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Beijing Bicycle

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Filmdaten
Deutscher Titel: Beijing Bicycle
Originaltitel: 十七岁的单车
Shiqi sui de dan che
Produktionsland: China
Taiwan
Erscheinungsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 109 Minuten
Originalsprache: Hochchinesisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Wang Xiaoshuai
Drehbuch: Wang Xiaoshuai,
Tang Danian,
Peggy Chiao,
Hsu Hsiao-Ming
Produktion: Peggy Chiao,
Hsu Hsiao-Ming,
Han Sanping
Musik: Wang Feng
Kamera: Liu Jie
Schnitt: Liao Ching-Song
Besetzung
  • Cui Lin als Guei
  • Li Bin als Jian
  • Zhou Xun als Qin
  • Gau Yuanyuan als Xiao
  • Li Shuang als Da Huan

Beijing Bicycle (chin. 十七岁的单车, Shiqi sui de dan che), auch Fahrraddiebe in Peking, ist ein chinesischer Spielfilm aus dem Jahr 2001, der auf Vittorio de Sicas Film Fahrraddiebe aus dem Jahr 1948 basiert. Regie bei dem Drama führte Wang Xiaoshuai, der mit Tang Danian, Peggy Chiao und Hsu Hsiao-Ming auch das Drehbuch verfasste. Die Hauptrolle spielte Cui Lin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Guei, ein 16-jähriger Junge vom Land, kommt mit großen Erwartungen nach Peking. Hier findet er Arbeit bei einem Kurierdienst, der ihm ein nagelneues Mountainbike zur Verfügung stellt. Sobald er 600 Yuan verdient hat, soll das Rad ihm gehören.

Kurz bevor Guei das Geld zusammen hat, verschwindet das Rad – geklaut am helllichten Tag. Er wird entlassen, aber starrköpfig und verzweifelt wie Guei ist, macht er sich auf die Suche nach dem Fahrrad, der Grundlage seiner neuen Existenz. Er findet das Rad im Besitz eines Oberschülers, der angibt, das Rad auf einem Markt gekauft zu haben. Man kommt nach langem und hartem Ringen, bei dem Guei überhaupt nicht bereit ist sein Rad aufzugeben und es zäh verteidigt, überein, sich das Rad zu teilen. Während Guei das Rad nach wie vor braucht, um damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, will es der neue Besitzer nutzen, um damit eine Mitschülerin zu beeindrucken.

Durch Eifersucht wird das Rad schließlich zerstört.

[Bearbeiten] Hintergrund

Ähnlich wie de Sica seinerzeit nutzt Xiaoshuai das Sujet für einen ungeschminkten Blick auf das moderne China, in dem reiche Neokapitalisten und arme Landbevölkerung zwar räumlich dicht aufeinander, kulturell jedoch meilenweit auseinander leben. Gleichzeitig zeichnet er eine Parabel über Schein und Sein, und über Liebe, Hass und Freundschaft.

[Bearbeiten] Rezeption

Der Film feierte seine Premiere am 17. Februar 2001 bei den 51. Internationalen Filmfestspielen Berlin. Er wurde in den folgenden Monaten auf mehreren weiteren Filmfestivals gezeigt, unter anderem auf dem Internationalen Filmfestival von Karlsbad. Am 28. März 2002 startete er in den Kinos der deutschsprachigen Schweiz und in den deutschen Kinos. 2004 erschien er in Deutschland auch auf DVD.

Kritiker nahmen den Film unterschiedlich auf. Negative Stimmen kritisierten, Beijing Bicycle wiederhole sich und mache ein zu großes Drama aus dem Verschwinden eines Fahrrades. Andere Kritiker meinten, der Film sei ein faszinierender Blick auf das moderne China.

[Bearbeiten] Kritiken

Die Zeit schrieb: „Eine schillernde Gratwanderung über die Bruchlinien des heutigen China.“ [1]

Die Welt meinte: „Ein Beispiel für all die filmische Brillianz, die in dem unabhängigen chinesischen Kino steckt.“ [1]

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Auf der Berlinale war der Film im Wettbewerb um den Goldenen Bären vertreten, musste sich aber Patrice Chéreaus Erotikdrama Intimacy geschlagen geben. Wang Xiaoshuai gewann stattdessen den Silbernen Bären als Großen Preis der Jury, Cui Lin und Li Bin wurden mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Auf dem Singapore International Film Festival war der Film als Bester asiatischer Film nominiert, konnte sich aber nicht gegen Shinji Aoyamas Eureka durchsetzen.

Bei der Verleihung der Satellite Awards 2002 erhielt Beijing Bicycle eine Nominierung als Bester fremdsprachiger Film, musste sich aber dem bosnischen Antikriegsfilm No Man's Land geschlagen geben.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1115/111720.html
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