadtbefestigung.

Der von den Mainzern in Höchst von allen den Main befahrenden Schiffen erhobene Zoll führte mehrfach zur Eskalation der Mainzisch-Frankfurterischen Rivalitäten, da die Handelsstadt Frankfurt durch den Mainzoll ihre wichtigste Lebensader bedroht sah. 1396 zerstörten die Frankfurter deshalb Stadt und Burg Höchst, die aber bald danach wiederaufgebaut wurden.

Der Machtkampf zwischen Mainz und Frankfurt kann als wichtiger Grund für die Stadterhebung angesehen werden. Der Höchster Mainzoll wurde mehrere Male vom Kaiser verboten und wieder erlaubt, während der Verbote erhoben die Erzbischöfe den Zoll auch zeitweise „illegal“, was in der Zeit geschwächter Königsmacht (Interregnum) ohne Folgen blieb. Mit der Stadtrechtsverleihung wurden die mainzischen Rechte am Untermain gegenüber der aufstrebenden Reichsstadt Frankfurt gestärkt, und durch das Befestigungsrecht konnte Mainz auch militärisch in Höchst präsenter werden. Die bisher ungeschützte Siedlung und der mainzsche Fronhof waren nun besser vor Überfällen geschützt. Durch die Stadtumwehrung verlief die Handelsstraße Frankfurt-Mainz nun durch das geschützte Stadtgebiet, was zur Folge hatte, dass nun auch ein Landzoll erhoben werden konnte. Die Einnahmen aus den Zöllen in Höchst, Ehrenfels und Niederlahnstein waren für den finanzschwachen mainzischen Staat ein willkommenes Instrument, am wachsenden Reichtum der Nachbarn teilzuhaben.

Die Höchster Bürger erhielten durch die Stadterhebung zwar die städtischen Freiheiten, aber keine Selbstverwaltung. Mainz richtete keinen Rat ein, und auch der Schultheiß wurde von den Erzbischöfen ernannt. Die Stadt Höchst sollte Zolleinnahmen erbringen und die Ostgrenze des mainzischen Staats militärisch sichern, eine Stärkung des Bürgertums lag nicht im Interesse des Erzbischofs, der bereits den Bürgern der Stadt Mainz erhebliche Freiheiten hatte zugestehen müssen.

Stadtmauerbau und Stadterweiterung zwischen 1355 und 1475
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Stadtmauerbau und Stadterweiterung zwischen 1355 und 1475

Die teilweise bis heute erhaltene Stadtmauer entstand vermutlich in mehreren Schritten. Die Limburger Chronik erwähnt im Bericht über den Frankfurter Angriff von 1396 keine steinerne Mauer, sondern Palisaden mit Gräben und Türmen. Auch die Ausdehnung der Stadt erreichte im Osten und Westen erst Anfang des 15. Jahrhunderts den Umfang der erhaltenen Stadtumwallung, sondern reichte wohl von der Rosengasse im Westen bis zum späteren Kronberger Haus im Osten.

Erst die Ansiedlung einiger Adelsfamilien in Höchst, die im Wechsel den Posten des mainzischen Amtmanns besetzten, führten zu einem räumlichen und wirtschaftlichen Wachstum. Die Stadt wurde nach der Zerstörung 1396 entlang der Hauptstraße nach beiden Richtungen erweitert. Im Westen wurde dabei der ältere Ochsenturm als südwestliche Ecke in die neue Befestigung mit einbezogen. An der Hauptstraße entstanden Stadttore, die Aufweitung der Straße vor dem Frankfurter Tor diente als Marktplatz.

Das Kloster St. Alban, das bisher die Seelsorge in der Justinuskirche übernommen hatte, wurde 1419 aufgelöst. Das Klostergut wurde deshalb 1441 an den Antoniter-Orden übertragen, der sein Kloster in Roßdorf bei Hanau nach Höchst verlegte. 1463 erhielt der in der Mainzer Stiftsfehde unterlegene und als Erzbischof abgesetzte Diether von Isenburg im Frieden von Zeilsheim das Amt Höchst ale eigene Herrschaft zugesprochen. Bis Diether 1475 erneut Erzbischof wurde, ließ er Burg und Stadt Höchst ausbauen. Eine zweite Stadterweiterung im Osten der Stadt, die auch dem großen Platzbedarf der Antoniter entgegenkam, könnte in diese Zeit fallen. Bei dieser Erweiterung wurde die befestigte Mainmühle als neue südöstliche Ecke in die Befestigung einbezogen.

[Bearbeiten] Frühe Neuzeit

Höchst, 1622
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Höchst, 1622
Höchst, frühes 17. Jh., mit Ochsenturm, Schloss, Maintor, Stadtbefestigung und Justinuskirche
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Höchst, frühes 17. Jh., mit Ochsenturm, Schloss, Maintor, Stadtbefestigung und Justinuskirche

1582 wütete in Höchst die Pest, vier Jahre später wurde beim Großen Stadtbrand die Hälfte der Stadt zerstört.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch Höchst in Mitleidenschaft gezogen. Am 20. Juni 1622 wurde die Schlacht bei Höchst ausgetragen, bei der die Kaiserlichen unter Tilly die Braunschweiger schlugen. 1631 besetzten die Schweden unter Gustav II. Adolf die Stadt, 1635 Bernhard von Weimar, wobei das damalige gotische Schloss zerstört wurde. Brände, Hunger und Pest dezimierten die Bevölkerung. Am Ende des Krieges hatte Höchst nur noch 52 Haushaltungen (1618 waren es noch 126).

Im 18. Jahrhundert blühte in Höchst am Main der Handel. Grund dafür waren zum einen die weltberühmte Höchster Porzellanmanufaktur (17461796, neugegründet 1946), zum anderen die schweizer-italienische Handelsfamilie Bolongaro, die in Höchst ein Handelskontor einrichteten und (17721775) den barocken Bolongaropalast erbauen ließen. 1768 wurde auf Dekret von Kurfürst Emmerich Josef östlich der Altstadt die Höchster Neustadt gegründet. Obwohl potentiellen Neusiedlern zahlreiche Privilegien zugesichert wurden, blieb die Neustadt bis auf wenige Straßenzüge unbebaut. Im Jahr 1778 wurde die Altstadt abermals durch einen Stadtbrand getroffen, der das nordöstliche Viertel zerstörte. In der Folge wurde die Bebauung dort neu geordnet, um die Brandgefahr zu mindern.

[Bearbeiten] 19. Jahrhundert

Höchst und Umgebung, 1893.
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Höchst und Umgebung, 1893.
Stadtplan von Höchst am Main aus dem Jahr 1898
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Stadtplan von Höchst am Main aus dem Jahr 1898

1803 wurden durch den Reichsdeputationshauptschluss die geistlichen Fürstentümer und damit auch das Erzbistum Mainz aufgelöst. Höchst kommt zum Fürstentum Nassau-Usingen, das bald darauf im Herzogtum Nassau aufgeht. Die für Höchst zuständige Residenzstadt ist nun Wiesbaden. Seit der Neuordnung der Bistümer 1821 gehört Höchst auch kirchenrechtlich nicht mehr zum Bistum Mainz, sondern zum damals neugeschaffenen Bistum Limburg.

Vom 1. auf den 2. November 1813 verbrachte der bei Leipzig geschlagene Napoléon Bonaparte seine letzte Nacht auf rechtsrheinischem Boden, er übernachtete im Höchster Bolongaropalast. Sein Kontrahent, Marschall Blücher, erreichte Höchst wenige Tage später (17. November) und nutzte den Bolongaropalast immerhin bis zum 27. Dezember des Jahres als Hauptquartier.

1839 erhielt Höchst Anschluss an eine der ersten deutschen Eisenbahnen, die Taunusbahn. Der erste Höchster Bahnhof lag am Bahnübergang der heutigen Königsteiner Straße. 1847 eröffnete die Nebenbahn ins damals sehr beliebte Kurbad Soden. 1877 folgte die Bahnstrecke nach Limburg an der Lahn, 1902 die nach Königstein im Taunus. Mit dem Bau der Limburger Strecke wurde am heutigen Standort ein neues Bahnhofsgebäude errichtet, es lag als Inselbahnhof zwischen den Gleisen und war durch eine Stichstraße von der Königsteiner Straße her erreichbar. 1914 folgte dann Empfangsgebäude und Gleislayout in ihrer heutigen Form.

Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht die Industrielle Revolution in Deutschland ihren ersten Höhepunkt. Dies ging auch an Höchst nicht vorbei. 1863 gründeten Dr. Eugen Lucius aus Erfurt und sein Schwager Carl Friedrich Wilhelm Meister das Unternehmen Theerfarbenfabrik Meister, Lucius & Co. Das Unternehmen wird unter dem Namen Farbwerke Höchst und später als Hoechst AG zu einem der größten Chemie-Konzerne Deutschlands heranwachsen.

Infolge des Deutsch-Deutschen Kriegs kam Höchst 1866 mit großen Teilen des heutigen Hessen zu Preußen. 1885 wurde die Stadt Kreisstadt des neu gegründeten Landkreises Höchst.

[Bearbeiten] 20. Jahrhundert

Am 1. April 1917 wurden die Gemeinden Unterliederbach, Sindlingen und Zeilsheim in Höchst am Main eingemeindet.

Infolge des Versailler Vertrags wurden die linksrheinischen Gebiete Deutschlands durch Frankreich besetzt, außerdem drei Brückenköpfe auf rechtsrheinischem Gebiet in einem Radius von jeweils 30 km rund um Köln, Koblenz und Mainz. Höchst lag innerhalb des Mainzer Besatzungsgebiets und wurde am 14. Dezember 1918 von französischen, marokkanischen und algerischen Truppen besetzt, die in der eigens für sie erbauten Höchster Kaserne Quartier nahmen. An der Niddabrücke nach Nied wurde ein Grenzübergang (Zollgrenze) eingerichtet, Straßennamenschilder in französischer Sprache wurden aufgehängt. Wegen Widerstand gegen die Besatzungsmacht wurde 1919 Oberbürgermeister Janke ausgewiesen, dasselbe Schicksal traf 1923 seinen Amtsnachfolger Bruno Asch. Er leitete bis 1925 die Amtsgeschäfte telefonisch von Frankfurt aus. Die französische Besatzung endete erst im Jahr 1929.

Am 1. April 1928, kam die Stadt Höchst am Main als Stadtteil zu Frankfurt am Main, die neuen Höchster Stadtteile sind fortan Frankfurter Stadtteile. Teile des Eingemeindungsvertrags[2] von 1928 sind noch heute lokalpolitisches Thema, da nicht alle Vertragspunkte von der Stadt Frankfurt eingehalten wurden. Hauptgrund der Eingemeindung war die Vereinigung der Hoechst AG mit anderen großen Chemieunternehmen zur I.G. Farben, die ihren Sitz in Frankfurt am Main haben sollte. Die Stadt Höchst, die auf die hohen Steuereinnahmen des gleichnamigen Chemiekonzerns angewiesen war, musste nachziehen, um so wenigstens indirekt von den Einnahmen der I.G. Farben zu profitieren.

Aus den Restgemeinden des Landkreises Höchst und weiteren umliegenden Gemeinden wurde der Main-Taunus-Kreis gegründet, dessen Kreisverwaltung sich bis 1987 in Höchst befand. Bis 1980 verfügte Höchst ebenfalls über eine eigenständige Kfz-Zulassungsstelle für das Kfz-Kennzeichen FH (Frankfurt-Höchst).

1929 eröffnete auf der Königsteiner Straße das großstädtische Kaufhaus Schiff. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden die jüdischen Besitzer zum Verkauf gezwungen. Das Kaufhaus gelangte in den Besitz von Joseph Conrady, der es dann an den Hertie-Konzern verkaufte.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Höchster Altstadt nur leicht beschädigt. Bei Luftangriffen im Jahr 1940 wurden vier Häuser zerstört, 13 Menschen starben dabei. Gegen Kriegsende wurde Höchst mit Frankfurt von den amerikanischen Truppen besetzt. American Forces Network (AFN) richtete sich im Höchster Schloss ein.

1957 fand zum ersten Mal das Höchster Schloßfest statt, ein kultureller Höhepunkt der Region. 1972 wurde die Höchster Altstadt unter Denkmalschutz gestellt. 1973 wurde die Abfallgrube im Wirtschaftshof des ehemaligen Antoniterklosters entdeckt. Dort machte man bedeutenden Glas- und Keramikfunde aus des Zeit des 15. bis 17. Jahrhunderts.

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