Endlich sind wir reich

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Endlich sind wir reich ist ein englischer Spielfilm, den Alfred Hitchcock 1931 drehte. Er basiert auf einem Roman von Dale Collins. Während sein Originaltitel Rich and Strange lautet, lief er in den USA unter dem Titel East of Shanghai.

[Bearbeiten] Handlung

Der Angestellte Fred Hill und seine Frau Emily führen ein typisches provinzielles Mittelstandsleben und eine Ehe, die sich im Lauf der Jahre abgenutzt hat. Als sie plötzlich zu Geld kommen, entschließen sie sich, eine Weltreise mit einem Kreuzfahrtschiff zu unternehmen, um aus dem langweiligen Alltag auszubrechen und das exotische Leben der Reichen kennenzulernen. Die Kreuzfahrt wirbelt das geordnete Leben der beiden durcheinander, und Fred und Emily werden mit unerwarteten Heimsuchungen und Versuchungen konfrontiert. Diese reichen von der Seekrankheit über die Bedrohung ihrer Ehe – der adrette Tropenpflanzer Gordon beginnt um Emily zu werben, und Fred droht den Verlockungen einer angeblichen Prinzessin zu erliegen – bis hin zum Schiffbruch und der Bedrohung von Leib und Leben. Der Schiffbruch im Fernen Osten führt das Ehepaar, das sich während der Reise entfremdet hatte, schließlich wieder zusammen, und Emily und Fred nehmen ihr alltägliches Leben in England wieder auf.

[Bearbeiten] Hintergrund

• Endlich sind wir reich trägt eindeutig autobiographische Züge: Die Reise der beiden Protagonisten Fred und Emily und die Prüfungen, die die beiden zu überstehen haben, finden ihre Entsprechung in der Ehe von Alfred und Alma Hitchcock. Inspiriert wurde Hitchcock durch eine Schiffsreise, die er 1931 zusammen mit seiner Frau und ihrer 1928 geborenen Tochter Patricia unternommen hatte und durch einen Kurzurlaub in Paris. Alma schrieb auch am Drehbuch mit. Auffällig ist auch die Namensähnlichkeit zwischen Emily und Alma einerseits und zwischen Fred und Alfred andererseits.
• Hitchcocks damaliger Produzent John Maxwell war von der Idee zu Endlich sind wir reich gar nicht begeistert. Er zwang Hitchcock, zuvor den Film Nummer siebzehn zu drehen, für den Hitchcock wenig Interesse entwickeln konnte. Endlich sind wir reich wurde finanziell ein Misserfolg. Aus heutiger Sicht erscheint er dagegen vergleichsweise modern: Endlich sind wir reich ist, gerade im Vergleich mit den Filmen, die Hitchcock zuvor gemacht hatte, relativ dialogarm. Überdies wird er stark von Hitchcocks Humor und Witz geprägt, der in vielen seiner späteren Filme zu finden ist und auf der einen Seite augenzwinkernd menschliche Schwächen bloßlegen, auf der anderen auch makaber und morbide sein kann. Weiterhin fällt Hitchcocks kreativer und experimenteller Umgang mit der Kamera auf, der typisch für seine frühen Filme ist.
• Der Titel Rich and Strange ist ein Zitat aus William Shakespeares Der Sturm.

[Bearbeiten] Weblinks

• Endlich sind wir reich in der Internet Movie Database