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Bistum Regensburg

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Karte
Karte des Bistums in Deutschland
Basisdaten
Bischof: Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller
Generalvikar: Michael Fuchs
Erzbistum: München und Freising
Dekanate: 33
Pfarreien: 770
Fläche: 14.665 km²
Einwohner: 1.628.000 (31. Dezember 2004)
Katholiken: 1.321.000 (Ende 2005)
Anteil: 81,1 %
Anschrift: Niedermünstergasse 1
93047 Regensburg
Website: www.bistum-regensburg.de
E-Mail-Adresse: info@bistum-regensburg.de

Das Bistum Regensburg (lat. Dioecesis Ratisbonensis) ist eine Diözese im Osten von Bayern und umfasst große Teile der Regierungsbezirke Oberpfalz und Niederbayern, sowie kleinere Teile von Oberfranken und Oberbayern.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Erste Nachweise des Christentums in Regensburg gibt es schon aus römischer Zeit. Ab der Mitte des 6. Jahrhunderts waren in Regensburg als Sitz des bayerischen Stammesherzogtums sogenannte Wanderbischöfe tätig, so der Heilige Emmeram von Regensburg. Als Gründungsdatum des Bistums Regensburg gilt aber das Jahr 739, als Regensburg von Bonifatius dem Kanonischen Recht und somit dem Bischof von Rom unterstellt wurde. Erster Bischof war Gaubald (739-761), der seinen Sitz im Kloster St. Emmeram hatte. 798 wurde das Bistum dem Erzbistum Salzburg unterstellt. Erst unter Bischof Wolfgang (972-994) wurden die Abtswürde von St. Emmeram und die Bischofswürde von Regensburg getrennt. Er stimmte der Abtrennung Böhmens von seinem Bistum zu. Eine Blütezeit mit zahlreichen Klostergründungen erlebte das Bistum im 12. Jahrhundert. Der Kirchenlehrer Albertus Magnus war von 1260 bis 1262 Bischof von Regensburg. Der weltliche Herrschaftsbereich des Fürstbischofs von Regensburg, das Hochstift Regensburg, hatte sich nach Belehnung der Wittelsbacher mit dem Herzogtum Bayern von diesem gelöst, konnte aber nicht ein größeres geschlossenes Territorium ausgebaut werden. Die Reichsstadt Regensburg wurde im Jahr 1542 protestantisch. Auch in der zum Bistum gehörigen Oberpfalz wechselte die Konfession im 16. und 17. Jahrhundert mehrmals. 1803 wurde das Hochstift in ein Fürstentum Regensburg unter der Regierung des Kurerzkanzlers Carl Theodor von Dalberg verwandelt. Dessen erzbischöfliche Würde wurde am 2. Juli 1805 von Mainz auf das Bistum Regensburg übertragen, zu dessen Bischof Dalberg schon 1804 gewählt worden war. 1810 fiel das Fürstentum Regensburg an Bayern, der Fürst-Primas blieb aber bis zu seinem Tod 1817 Erzbischof von Regensburg. Das Bayerische Konkordat von 1817 ordnete die Diözese neu und unterstellte sie dem Erzbistum München und Freising.

[Bearbeiten] Patrone

[Bearbeiten] Bistumsgliederung

Das Bistum Regensburg gliedert sich in 33 Dekanate, 8 Regionen und ist ein Suffraganbistum des Erzbistums München und Freising.

[Bearbeiten] Domkapitel

Die Aufgaben des Domkapitels sind die liturgische Feier im Dom St. Peter und vom Bischof zugewiesene Leitungs- und Verwaltungstätigkeiten. Das Domkapitel zählt 16 Mitglieder:

  • Dompropst
  • Domdekan
  • 8 Domkapitulare
  • 6 Domvikare

[Bearbeiten] Ordinariatskonferenz

Der Generalvikar und die Ordianariatskonferenz unterstützen den Bischof in seiner Leitungsfunktion für das Bistum. Ihre Mitglieder sind neben dem Generalvikar alle Domkapitulare (siehe Domkapitel).

Das Amt des Generalvikars ist heute die wichtigste Verwaltungstelle im Bistum. Er ist so etwas wie der Innen- und Außenminister des Bischofs. Daneben gibt es wie in einem weltlichen Kabinett Fachminister, die für Wohltätigkeit, Schulen, Ausbildung und Ähnliches zuständig sind. Neu ist, dass der Direktor des Musikgymnasiums und Internats Regensburger Domspatzen immer das Amt eines Domvikars bekleidet.

Bevor mit Johann Michael Sailer wieder ein wirklicher Seelsorger die Regensburger Kathedra bestieg und Verwaltung und Seelsorge im Bistum selbst übernahm, war das wichtigste Amt das des Weihbischofs.

Die Weihbischöfe waren einst ordentlich geweihte Bischöfe, die auf Grund politischer Wirren wie z. B. der Eroberung der hiberischen Halbinsel durch muslimische Truppen ihre Heimatdiözesen verlassen haben. Im Heiligen Römischen Reich fanden sie bei ihren lateinischen Amtsbrüdern Asyl. Oft kam dies den Oberhirten sehr gelegen, da sie die höheren Weihen nicht empfangen konnten oder wollten. So übernahmen die geweihten Bischöfe die Aufgaben der Sakramentenspendung wie die Firmung und die Priesterweihen. So entstand der Begriff und dann das Amt des Weihbischofs. Vor allem die Regensburger Bischöfe aus dem Hause Wittelsbach nutzten die Hilfe der Weihbischöfe, da sie fast nie persönlich im Bistum weilten. Einer der wichtigsten Weihbischöfe dieser Zeit war Gottfried Langwerth von Simmern, Tb. Germanicopolis. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts wird die Liste ununterbrochen weitergeführt. Dabei erhalten die Bischöfe bis heute eine Titularbistum. Der Letzte in der Reihe ist zur Zeit Weihbischof emer. Vinzenz Guggenberger, Titularbischof von Abziri.

Die Generalvikare erhielten erst mit den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts und der kirchlichen Neuordnung ihre heutige Bedeutung. Karl Theodor von Dalberg hatte noch auf einen Generalvikar verzichtet, danach beginnt die ununterbrochene Reihe mit Johann Michael Sailer und setzt sich bis heute fort mit Michael Fuchs.

[Bearbeiten] Kirchliche Einrichtungen

[Bearbeiten] Bistumsarchiv

Bischöfliches Zentralarchiv
St. Petersweg 11-13
93047 Regensburg

[Bearbeiten] Bischöfliches Jugendamt

In der Diözese Regensburg gibt es 13 Außenstellen des Bischöflichen Jugendamtes. Arbeitsschwerpunkt der Jugendstelle ist die Qualifizierung der Mitarbeiter/-innen in den Pfarreien und die Koordination und Unterstützung der kirchlichen Jugendarbeit der Pfarreien. Wichtige Ansprechpartner sind insbesondere die Jugendverbände im jeweiligen Landkreis.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Kirchen

Dom St. Peter
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Dom St. Peter

[Bearbeiten] Kirchenmusik

[Bearbeiten] Museen

siehe Bistumsmuseen Regensburg

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Sel. Maria Theresia von Jesu Gerhardinger
  • Sel. Anna Schäffer
  • Sel. Friedrich von Regensburg
  • Sel. Dr. Johann Maier (Domprediger)

Wichtige Bischofsgestalten:

Siehe auch: Liste der Bischöfe von Regensburg

[Bearbeiten] Schließungen von Kirchen

Dramatisch rückläufige Kirchensteuermittel und Katholikenzahlen sowie fehlende Priester zwingen viele Bistümer dazu, nicht nur Pfarreien zu fusionieren, sondern auch Kirchen zu schließen. Das Bistum Regensburg ist, wie wenige andere Bistümer im deutschsprachigen Raum, bisher finanziell nicht angeschlagen. Bereits Ende der 90er Jahre wurden die Zeichen der Zeit erkannt und eine Kommission eingesetzt, die für einen ausgeglichenen Haushalt sorgt. So mussten bis heute keine Bistumsangestellten entlassen oder finanzielle Rücklagen aufgelöst werden. Die im deutschen Vergleich höchste Zahl regelmäßiger Gottesdienstbesucher und das aktive Gemeindeleben in den meisten Pfarreien hat auch dazu beigetragen, dass Kirchenräume weiterhin für ihre ursprüngliche Bestimmung genutzt werden.

[Bearbeiten] Weblinks


Andere Sprachen

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