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Erik H. Erikson

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Erik Homburger Erikson (* 15. Juni 1902 bei Frankfurt am Main; † 12. Mai 1994 in Harwich, Massachusetts, USA) gilt als Neofreudianer. Er war ein deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ichpsychologie. Bekannt wurde er insbesondere durch das von ihm entwickelte Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Erikson wurde als Kind dänischstämmiger Eltern geboren, die sich jedoch schon vor seiner Geburt trennten. Kurz darauf heiratete die Mutter den jüdischen Kinderarzt Theodor Homburger, der zuvor das dreijährige Kind behandelt hatte, und zog nach Frankfurt am Main.

Erikson besuchte nach der Schule eine Kunstakademie, bereiste Europa und kam in Wien mit Anna Freud in Kontakt.Nachdem auf diese Weise Eriksons Interesse an der Psychoanalyse geweckt worden war, gab er die Malerei auf, unterzog sich einer Lehranalyse und ließ sich zum Psychoanalytiker ausbilden.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Erikson in die USA und wurde 1939 amerikanischer Staatsbürger. In den USA wurde er - ohne jemals ein Universitätsstudium absolviert zu haben - Professor für Entwicklungspsychologie an den amerikanischen Eliteuniversitäten Berkeley und Harvard. Hier entwickelte und veröffentlichte er sein berühmt gewordenes Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung, eine Weiterentwicklung des freudschen Modells psychosexueller Entwicklung, das die Entwicklung des Menschen von seiner Geburt an bis zum Tod in acht Phasen untergliedert. In jeder dieser Phasen des Entwicklungsmodells kommt es zu einer entwicklungsspezifischen Krise, deren Lösung den weiteren Entwicklungsweg bahnt. Das Schlüsselkonzept Eriksons zum Verständnis der menschlichen Psyche ist die Identität bzw. Ich-Identität. Neben der Kinder- und Entwicklungspsychologie beschäftigte sich Erikson auch mit Ethnologie und verfasste psychoanalytisch orientierte Biographien über Martin Luther und Mahatma Gandhi, unter anderem im Zusammenhang mit dem von ihm begründeten Begriff der Generativität. Der Entwicklungspsychologe Arne Stiksrud betrieb mehrere Forschungen zu Identitätsfindung Eriksons.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Einsicht und Verantwortung; Frankfurt a.M. (1964) 1971
  • Identität und Lebenszyklus. Drei Aufsätze; Frankfurt a.M. 1966; 2. Aufl. 1973
  • Der junge Mann Luther. Eine psychoanalytische und historische Studie. 1975.
  • Gandhis Wahrheit. Über die Ursprünge der militanten Gewaltlosigkeit. 1978.
  • Jugend und Krise; Stuttgart 1980
  • Der vollständige Lebenszyklus; Frankfurt a.M. 1988; 2. Aufl. 1992
  • Kindheit und Gesellschaft

[Bearbeiten] Literatur

  • Conzen, Peter: Erik H. Erikson. Leben und Werk. 1996. (ISBN 3170128280)
  • Hofmann, Hubert & Arne Stiksrud. (2004). Dem Leben Gestalt geben. Erik H. Erikson aus interdisziplinärer Sicht. Wien: Krammer. (ISBN 3901811141)
  • Noack, Juliane (2005). Erik H. Eriksons Identitätstheorie. Oberhausen: Athena Verlag. (ISBN 3-89896-232-6)

[Bearbeiten] Weblinks

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