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Bistum Augsburg

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Karte des Bistums
Karte des Bistums Augsburg
Basisdaten
Bischof: Dr. Walter Mixa seit 1. Oktober 2005
Weihbischöfe:

Dr. Dr. Anton Losinger
Josef Grünwald
Max Ziegelbauer (emeritiert)
Rudolf Schmid (emeritiert)

Generalvikar:

Josef Heigl

Erzbistum: München-Freising
Dekanate: 35
Pfarreien: 1001
Fläche: 13.250 km km²
Katholiken: 1.493.282 (Stand Ende 2005) -->
Anteil: 66,0%
Anschrift: Fronhof 4
86152 Augsburg
Website: www.bistum-augsburg.de
Die Wieskirche
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Die Wieskirche
Viktor Josef Dammertz (11. Oktober 2003)
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Viktor Josef Dammertz (11. Oktober 2003)

Das Bistum Augsburg (lat. Dioecesis Augustana Vindelicorum) ist eine Diözese im Südwesten von Bayern. Größte Städte im Bistum sind Augsburg, im Süden Kempten (Allgäu) und im Westen Neu-Ulm. Die Diözese umfasst so weite Teile des bayerischen Regierungsbezirkes Schwaben, aber auch Teile des altbayerischen Gebietes östlich des Lechs.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Geschichte des Bistums

Augusta Vindelicum (Augsburg) war als Hauptstadt der römischen Provinz Raetia secunda auch ein Ort, in den durch das römische Imperium schon vereinzelt erste Christen kamen. Die Bistumspatronin St. Afra war die erste bekannte Glaubenszeugin, die für ihren Glauben von Römern Anfang des 4.Jahrhunderts hingerichtet wurde. Der Apostel des Allgäus, der Hl. Magnus verbreitete im 8. Jahrhundert verstärkt das Christentum im Gebiet des heutigen Bistums.

Unter Bischof Simpert, einem weiteren Bistumspatron, entstanden um das Jahr 800 Zentren der Kultur wie beispielsweise die Benediktinerabteien Benediktbeuern, Wessobrunn oder Ottobeuren. Auch St. Ulrich prägte ca. hundert Jahre später das Bistum und die Geschichte, in die er vor allem durch die Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955 einging.

1530 wird in Augsburg auf dem Reichstag die Spaltung zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche besiegelt. Kurze Zeit später entstand unter der Leitung des Jesuitenpaters Petrus Canisius in Dillingen 1549 eine katholische Reformuniversität, die weit über die Bistumsgrenzen hinaus bekannt wurde.

Im Zeitalter des Barock entwickelte sich im Süden des Bistums die Blütezeit für Baumeister, Stukkateure und Maler. Bis heute prägen die damals entstandenen unzähligen Kloster- und Pfarrkirchen den Süden des Bistums und wurden auch Namensgeber des sogenannten Pfaffenwinkels. Beispiele hierfür die Baumeister der Wessobrunner Schule, das Marienmünster bei Dießen, die Klöster Benediktbeuern und St. Ottilien oder Wallfahrtskirchen wie die Wieskirche bei Steingaden, die heute zum Weltkulturerbe gehört.

Wenig später wurde die Kirche in der Säkularisation enteignet. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Diözese Augsburg neu geordnet. Die Bistumsgrenzen ändern sich und in vielen katholischen Vereinen engagierten sich immer mehr Laien in der Kirche. Auch Ordensgemeinschaften bekamen in dieser Zeit einen großen Zuwachs.

[Bearbeiten] Bischöfe

Siehe Hauptartikel: Liste der Bischöfe von Augsburg
  • Die Legende von St. Afra berichten von einem Bischof Narzissus in Augsburg
  • Bischof Wikterp war der erste, der von Historikern geschichtlich gesichert werden konnte.
  • St. Simpert ist dritter Schutzpatron für Stadt und Bistum Augsburg
  • St. Ulrich, auch als Ulrich I. bekannt, hatte großen Anteil am Sieg über die die Ungarn bei der Schlacht auf dem Lechfeld.
  • Unter Bischof Burkhard von Ellerbach verlor das Amt des Bischofs fast seine gesamte weltliche Macht
  • Bischof Sigmund Franz wurde 1646 ohne Weihe Bischof von Augsburg

[Bearbeiten] Aktuell

Sitz des Augsburger Bischofs
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Sitz des Augsburger Bischofs

Zuletzt führte seit seiner Ernennung im Jahr 1992 Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz OSB als 70. Diözesanbischof das Bistum Augsburg. Mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres am 8. Juni 2004 nahm Papst Johannes Paul II. das Rücktrittsgesuch des Augsburger Bischofs Dammertz an. Danach verwaltete Weihbischof Josef Grünwald als Diözesanadministrator das Bistum. Am 16. Juli 2005 ernannte Papst Benedikt XVI. den bisherigen Eichstätter Bischof Walter Mixa zum 60. Nachfolger des Hl. Ulrich. Er wurde am 1. Oktober 2005 feierlich in sein Amt eingeführt und ist somit neuer Ordinarius des Bistums Augsburg.

[Bearbeiten] Kirchen

[Bearbeiten] Patrone

Bistumspatrone sind der Heilige Bischof Ulrich, die Heilige Afra und der Heilige Bischof Simpert.

[Bearbeiten] Domkapitel

Domherren in Augsburg sind derzeit Dompropst Weihbischof Josef Grünwald, Domdekan Prälat Konstantin Kohler, Prälat Dr. Dietmar Bernt, Prälat Konrad Hölzl, Dompfarrer, Prälat Josef Heigl, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, Prälat Dr. Bertram Meier, Msgr. Peter C. Manz, Dr. theol. Wolfgang Hacker, Msgr. Franz-Reinhard Daffner,

Als Domkapitulare im Ruhestand sind: Apostolischer Protonotar Georg Beis, Prälat Andreas Baur, Prälat Wolfgang Klieber und Prälat Univ.-Prof. Dr. theol. Georg Schmuttermayr.

Ehrendomherren sind: Bischof em. Manfred Müller und Erzbischof em. Dr. jur. can. Karl Braun.

[Bearbeiten] Bistumsgliederung

Das Bistum Augsburg ist dem Erzbistum München-Freising als Suffraganbistum zugeordnet. Die Diözese besteht aus 1.201 Pfarreien, die in 35 Dekanate unterteilt sind, die wiederum in acht sogenannten Diözesanregionen wie folgt zusammengefasst sind:

Region I (Augsburg)

  • Augsburg-Mitte
  • Augsburg-Ost
  • Augsburg-Süd
  • Augsburg-West
  • Aichach
  • Meitingen
  • Schwabmünchen
  • Dinkelscherben
  • Friedberg

Region II (Weilheim - Oberland)

  • Landsberg am Lech
  • Dießen

  • Starnberg
  • Schongau

Region III (Kaufbeuren - Ostallgäu)

  • Kaufbeuren
  • Marktoberdorf
  • Füssen

Region IV (Kempten - Oberallgäu - Lindau)

  • Kempten
  • Lindau
  • Sonthofen

Region V (Memmingen - Unterallgäu)

  • Memmingen

  • Ottobeuren

  • Mindelheim
Siehe auch: Pfarreiengemeinschaft Türkheim

Region VI (Neu-Ulm - Günzburg)

  • Neu-Ulm
  • Illertissen
  • Günzburg
  • Krumbach

Region VII (Donau-Ries)

  • Nördlingen
  • Donauwörth
  • Rain am Lech
  • Höchstädt
  • Dillingen an der Donau

Region VIII (Altbayern)

  • Neuburg an der Donau
  • Schrobenhausen
  • Pfaffenhofen

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Schulwerk

In der Diözese gibt es ein Schulwerk, das als Träger kirchlicher Schulen in der Diözese fungiert und mit anderen staatlichen Schulen zusammen arbeitet. Zur Zeit sind zehn Gymnasien, 20 Realschulen und sieben Fachakademien und Berufsfachschulen in seiner Trägerschaft. Verwaltungsmäßig zugeordnet sind dem Schulwerk auch die Augsburger Domsingknaben, die Fachakademie für Gemeindepastoral in Neuburg a. d. Donau und die Franz-von-Assisi-Schule, eine Katholische Freie Volksschule in Augsburg.

[Bearbeiten] Hochschulen

Auch eine Ausbildung im Hochschulbereich ist in der Diözese Augsburg möglich. Folgende Einrichtungen finden sich innerhalb des Bistums.

Hochschulseelsorge und Hochschulgemeinden bietet das Bistum an den Augsburger Hochschulen, an der Fachhochschule Kempten und an der Abteilung Benediktbeuern der Kath. Stiftungsfachhochschule München an.

[Bearbeiten] Kirchliche Einrichtungen

[Bearbeiten] Exerzitienhäuser

Mehrere Exerzitienhäuser in der Diözese bieten für kirchliche Mitarbeiter und Laien ein große Bandbreite spiritueller Angebote.

[Bearbeiten] Stiftungen der Behindertenhilfe

[Bearbeiten] Diözesanmuseum

Seit Mitte 2000 gibt es das Diözesanmuseum St. Afra. In fünf Räumen werden Gegenstände aus der Geschichte des Bistums ausgestellt. Das Museum befindet sich an der Nordseite des Hohen Doms zu Augsburg.

[Bearbeiten] Klöster

Nachfolgend ein paar überregional bekannte Klöster aus dem Bistum. Zum Teil werden sie nicht mehr von Ordensgemeinschaften bewirtschaftet.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Kirchen

  • Weltkulturerbe Wieskirche bei Steingaden
  • Marienmünster in Dießen

[Bearbeiten] Wallfahrtsstätten

  • Violau
  • Maria Hilf auf dem Lechfeld

[Bearbeiten] Sonstiges

Das Weihrauchfass – unter dem Torbogen von Türkheim
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Das Weihrauchfass – unter dem Torbogen von Türkheim

[Bearbeiten] Rekorde

Höhe 2,60 Meter Material Edelstahl
Durchmesser 1,50 Meter Bauzeit Mai bis Juni 1998
Gewicht 180 Kilogramm Arbeitszeit ca. 280 Arbeitsstunden

[Bearbeiten] Diözesaner Haushalt

Das Bistum gibt im Jahr 2004 für einmalige Investitionen 33.112.900,00 € und für laufende Verwaltungsausgaben 208.717.500,00 € aus. Damit werden vor allem Personalkosten gedeckt, die zu großen Teilen auf weltliche Mitarbeiter in den Bildungseinrichtungen, Referaten, den karitativen und beratenden Angeboten im Bistum entfallen. Durch die hohe Arbeitslosigkeit und die anstehenden Steuerreformen werden auch im Bistum Augsburg die Einnahmen aus Kirchensteuermitteln immer weniger. Dadurch ist die Bistumsleitung gezwungen, die Angebote von kirchlicher Seite einzuschränken. Momentan wird deswegen innerhalb aller Fachbereiche Mittel und Personal gekürzt.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Kloster Elchingen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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