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Ein Fremder ohne Namen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Ein Fremder ohne Namen
Originaltitel: High Plains Drifter
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1972
Länge (PAL-DVD): 105 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Clint Eastwood
Drehbuch: Ernest Tidyman
Produktion: Robert Daley
Musik: Dee Barton
Kamera: Bruce Surtees
Schnitt: Ferris Webster
Besetzung
  • Clint Eastwood: Der Fremde
  • Verna Bloom: Sarah Belding
  • Marianna Hill: Callie Travers
  • Mitchell Ryan: Dave Drake
  • Jack Ging: Morgan Allen
  • Stefan Gierasch: Bürgermeister Jason Hobart
  • Ted Hartley: Lewis Belding
  • Billy Curtis: Mordecai
  • Geoffrey Lewis: Stacey Bridges
  • Scott Walker: Bill Borders
  • Walter Barnes: Sheriff Sam Shaw
  • Paul Brinegar: Lutie Naylor
  • Richard Bull: Asa Goodwin
  • Robert Donner: Prediger
  • John Hillerman: Schuhmacher
  • Anthony James: Cole Carlin

Ein Fremder ohne Namen ist ein US-amerikanischer Western aus dem Jahre 1972. Regisseur und Hauptdarsteller ist Clint Eastwood. Der Film beschreibt die Rache eines namenlosen Revolverhelden an den Mördern seines Bruders.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Ein namenloser Fremder kommt in eine kleine Goldminenstadt. Er erschießt drei Männer, die ihn bei der Rasur gestört haben und vergewaltigt eine Frau, die ihn beschimpft hat. Anstatt etwas gegen ihn zu unternehmen, engagieren ihn die Bewohner der Stadt, um sie vor drei Verbrechern zu beschützen, die sie ins Gefängnis gebracht haben und die kommen werden, um sich dafür zu rächen. Es stellt sich heraus, dass die Einwohner des Ortes zu feige sind, um sich selbst zu verteidigen, was der Fremde ihnen vorwirft.

Mit der Zeit tritt zu Tage, dass die ankommenden Verbrecher einst als Revolverhelden von der örtlichen Goldmine angestellt waren, um sie zu beschützen. Dass die Mine auf staatlichem Grund und Boden stand und somit illegal war, war dem örtlichen Marshal bekannt. Als dieser gedroht hatte, diese Information publik zu machen, wurde er von den drei Männern zu Tode gepeitscht, ohne dass auch nur einer der Bewohner eingeschritten war.

Die drei Revolverhelden wurden schließlich zu übermütig und bemächtigten sich der Goldvorräte der Mine. Dafür wurden sie schließlich ins Gefängnis gesteckt. Die drei anderen Männer, die der Fremde zu Beginn tötete, waren ebenfalls da, um die Bewohner des Ortes zu beschützen. Auch sie hatten schnell gemerkt, dass es sich bei dem Städtchen um einen Ort von Feiglingen handelt und führten sich derart auf, dass man am Ende froh sein konnte, dass der Fremde sie tötete.

Als Beschützer mit allen erdenklichen Vollmachten ausgestattet, greift der Fremde zu immer unorthodoxeren Mitteln, um die Bewohner der Lächerlichkeit preis zu geben. Er macht Mordecai, den Dorftrottel des Ortes, einen Kleinwüchsigen zum Sheriff und zum Bürgermeister und weist die Leute an, alle Häuser rot anzustreichen, um den erwarteten Verbrechern einen gebührenden Empfang zu bereiten. Derart bloßgestellt und ihres eigenen Unvermögens bewusst gemacht, wollen ein paar Männer den Fremden töten, bezahlen diesen Plan allerdings mit dem Leben.

Als sich die drei Männer schließlich nähern, hält sich der Fremde bewusst im Hintergrund und überlässt die Bewohner ihrem Schicksal. Am Ende hat der Ort eine Reihe Bewohner weniger, die drei Verbrecher jedoch werden vom Fremden getötet.

Nachdem seine Arbeit getan ist, reitet der Fremde wieder davon. Auf dem Friedhof begegnet er Mordecai, der dabei ist, das Grab des ermordeten Marshals wieder herzurichten. Auf die Frage, wer er denn sei, entgegnet der Fremde, er sei des Marshals Bruder.

[Bearbeiten] Hintergrund

Dass der Titelheld der Bruder des ermordeten Marshals ist, kommt nur in der deutschen Fassung des Films zum Tragen. In der Originalversion antwortet der Fremde auf die Frage nach seinem Namen ausweichend und es ist bis zum Ende nicht klar, wer er ist. Durch die Erwähnung seines Namens in der deutschen Fassung verliert die Figur einen Teil seines mythischen Charakters als Racheengel, den er durch das schemenhafte Erscheinen und Verschwinden zu Beginn und zum Ende des Films erhält.

In diesem Film variiert Eastwood ein weiteres Mal den Typus des wortkargen, zynischen und namenlosen Einzelgängers, einer Figur, die eigentlich untypisch ist für Western us-amerikanischer Herkunft. So ist der Streifen in seiner Machart und der Figurenzeichnung der antiheldenhaften Titelrolle deutlich vom Italo-Western beeinflusst, der 1972 den amerikanischen Vertretern dieses Genres klar den Rang abgelaufen hatte. Auch kann er als Hommage an die Regisseure gesehen werden, denen Clint Eastwood seine Popularität und seinen Erfolg zu verdanken hatte. Dem entsprechend tragen zwei Grabsteine, die im Film zu sehen sind, die Namen von Sergio Leone und Don Siegel.

[Bearbeiten] Kritiken

film-dienst: Western von und mit Clint Eastwood, geradlinig inszeniert und schön fotografiert. Eastwood bastelt an seinem Mythos: Er ist der undurchsichtige, einsame Rächer, kaltblütig, zynisch und brutal. Das Faustrecht im Dienst der Männermoral. [1]

[Bearbeiten] Drehorte

  • Mono Lake, Kalifornien, USA. Eastwood ließ für den Film ein komplettes funktionstüchtiges Dorf am Seeufer errichten und setzte sich mit der Wahl des Drehortes gegen die Produzenten durch, die den Film komplett im Studio drehen lassen wollten.

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=25499

[Bearbeiten] Weblinks

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