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Edwin Landseer

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Sir Edwin Henry Landseer (* 7. März 1802 in London; † 1. Oktober 1873 ebda.) war ein englischer Maler romantischer Bilder, vor allem mit Tiermotiven und schottischen Landschaften.

Erwähnungsort: Maida Vale (London); London

[Bearbeiten] Leben und Werk

Gemälde von Edwin Landseer
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Gemälde von Edwin Landseer

Landseer war der jüngste Sohn eines Graveurs (ältere Brüder: Thomas, Graveur und Charles, Historienmaler). Er war Schüler des Historienmalers Benjamin Robert Haydon. Er trat 1816 den Royal Academy Schools bei, hatte ein Jahr zuvor bereits Bilder in der Royal Academy Summer Exhibition ausgestellt.

Sir Edwin studierte unter seinem Vater, dann an der königlichen Akademie, indem er sich vorzugsweise der Tier- und Landschaftsmalerei widmete, und stellte 1819 sein erstes Bild: Hundekampf, aus, dem 1820 die Bernhardiner Hunde folgten, die ihn in die erste Reihe zeitgenössischer Maler erhoben. Durch diese und seine folgenden Schöpfungen, die auch durch Stich und Lithographie in England und auf dem Kontinent weit verbreitet wurden, erwarb er sich eine große Popularität, welche jedoch nicht lange standgehalten hat, da unter der Massenproduktion (er hat etwa 1000 Bilder gemalt) die Gediegenheit der Durchführung litt.

1826 wurde er, im Alter von 24 Jahren, assoziiertes Mitglied der Royal Academy of Arts.

1824 besuchte zum ersten Mal Schottland und verliebte sich in die Highlands. In der Folge entstanden viele Gemälde mit schottischen Motiven, eines der bekanntesten Bilder ist "Monarch of the Glen". Er verdiente sein Geld u.a. mit Portraits der Hunde reicher Engländer. Bekannt ist Landseer auch durch die von ihm oft gemalte und später sogar nach ihm benannte Hunderasse Landseer, einer gefleckten Varietät des Neufundländers.

1826 bereiste er zuerst das schottische Hochland, was ihm zu verschiedenen Bildern Anlass bot, darunter die Rückkehr von der Hirschjagd (1827), Walter Scott mit seinen Hunden (1833), Bolton Abbey (1834). Andre Bilder sind: der Affe und die Katze; der schlafende Jagdhund (1835); des alten Schäfers Hauptleidtragender (1834); Wellington zu Waterloo (1850, in der Nationalgalerie); Roh und dressiert; Jagd auf Rotwild (1858); Heimkehr von der Jagd; Alexander und Diogenes; Würde und Unverschämtheit; Vornehm und Gering; van Amburgh in der Lowenhöhle und als Zuschauer der englische Hof; Krieg und Friede (1846, Pendants, in der Nationalgalerie); der Neufundländer am Ufer; Schwäne, von Adlern angegriffen; der Mensch denkt, Gott lenkt (Eisbären auf den Trümmern eines Schiffs, Hauptwerk). Landseer war ein feiner Kenner des Tierlebens; er hat es sowohl in seinen aufgeregtesten als in den friedlichsten Momenten belauscht, und seine Hetzjagden sind nicht minder trefflich als seine Hundeporträte oder Stillleben.

1831 wurde Vollmitglied der Royal Academy of Arts und Hofmaler von Queen Victoria und ihrem Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Er wurde 1850 von Queen Victoria zum Ritter geschlagen. 1866 wurde er zum Präsidenten der Royal Academy gewählt, nahm aber das Amt nicht an.

Nach einem Zusammenbruch 1840, litt Landseer unter Depressionen und einem allgemein schlechtem Gesundheitszustand, malte aber bis zu seinem Lebensende weiter brillante Bilder und entwarf u.a. die Löwen am Fuß der Nelsonsäule auf dem Trafalgar Square, die 1867 eingeweiht wurde.

Sehr ergötzlich sind auch seine humoristischen Bilder aus dem Hundeleben. In der letzten Zeit ward Landseer in der Wahl seiner Motive etwas gesucht, seine einfachen Tierszenen sind seine besten. Minder als die Tiere gelang ihm die Darstellung des Menschen, und deshalb ist sein Freskogemälde: die Niederlage des Comus, 1843 im Auftrag der Königin Viktoria für das Sommerhaus der Gärten des Buckinghampalastes gemalt, eine verfehlte Leistung. Auch war sein Kolorit stets etwas glatt und unwahr. Landseer war auch als Bildhauer tätig. 1866 schuf er die große Bronzefigur eines von Hunden gestellten Hirsches und zugleich die Modelle zu den kolossalen Bronzelöwen am Fuß der Nelsonstatue auf Trafalgar Square in London. 1831 wurde er Mitglied der Londoner Akademie, 1850 Ritter; 1855 erhielt er auf der Pariser internationalen Ausstellung die große goldene Medaille. Er starb am 1. Oktober 1873. Landseer hat auch 17 Blätter radiert. Die Nationalgalerie und das South Kensington-Museum besitzen viele Bilder von ihm.

[Bearbeiten] Einige Bilder

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