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Drogenprävention

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Als Drogenprävention bezeichnet man Maßnahmen zur Verhinderung oder Verminderung von Schäden durch den Konsum legaler (Alkohol, Nikotin) und illegaler Drogen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ebenen der Prävention

Drogenprävention lässt sich in einen primären (Drogenkonsumprävention), sekundären (Schutz vor Abhängigkeit, und tertiären Aspekt (Therapie- und Drogenhilfeangebote) unterteilen.

[Bearbeiten] Prävention des Konsums illegaler Drogen in Deutschland

Die Drogenpolitik der Bundesregierung basiert auf vier Säulen:

  • Prävention
  • Behandlung von Suchterkrankungen
  • Überlebenshilfen (z. B. Drogenkonsumräume, Notfallhilfe) für schwerstabhängige Menschen
  • Angebotsreduzierung und repressive Maßnahmen: sollen nach offizieller Aussage dazu beitragen, dass das Ausmaß an Suchterkrankungen durch eine verminderte Verfügbarkeit der Suchtmittel reduziert wird, bewirken aber erwiesenermaßen genau das Gegenteil von den behaupteten Zielen;

z.B. ist es ein enormer medizinischer, sozialer und finanzieller Unterschied für den einzelnen Süchtigen sowie für die Gesellschaft, ob er aufgrund seiner Heroinabhängigkeit entweder a.) angemessen medizinisch behandelt und betreut wird und das pharmazeutisch einwandfreie sterile und saubere Medikament entweder zu einem geringen Selbstkostenpreis, oder über die Krankenkasse abgedeckt bezahlt bekommt; in diesem Fall wird es dem Süchtigen möglich und sogar leicht gemacht, ein gesundes Leben zu führen und einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen, eben einen aktiven Beitrag in der Gesellschaft zu leisten und sofern keine anderen schwerwiegenden Probleme vorliegen, fällt er nicht mehr auf als z.B. eine Person, die täglich (serotonerge) Antidepressiva zur Behandlung ihrer Depression konsumiert (strenggenommen können Opioide in bestimmten Fällen sehr wirksame und nebenwirkungsarme Antidepressiva darstellen, welche den Körper nicht schädigen) oder eine Frau, die die Antibabypille zur Verhütung (sowie für einige mehr oder weniger erwünschte Nebeneffekte) einsetzt; b.) sein meist offen oder verdeckt als Selbstmedikation gemeinter Umgang mit der Substanz an sich schon mit juristischen Mitteln zu einem Verbrechen und er selbst damit ins wirkliche Verbrechermillieu gedrängt wird, und mit der staatlichen Exekutivgewalt, welche häufig auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschreckt und diese nur zu gern gegen die künstlich geschaffenen Verbrecher einsetzt, mit Hilfe von drakonischen Strafen für den Handel mit diesen Drogen es in Wirklichkeit überhaupt nicht schafft, das Angebot wirklich zu reduzieren, es ist seit den achtziger Jahren sogar erheblich gestiegen und die Drogenpreise mit kürzeren Schwankungen kontinuierlich gefallen, was zwar nicht heißt, dass sie jetzt sich einem fairen Marktpreis auch nur angenähert haben, sondern nur, dass die vom Staat vorgegebenen Maßnahmen seit Jahrzehnten die offiziell erklärte Wirkung grob verfehlt haben und zusammengefasst 2 Effekte hatten: einerseits die Lebensqualität der Konsumenten drastsisch und unnötig gesenkt, gesundheitlich bei vielen Abhängigen und finanziell sowohl bei ihnen selbst als auch bei deren Opfern ihrer Beschaffungskriminalität, wie Diebstähle, Raubüberfälle, Einbrüche, die in vielen Großstädten Statistiken zufolge ungefähr die Hälfte aller derartigen Verbrechen erzeugt und damit die gesamte Volksgemeinschaft finanziell schädigt; andererseits genau dieses Geld fließt an die großen schmuggelnden Organisationen, meist die Mafia, welche in vielen Ländern in mehreren Fällen erwiesen mit der dortigen Legislative (Regierung) zusammenarbeitet bzw. letztere von ersterer Geld- und andere großzügige Geschenke erhält, wobei die letztlich bekannt werdenden Fälle ein verschwindend kleiner Bruchteil des wirklichen Ausmaßes an Korruption, wie sich dieses System der Freundwirtschaft nennt, darstellt. Das Geld fließt also von den weniger verdienenden zu den Reicheren, eine Umverteilung, die den meisten Menschen großen Schaden zufügt, jedoch jene Leute, die die eigentliche Macht zur Gesetzgebung haben und in diesen Fällen schamlos damit Machtmissbrauch betrieben haben, sind nicht an einer Änderung der (gesetzlichen) Lage zugunsten der Drogenkonsumenten, -abhängigen und un- oder mittelbar dem ganzen Volk interessiert, weil für die durch den Status quo erhebliche Geldsummen regelmäßig als Belohnung für derartigen Machtmissbrauch winken.

[Bearbeiten] Formen der Primärprävention

[Bearbeiten] Kampagnen

Ziel: Die Ablehnung von Drogenkonsum und -konsumenten soll innerhalb der Bevölkerung verstärkt werden.

Wirksamkeit: Der präventive Wert von Antidrogenkampagnen ist unbekannt, da eine wissenschaftliche Evaluation nicht stattfindet. Als Notbehelf für diesen Artikel werden bei den einzelnen Kampagnen mehr oder weniger subjektive Kritikpunke aufgeführt, die möglicherweise Rückschlüsse darauf zulassen, wie die Kampagne bei der meist jugendlichen Zielgruppe ankommt.

[Bearbeiten] "'QiDS - Qualifizierungsinitiative Drogen- und Suchtprävention"'

http://www.gegen-sucht-drogen.com

QiDS ist ein länderübergreifendes gemeinsames Forschungs-, Entwicklungs- und Evaluierungsprojekt von:

  • blended learning network - Verband der europäischen Blended-Learning-Akteure e.V.
  • KEINE MACHTDEN DROGEN - Gemeinnütziger Förderverein e.V.
  • Pädagogischen Hochschule Steiermark

Mit QiDS wird eine Weiterbildungsmaßnahme zur Drogen- und Suchtprävention entwickelt, Ein ganzheitliches methodisch-didaktisches Konzept kombiniert hohe Praxisbezogenheit mit fundiertem fachübergreifenden Faktenwissen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen für die Drogen- und Suchtproblematik sensibilisiert werden, mit dem Ziel Handlungskompetenz im Umgang mit suchtgefährdeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erwerben.

Zielgruppe sind: Eltern, Lehrer und Lehrerinnen, Ausbilder und Ausbilderinnen, sowie ehernamtlich tätig in Vereinen und Verbänden.

[Bearbeiten] "Drogen. Nur lustig, wenn man sie nicht selbst nimmt."

http://www.jugend-und-sucht.de/

Eine Kampagne des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE)

Charakteristika:

  • Auf die Zielgruppe abgestimmte jugendliche Aufmachung
  • Die negativen Auswirkungen des Drogenkonsums sollen mit einem witzigen Spruch dargestellt werden.

Kritikpunkte:

  • Sachliche Fehler: "Kiffen führt zum Einnässen", was in Wirklichkeit bei Alkohol beobachtet wird, wird aber verschwiegen.
  • Einseitigkeit: Alkohol und Tabak, verantwortlich für derzeit 99% der Drogentoten und Hauptakteuere des Drogenproblems finden keine Erwähnung. Angesichts dieser Tatsache bleibt zu mutmaßen, dass die Kampagne in Wirklichkeit nicht junge Menschen vor dem Verderben retten soll, sondern Vorurteilen gegenüber der Thematik und deren Betroffenen Öl ins Feuer gießen.
  • Enger Blickwinkel: Die Internetadresse jugend-und-sucht.de suggeriert, dass sie sich mit dem Thema Sucht befasst. Tatsächlich geht es nur um einen kleinen Ausschnitt des Suchtproblems, nämlich die Abhängigkeit von illegalisierten Substanzen, welche jedoch einen Anteil von nicht mehr als 1% an unter der Bevölkerung verbreiteten Süchten hat, viel prävalenter sind vor allem die Nikotinsucht (die jährlich alleine zehn Mal so viel Tote fordert wie das zweitgrößte Suchtproblem, der Alkoholismus. Weit abgeschlagen in der Statistik sind sämtliche illegalisierten Substanzen zusammen, laut einer Statistik sollen in den USA jedes Jahr mehr Menschen an den direkten gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums (die Opfer durch erzwungenes passivrauchen noch gar nicht mitgerechnet) sterben, als in der ein knappes Jahrhundert dauernden Geschichte der Illegalisierung aller anderen Drogen und Kriminialisierung derer Gebraucher zusammen. Hingegen wird nicht erwogen, diese eindeutig viel gefährlichere und schädlichere Droge zu verbieten, was ein deutlicher Beweis dafür ist, dass die Prohibition in Wirklichkeit andere Gründe finanzieller Art hat und versucht wird, die Wahrheit möglichst vor der breiten Masse zu verstecken.

[Bearbeiten] "Keine Macht den Drogen"

http://kmdd.de

Charakteristika:

  • Sportler werben gegen Gebrauch von illegalisierten Substanzen.

Kritikpunkte:

  • Glaubwürdigkeitsproblem:
    • Gerade Sportler geraten regelmäßig in die Schlagzeilen wegen Substanzmißbrauch (Doping).
    • Der Sport wird vielfach von Drogenherstellern gesponsert.
    • Im Gegenzug werben Sportler regelmäßig für Drogen, sei es auf Rennfahreranzügen, Fussballbanden u.ä. oder privat, z.B. Oliver Bierhoff mit Bitburger für Bolzplätze. Angesichts eines sachlichen Vergleiches der Schädlichkeit der jeweiligen Substanzen ist hierbei eine gewisse Doppelmoral bei allen beteiligten nicht zu leugnen.

[Bearbeiten] "Rauchfrei!"

Charakteristika:

  • Eine gemeinsame Kampagne gegen das Rauchen von Bundesregierung und Zigarettenindustrie.

Kritikpunkte:

  • Auflage der Zigarettenindustrie, die diese Kampagne finanziert: „Die Maßnahmen dürfen nicht die Zigarettenindustrie, deren Produkte oder den Zigarettenhandel diskriminieren oder den erwachsenen Raucher verunglimpfen“.
  • Dass es sich hier um Plakate gegen das Rauchen handelt, kommt bei der Zielgruppe kaum an.

Siehe dazu: http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/15/15709/1.html&words=Rauchfrei

[Bearbeiten] Aufklärung

Während Kampagnen in erster Linie Gefühle vermitteln wollen, richtet sich (sachliche) Aufklärung an den Verstand der Zielgruppe.

Prämisse: Wer über Gebrauch und Gefahren von Drogen Bescheid weiß, verliert daran eher das Interesse und/oder überlegt es sich zweimal, bevor er bestimmte Drogen ausprobiert.

Umsetzung:

Präventiver Wert: Dass Aufklärung alleine nicht viel ausrichtet, sieht jeder daran, dass Zigarettenkonsum immer noch sehr stark verbreitet ist, obwohl mittlerweile jeder weiß, wie schädlich das ist.

[Bearbeiten] Regulation

Prämisse: Der Einzelne ist nicht unbedingt von sich aus dazu fähig, mit Drogen vernünftig umzugehen. Es obliegt der staatlichen Verantwortung hier durch gesetzliche Vorgaben, regulierend einzugreifen. Insbesondere der Jugendschutz soll gewährleistet sein.

Staatliche Intenventionsmöglichkeiten:

  • Besteuerung
  • Altersfreigaben
  • Warnhinweise, Beipackzettel
  • Beratungspflicht des Verkäufers
  • Ort des Verkaufs (Supermarkt, Drogenfachgeschäft, Apotheke)
  • Werbeverbote
  • lokale Konsumverbote (Schule)

Bei illegalen Drogen entfallen diese Optionen.

[Bearbeiten] Kriminalisierung

Die Bundesregierung postuliert "Angebotsreduzierung und repressive Maßnahmen tragen dazu bei, dass das Ausmaß an Suchterkrankungen durch eine verminderte Verfügbarkeit der Suchtmittel reduziert wird."

Diese Präventionsstrategie ist sehr personal- und kostenintensiv, der wissenschaftliche Nachweis des Nutzens steht immer noch aus. Ein kürzlich an die britische Öffentlichkeit geratener Geheimbericht gibt zu Zweifeln Anlass, ob Repression bei harten Drogen tatsächlich positive Resultate zeigt. 2

Die Studie "Drogenkonsum und Strafverfolgungspraxis" von Letizia Paoli und Carsten Schäfer am Max-Planck-Institut Freiburg sollte unter anderem "den ebenfalls im Jahr 2002 am Institut von Dr. Letizia Paoli begonnenen Deutschland-Teil einer weit umfangreicheren internationalen Untersuchung des amerikanischen Drug Policy Research Center der RAND Corporation in Santa Barbara und Washington, DC eigenständig ergänzen. Diese beschäftigt sich mit der Frage nach den möglichen Auswirkungen verschiedener Modelle zum strafrechtlichen Umgang mit Cannabiskonsumenten etwa in den USA, Europa und Australien auf den jeweiligen Drogenkonsum." Die Studie ist mittlerweile veröffentlicht.

Siehe auch:

[Bearbeiten] Kausale Prävention

Prämisse: Menschen, die psychisch und sozial im Gleichgewicht sind, sind weniger anfällig für eine Suchtentwicklung.

Ziele: ein stabiles und menschliches soziales Umfeld, Selbstbewusstsein, Geborgenheit

Interventionsmöglichkeiten:

  • Arbeitsplätze
  • Schulpsychologen
  • Schulischer Unterricht in sozialem Umgang (Anti-Gewalt-Training)
  • Sozialarbeit
  • Unterstützung von Familien
  • Integration von Zuwanderern

[Bearbeiten] Formen der Sekundärprävention

[Bearbeiten] Formen der Tertiärprävention

Tertiärprävention umfasst alle Therapie- und Drogenhilfeangebote für Süchtige.

  • Heroinabgabe an Süchtige
  • Substitutionsprogramme z.B. mit Methadon
  • Drogenentzug in einer Suchtklinik
  • Selbsthilfegruppen

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Siehe auch

Bitte in oben stehenden Artikel einarbeiten. Als Drogenkonsumprävention bezeichnet man Maßnahmen zur Verhinderung des Konsums legaler (Alkohol, Nikotin) und illegaler Drogen. Dabei geht es in erster Linie um Aufklärung, zum Beispiel an Schulen durch gezielt eingesetzten Unterricht zum Thema, wobei auch Filme und andere Medien zum Einsatz kommen, oder mit Hilfe von Plakaten in der öffentlichen Gesellschaft. Aufklärung und Abschreckung in Form von Vorträgen ehemaliger Drogenabhängiger, die über gesundheitlichen Verfall und sozialen Abstieg berichten, kommen auch vor. Weitere Maßnahmen können z. B. das Verbot von Technopartys und die Schließung von Diskotheken sein.

Drogenkonsumprävention ist aufgrund ihre Abstinenzforderung umstritten. Moderne akzeptierende Drogenpräventionsarbeit konzentriert sich auf das Verhindern von Abhängigkeiten sowie körperlichen und geistigen Schäden z.B. durch Safer Use.

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!

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