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Groß-Gerau

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Wappen Karte
Wappen von Groß-Gerau
Groß-Gerau
Deutschlandkarte, Position von Groß-Gerau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Groß-Gerau
Koordinaten: Koordinaten: 49° 55′ N, 8° 30′ O 49° 55′ N, 8° 30′ O
Höhe: 88 m ü. NN
Fläche: 54,47 km²
Einwohner: 24.284 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 446 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 64501–64521 (alt: 6080)
Vorwahl: 06152
Kfz-Kennzeichen: GG
Gemeindeschlüssel: 06 4 33 006
Adresse der
Stadtverwaltung:
Am Marktplatz 1
64521 Groß-Gerau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Helmut Kinkel

Groß-Gerau ist die Kreisstadt des Kreises Groß-Gerau, liegt im südlichen Rhein-Main-Gebiet in Hessen und hat gegenüber dem Umland Mittelpunktfunktion.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Groß-Gerau liegt im Norden des hessischen Rieds.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -kreise

Groß-Gerau grenzt im Norden an die Gemeinde Nauheim, im Nordosten an die Stadt Mörfelden-Walldorf, im Osten an die Gemeinde Büttelborn, im Südosten an die Stadt Griesheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg), im Süden an die Gemeinde Riedstadt, sowie im Westen an die Gemeinde Trebur.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Groß-Gerau gliedert sich in die Stadtteile Berkach, Dornberg, Dornheim, Auf Esch, Groß-Gerau und Wallerstädten.

[Bearbeiten] Geschichte

Schon in der römischen Zeit hatte das heutige Stadtgebiet eine höhere Bedeutung. Ein Kastell im Bereich des Stadtteils "Auf Esch"/ Fasanerie sicherte den Brückenkopf der römischen Provinzhauptstadt Mainz, noch bevor der Limes angelegt und das heutige Südhessen römisch wurde. Die B 44 ist in ihrem Verlauf von der Südspitze der Fasanerie bis Dornheim mit der Römerstraße Mainz - GG - Ladenburg identisch; sie lief auf das Südtor des Kastells zu. Mit der Gründung der Civitas Auderiensium gab man das Kastell auf, der Lager - vicus blieb als Marktort bestehen. Die räumliche Nähe dieses Vicus zu der später erwähnten mittelalterlichen Wasserburg Dornberg wird kein Zufall sein.

Die Gerauer Mark (das Waldgebiet zwischen Wallerstädten und Messel) wurde 910 in einer Schenkungsurkunde des Mainzer Erzbischofs Hatto I. erstmals urkundlich erwähnt. In der Folgezeit herrschten in der Region die Herren von Dornberg, bei denen es sich möglicherweise um Dienstleute der staufischen Kaiser in der Frankfurter Pfalz handelte (1160 Erwähnung einer Wasserburg im Gebiet des heutigen Dornbergs). Nach dem Aussterben der Herren von Dornberg traten die aus dem Westerwald und Mittelrheingebiet stammenden Grafen von Katzenelnbogen deren Nachfolge an und erwirkten 1398 für Groß-Gerau die Stadtrechte. Im Jahr 1479 starb Graf Philipp der Ältere von Katzenelnbogen ohne männlichen Nachfolger und die Grafschaft fiel an Hessen. 1578 wird mit dem Bau des Rathauses begonnen. Hier tagte das Schöffengericht und die landgräflich eingesetzten Schultheiße. Die Groß-Gerauer Stadtkirche wurde 1634 von kaiserlichen Truppen im 30-jährigen Krieg in Brand gesteckt. Landgraf Ludwig VI von Hessen-Darmstadt erneuerte 1663 die Stadtrechte gegen eine Zahlung von 24000 Gulden. Diese Rechte beinhalteten den Wegfall der Frondienste, Erhebung von Markt - Standgeldern, Vertretung im Landtag und das Recht Juden aus der Stadt zu verjagen.

Im 19. Jh. begann auch in Groß-Gerau die Industrialisierung. Bedingt durch den Anschluss an die Hessische Ludwigsbahn mit den Strecken Darmstadt-Mainz 1858 und Frankfurt am Main-Mannheim 1879 (Riedbahn) konnte sich ein vielfältiges Gewerbeleben entwickeln. Die Stadt wurde Sitz von Metallverarbeitung (FAGRO), Konservenfabriken (Helvetia), Käsereien (in GG wird der Mainzer Käse hergestellt) und der Zuckerindustrie. Von 1869 bis 1871 war Groß-Gerau das Epizentrum einer Reihe von etwa 2000, meist schwacher, Erdbeben. Das Straßenbahnprojekt von 1896 wurde nie verwirklicht.

In der Gegenwart hat sich die wirtschaftliche Gesamtsituation der Stadt Groß-Gerau sowie insbesondere auch des Landkreises Groß-Gerau verschlechtert. Relativ hohe Verschuldungsstände und die strikte Kontrolle der öffentlichen Haushalte (insbes. Kreis) durch das Regierungspräsidium Darmstadt sind hierfür Beleg.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jeweils zum 31. Dezember

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab folgende Sitzverteilung (in Klammern Veränderungen zur Wahl im März 2001):

[Bearbeiten] Schulen der Stadt

  • Luise-Büchner-Schule
  • Grundschule Dornheim
  • Schillerschule
  • Nordschule
  • Grundschule Wallerstädten
  • Martin-Buber-Schule
  • Prälat-Diehl-Schule
  • Goetheschule
  • Astrid-Lindgren-Schule

[Bearbeiten] Magistrat und Bürgermeister

Der Magistrat der Kreisstadt Groß-Gerau besteht aus dem direkt gewählten Bürgermeister, dem (ehrenamtlichen) ersten Stadtrat, einem (hauptamtlichen) Stadtrat und weiteren fünf ehrenamtlichen Stadträten.

Die nächste Bürgermeisterwahl steht 2007 an, zu der der Amtsinhaber aus Altersgründen nicht erneut kandidieren kann.

[Bearbeiten] Partnerschaften

Groß-Gerau ist in einer Ringpartnerschaft mit den Städten

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Groß-Gerau ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Hier kreuzen sich die Bundesstraßen B 42/L 3482 und B 44 und ebenso die Bahnlinien Frankfurt-Mannheim und Wiesbaden-Darmstadt-Aschaffenburg. Die Autobahnanschlussstellen Nord und Süd schaffen über die A 67 Verbindungen in alle Richtungen. Der Flughafen Rhein-Main ist über die Autobahn in ca. 15 Minuten zu erreichen. Auch die umliegenden Großstädte sind nahe bei (Darmstadt 11 km, Wiesbaden 23 km, Mainz 18 km und Frankfurt am Main 28 km).

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten] Medien

Einzige Tageszeitung ist das Groß-Gerauer Echo, das zur Zeitungsfamilie des Darmstädter Echos gehört.

[Bearbeiten] Religionsgemeinschaften

[Bearbeiten] Ahmadiyya

Die islamische Konfession Ahmadiyya kaufte im Jahre 1985 das ehemalige Gelände "Märchenland" und nennt es nun "Nasir Bagh". Es befindet am Ortsausgang an der B44 in Richtung Mörfelden. Bis 1994 fanden dort die jährlichen Versammlungen (Jalsa Salana) statt. Seit der Platz nicht mehr ausreichte findet sie seit 1995 auf dem Maimarktgelände in Mannheim statt. Heute hat das Gelände nur noch regionale Bedeutung.

1992 wurde auf dem Gelände die Moschee Baitul Shakoor gebaut. (Bild) Sie bietet auf zwei Etagen etwa 850 Gläubigen Platz und ist mit 600m2 Gebetsfläche die größte Moschee der Ahmadiyya in Deutschland.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Fotos

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