Intimacy
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Intimacy |
Originaltitel: | Intimité (intimacy) |
Produktionsland: | Frankreich |
Erscheinungsjahr: | 2001 |
Länge (PAL-DVD): | 117 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Patrice Chéreau |
Drehbuch: | Patrice Chéreau Anne-Louise Trividic |
Produktion: | Charles Grassot |
Musik: | Eric Neveux |
Kamera: | Eric Gautier |
Schnitt: | François Gedigier |
Besetzung | |
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Intimacy ist ein erotisches Drama von Patrice Chéreau und gewann auf der Berlinale 2001 den Hauptpreis als „Bester Film“.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Anfangs besucht Claire Jay, einen Barkeeper (ehemals Musiker), den sie zufällig einmal kennengelernt hatte, einmal pro Woche immer mittwoch nachmittags zur selben Zeit, um in seinem trostlosen Haus Sex zu haben und ohne Worte den Körper des anderen zu genießen. Erst nach einigen Wochen erwachen bei Jay weitergehende Gefühle: er versucht herauszufinden, wer Claire, deren Namen er bis dahin nicht einmal kennt, wirklich ist, und er folgt ihr heimlich nach einem ihrer Sex-Dates. Er findet heraus, dass sie als Schauspielerin in einem drittklassigen Vorstadttheater arbeitet, mit einem warmherzigen, aber äußerst phantasielosen Mann verheiratet ist und einen netten etwa 10-jährigen Sohn hat, der sehr an ihr hängt. Er beschließt, sich daraufhin sofort von ihr zu trennen, da es ihn so schmerzt, dass seine eigene Ehe kaputtging und er seine Söhne verlassen musste, nachdem seine Frau und er sich vollständig auseinandergelebt hatten. Als Claire bemerkt, dass er ihr "wahres" Leben ausspioniert hat, verliert die Affäre auch aus ihrer Sicht allen Reiz, der Traum eines realitätsfremden Paradieses, in dem sich ihre Wünsche unausgesprochen erfüllen, ist ausgeträumt. Sie weiß, dass sie ihrem Mann und ihrem Sohn in Wirklichkeit nie wehtun könnte.
[Bearbeiten] Kritiken
- 3Sat lobt den Film: "Bei seiner Uraufführung löste Patrice Chéreaus preisgekröntes Drama „Intimacy“ auf Grund seiner freizügigen Sexszenen kontroverse Diskussionen aus. Tatsächlich verfällt der anspruchsvolle Film nach Motiven von Hanif Kureishi nie dem Voyeurismus. Vielmehr geht es Chéreau darum, das komplexe Seelenleben seiner Protagonisten auszuloten, wobei den Sexszenen eher eine metaphorische als eine erotische Bedeutung zukommt."
- DIE ZEIT kommt zu einer ähnlichen Einschätzung: "Mit Intimacy hat Patrice Chéreau völlig zu Recht den Wettbewerb der 51. Berlinale gewonnen. Die Feinnervigkeit des Films, dessen energische Handkamera den Figuren ihre Unruhe direkt von der Haut abzulesen oder sie sogar aus der Luft um sie herum aufzuschnappen scheint, reicht über den Film selbst hinaus."
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Bei den 51. Filmfestspielen Berlin 2001:
- Goldener Bär als bester Film
- Silberner Bär für Kerry Fox als beste Darstellerin
- Blauer Engel für den besten europäischen Film
[Bearbeiten] Weblinks
Das Fleisch der Orchidee · Die letzte Ausgabe · Der verführte Mann – L'Homme blessé · La Fausse suivante · Hôtel de France · Amnesty International – Schreiben gegen das Vergessen · Le Temps et la chambre · Wozzeck · Die Bartholomäusnacht · Dans la solitude des champs de coton · Wer mich liebt, nimmt den Zug · Intimacy · Sein Bruder · Gabrielle – Liebe meines Lebens