Belgacom

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Belgacom ist der größte Telekommunikationskonzern in Belgien.

[Bearbeiten] Telekommunikation in Belgien

Im Jahre 1876 baut Alexander Graham Bell den ersten Telefonapparat in den USA. Schon ein Jahr später wird in Belgien mit der Technologie experimentiert. 1879 öffnet die International Bell Telephone Company Geschäftstellen in Antwerpen, Verviers, Lüttich und Brüssel. Andere kleine Gesellschaften folgen.

Die Belgische Regierung verstaatlicht darauf hin alle Telekommunikationsunternehmen, um so die Dienste zu demokratischen Preisen landesweit anbieten zu können.

Nach dem Ersten Weltkrieg versuchen große amerikanische Betriebe den belgischen Telekommunikationsmarkt zu übernehmen. Im Parlament kommt eine Diskussion zwischen Befürwortern der Privatisierung und deren Gegnern in Gang. 1930 installiert der Staat die RTT (Régie des Télégraphes et Téléphones, Telegrafen- und Telefonamt), die eine große finanzielle Autonomie bekommt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg steigt die Anzahl der Kunden enorm. Durch die Wirtschaftskrise 1973 und dem Steigen der Ölpreise hat die RTT sehr stark mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Die Struktur und das Management des Staatsunternehmens sind nicht genug ausgebaut, um in dem stets wachsenden Markt mit anderen Ländern mitzuhalten.

[Bearbeiten] Europa und die Telekommunikation

Am 30. Juni 1987 veröffentlicht die Europäische Kommission ihre zukünftigen Ziele für den Bereich Telekommunikation. Darin stellt sie folgende Prinzipien:

allmähliche Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes
allgemeingültige Regeln in den Mitgliedsstaaten

Belgien passt seine Gesetzgebung an. Der Name RTT wird in Belgacom geändert und gleichzeitig entsteht das Belgische Institut für Post und Telekommunikation (BIPT). Der Niederländer Bessel Kok bekommt 1992 die Leitung des Konzerns, um möglichst flott von einem Monopolmarkt zu einem freien Telekommunikationsmarkt zu gelangen.