Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Eisenberg (Thüringen) - Wikipedia

Eisenberg (Thüringen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen von Eisenberg
Eisenberg
Deutschlandkarte, Position von Eisenberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Saale-Holzland-Kreis
Koordinaten: Koordinaten: 50° 58′ N, 11° 54′ O 50° 58′ N, 11° 54′ O
Höhe: 275 m ü. NN
Fläche: 24,85 km²
Einwohner: 11.424 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 460 Einwohner je km²
Postleitzahl: 07607
Vorwahl: 036691
Kfz-Kennzeichen: SHK
Gemeindeschlüssel: 16 0 74 018
Stadtgliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 27
07607 Eisenberg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Ingo Lippert (SPD)

Eisenberg ist die Kreisstadt des Saale-Holzland-Kreises in Thüringen und liegt auf halbem Weg zwischen Jena und Gera.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Angrenzende Gemeinden sind Gösen, Hainspitz, Heideland, Petersberg, Rauda, Silbitz, Tautenhain und Weißenborn.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Eisenberg gliedert sich in vier Ortsteile: die Kernstadt, Friedrichstanneck, Saasa und Kursdorf.

[Bearbeiten] Geschichte

Nachweislich gehen die Wurzeln der Stadt bis in die Steinzeit zurück. 1217 wird ein Zisterzienser-Nonnenkloster durch Zusammenlegung des Klosters Camburg/Saale und des Klosters Zwickau in Eisenberg gegründet. Seit 1274 besitzt der Ort das Stadtrecht.

1485 fällt das kursächsische Eisenberg an die Ernestiner. 1524 wird die Reformation eingeführt. Von 1681 bis 1707 ist die Stadt Residenz des Herzogtums Sachsen-Eisenberg, danach gehört sie bis 1918 zu Sachsen-Altenburg.

1880 wird eine Eisenbahn nach Crossen gebaut, 1905 folgte eine Strecke nach Porstendorf zur Saalbahn bei Jena. Die Strecke nach Jena wurde 1969 und die nach Crossen/Gera 1999 stillgelegt.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Eingemeindet wurden Friedrichstanneck, Saasa und zuletzt Kursdorf (8. März 1994).

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1830 bis 1984

1994 bis 1999

2000 bis 2005

Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik

1 29. Oktober
2 31. August

[Bearbeiten] Politik

Eisenberg ist die erfüllende Gemeinde für die Orte:

[Bearbeiten] Wappen

Das Stadtwappen ziert neben einer Mauer, einem Tor und drei Türmen, die für Stadtfreiheit, Gemeinsinn und Kraftbewusstsein stehen, auch ein Mohrenkopf. Dies geht zurück auf eine Sage aus dem Mittelalter (um das 16. Jh), nach welcher ein von einem Herzog von Kreuzzügen mitgebrachter Mohr des Diebstahls einer Kette der Gemahlin des Herzogs bezichtig wurde und enthauptet werden sollte. Kurz vor seiner Hinrichtung fand die Gräfin beim das vermeintliche Diebesgut in ihrer Bibel wieder und schickte noch rechtzeitig einen Boten zum Richtplatz, so dass der unschuldige Mohr verschont wurde. Zur Wiederherstellung seiner Ehre sollte von nun an sein Kopf mit den verbundenen Augen das Stadtwappen zieren.

Im Jahr 1727 wurde zudem auf einem Brunnensockel eine Statue des Mohren, der als Wahrzeichen der Stadt gilt, hinter dem Rathaus errichtet.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Besonderheiten der Stadt: Größte barocke Kirche Thüringens, erbaut durch Christian Herzog von Sachsen-Eisenberg (1675). Sie wird heutzutage zum einen Teil von der Verwaltung, zum anderen für kulturelle und religiöse Veranstaltungen genutzt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Hauptindustriezweige: Klavierbau, Sanitärarmaturen (Hauptsitz der Sanitärtechnik Eisenberg sowie Produktionsstandort der Armaturenwerke Kludi), Möbel (EWM - Eisenberger Wohnmöbel) und der Sitz der EthikBank.

Vor dem Zweiten Weltkrieg und teilweise auch während der DDR-Jahre hatte die im gesamten Thüringer Holzland verbreitete Porzellanindustrie ebenfalls wirtschaftliche Bedeutung.

[Bearbeiten] Verkehr

Die Stadt liegt direkt an der Bundesautobahn 9, elf Kilometer nördlich des Hermsdorfer Kreuzes (A 4/A 9). Die B 7 führt ebenfalls durch die Stadt. Eisenberg ist die größte Stadt und die einzige Kreisstadt Thüringens, die keinen Bahnanschluss mehr besitzt. Die Bahnstrecke nach Gera wurde 1880 eröffnet und 1999 stillgelegt, die nach Jena wurde 1905 eröffnet und bereits 1969 stillgelegt.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten] Bildung

In Eisenberg gibt sechs staatliche Schulen: drei Grund- (West, Ost, "Martin Luther"), eine Regelschule (West) sowie ein Gymnasium ("Friedrich Schiller").

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium hat seine Ursprünge schon im 16. Jahrhundert und wurde 1564 erstmals als Lateinschule erwähnt. Bekannteste Schüler wie der Lexikograph Immanuel Johann Gerhard Scheller und der Philosoph Karl Christian Friedrich Krause besuchten im 18. Jh dieses Lyzeum bevor es 1874 zum Vollgymnasium "Christiansgymnasium" wurde, wo 1877 erstmals eine Reifeprüfung abgenommen wurde. Vom humanistischen Reformrealgymnasium 1919 wurde es 1937 in eine Oberschule und 1945 in eine Erweiterte Oberschule umgewandelt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands bekam die Schule 1991 ihren heutigen Namen, wobei dieser eher mit dem Gebäude, in welchem sich das Gymnasium heute befindet, als mit der Geschichte des Gymnasiums selbst in Zusammenhang steht: Das Schulgebäude wurde erst im Jahr 1906 durch Herzog Ernst von Sachsen-Anhalt nach zweijähriger Projekt- und Bauphase als "Herzog-Ernst-Schule" eröffnet, 1918 in "Friedrich-Schiller-Schule" umbenannt und war seit dieser Zeit mit Unterbrechungen im Zweiten Weltkrieg, als das Haus als Lazarett diente, bis 1948 eine Mädchenschule. Von der Gesamt- zur Mittel- und Polytechnischen Oberschule während der DDR-Zeit, zog das Gymnasium erst 1991 in das Gebäude ein, welches seit 1994 den selben Namen trägt: Friedrich-Schiller-Gymnasium.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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