Die Manns – Ein Jahrhundertroman
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Manns – Ein Jahrhundertroman |
Originaltitel: | Die Manns – Ein Jahrhundertroman |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Länge (PAL-DVD): | 630 Minuten |
Originalsprache: | deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Heinrich Breloer |
Drehbuch: | Heinrich Breloer, Horst Königstein |
Produktion: | Katharina Gräfin Lambsdorff, Thilo Kleine |
Musik: | Hans-Peter Ströer |
Kamera: | Gernot Roll |
Schnitt: | Monika Bednarz, Olaf Strecker |
Besetzung | |
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Die Manns – Ein Jahrhundertroman ist ein dreiteiliger deutscher Fernsehfilm von Heinrich Breloer aus dem Jahre 2001. Er entstand als internationale Koproduktion der Bavaria Film, des WDR und NDR, von Arte (alle Deutschland) und des SF DRS sowie der C-FILMS AG (beide Schweiz).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Breloers Film ist ein so genanntes Doku-Drama über die Familie Mann. Im Zentrum der Handlung steht die Geschichte der Schriftstellerbrüder Heinrich Mann und Thomas Mann. Die Spielszenen sind verknüft mit Dokumentarteilen, die vor allem auf Interviews mit der damals noch lebenden Elisabeth Mann Borgese basieren. Breloer führte die Interviews und ging mit Frau Mann Borgese auf Reisen zu Originalschauplätzen. Dazu ist der Film angereichert mit zahlreichen Interviews älteren Datums.
[Bearbeiten] Teil 1 (1923 bis 1933)
Der erste Teil des Films zeigt die Familie Thomas Mann in München. Thomas Mann und seine Frau Katia Mann haben sechs Kindern und leben in großbürgerlichem Stil.
Finanziell sind sie unabhängig aufgrund des Welterfolges der Romane von Thomas Mann. Heinrich Mann lebt in Berlin und verliebt sich in die einfache Frau Nelly Kröger. Josef von Sternberg verfilmt mit Marlene Dietrich seinen Roman Professor Unrat.
Thomas Mann erhält den Nobelpreis für Literatur, und seine Stimme erhält auch politisches Gewicht. Der erste Teil endet mit der Machtergreifung der Nazis 1933 und der Flucht der Familie Mann ins Ausland.
[Bearbeiten] Teil 2 (1933 bis 1941)
Über die Schweiz und Frankreich gelangt Thomas Mann in die USA. Er übernimmt eine Professur und führt auch im Exil ein wohlbehütetes Leben. Heinrich Mann ergeht es weitaus schwerer. Über Südfrankreich und Lissabon schafft aber auch er mit seiner Ehefrau Nelly die Flucht in die USA.
[Bearbeiten] Teil 3 (1942 bis 1955)
Der dritte Teil schildert das Leben der Familie Mann in den USA und ihr Engagement im Zweiten Weltkrieg. Während Thomas Mann ein reiches Leben führt, verarmt Heinrich Mann mit seiner Frau Nelly, die schließlich Selbstmord begeht, ebenso der drogenabhängige und depressive Klaus Mann. Heinrich Mann erkrankt schwer und stirbt 1950. Thomas Mann kehrt nach Europa zurück und lässt sich in der Schweiz nieder. Kurz vor seinem Tod besucht er noch einmal seine Heimatstadt Lübeck.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Adolf-Grimme-Preis 2002 für das Regieteam und das Schauspielerensemble
- Deutscher Fernsehpreis 2002
- 7 Bayerischer Fernsehpreise für Regisseur und Schauspieler
- Goldene Kamera 2002 für Heinrich Breloer
- Emmy Award 2002
[Bearbeiten] Sonstiges
Breloer fertigte zusätzlich zum Fernsehfilm einen Dokumentarfilm an, der zwar auch Spielszenen aus der Fersehfilmfassung enthällt, sich aber vor allem auf die Interviews mit Elisabeth Mann Borgese konzentriert. Der Film lief ebenfalls als Dreiteiler unter dem Titel Unterwegs zur Familie Mann im deutschen Fernsehen.