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Basken

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Die Basken sprechen als einziges Volk des westlichen Europas keine indogermanische Sprache, sondern eine eigene (isolierte) Sprache. Sämtliche weiteren Informationen zur baskischen Sprache siehe im Artikel baskische Sprache.

politische Wandmalerei im Baskenland
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politische Wandmalerei im Baskenland

Das Territorium der Basken (Baskenland) reicht von den Regionen Kastilien-León und der Autonomen Region Baskenland in den Provinzen Vizcaya, Álava und Guipúzcoa über die nördlichen Teile von Aragon, Navarra, den französischen Départements Pyrénées-Atlantiques bis nach Andorra und Katalonien. In Álava, Andorra und Katalonien wird heute kaum noch Baskisch gesprochen. Im französischen Baskenland leben ca. 730.000 ethnische Basken, in der spanischen autonomen Region 2.120.000 und in Navarra ca. 560.000. Von ihnen beherrscht jedoch nur etwa ein Viertel das Euskara . Aus politischen Gründen müssen Personen, die im öffentlichen Dienst im Baskenland arbeiten wollen, oder beispielsweise Ärzte, die im Baskenland praktizieren wollen, einen baskischen Sprachnachweis erbringen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kultur

Siehe auch: baskische Mythologie

[Bearbeiten] Urgeschichte

Die ersten europäischen Exemplare des Homo Sapiens Sapiens, die Cro-Magnon-Menschen, besiedelten von ca. 40.000 v. Chr. bis 2500 v. Chr. weite Teile Europas und scheinen über Kaukasien zugewandert zu sein. Reste dieser europäischen Urbevölkerung finden sich, wie manche Forscher annehmen, im Baskenland. Geplante Analysen der mitochondralen DNA in der Universität von Cambridge, am Institut McDonald für Paläontologie, sollen darüber Klarheit schaffen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Baskische Sprache und Kultur ist seit über 2000 Jahren bekannt. Es existieren Schilderungen bei Ptolemäus und Sallust, darüber hinaus stammen aus dieser Zeit auch die ältesten Funde an Grabsteinen, Münzen und in einem Mosaik. Das Siedlungsgebiet war etwas größer, umfasste jedoch bei weitem nicht die gesamte Iberische Halbinsel, wie ursprünglich angenommen. Die Romanisierung des Gebietes erfolgte schon früh, wurde jedoch, wie 1000 Jahre später die Christianisierung, nur sporadisch betrieben. So wurde Pamplona als Pompaelo im Jahre 75 vor Christus von Pompeius gegründet. Er diente als strategischer Stützpunkt für den Pyrenäenübergang. Andererseits waren viele Orte in den Pyrenäen und im Kantabrischen Gebirge bis in das 18. Jahrhundert nur schwer zu erreichen und bildeten damit wohl die recht autarken Zellen, die die Baskische Kultur erhalten haben.

Die Christianisierung setzte im 9. Jahrhundert ein. Die Entdeckung des Grabes des Apostels Jakob (Santiago) führte zu eine neuen Pilgerweg, der über die alte Römerstraße durch das Baskenland verlief. Obwohl die Pilgerfahrten im 11. Jahrhundert bereits ihren Höhepunkt erreicht hatten, brauchte der Abschluss der Christianisierung weitere 400 Jahre. Das Baskenland war selten eine politische Einheit. Sie konnten jedoch ihre kulturelle Identität und ihre traditionelle Stammesgesellschaft bis ins Hochmittelalter retten, wo sie nur unvollständig in eine Feudalstruktur überging. In der postfeudalen Übergangszeit festigten die Basken ihre mittelalterlichen Gewohnheitsrechte. Städte und Städtebrüderschaften waren nur dem König Untertan.

Das heutige spanische und französische Baskenland bildete im 10. Jahrhundert gemeinsam mit der Provinz Navarra das Königreich Navarra.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts besaßen die Basken in Spanien mit ihren Fueros (Sonderrechte) eine gewisse Autonomie gegenüber der spanischen Krone.

In ihrer Geschichte hatten die Basken nur einmal einen eigenen Staat: während des spanischen Bürgerkriegs, die Republik Euzkadi von Oktober 1936 bis Juni 1937. Das historische Navarra war kein baskischer Staat im engeren Sinne.

Gegen Ende der Franco-Diktatur (1968/1969) bildete sich ETA – Euskadi ta Askatasuna ("Baskenland und Freiheit"), die sich neben der Befreiung von der Diktatur auch die Gründung eines eigenen baskischen Staates zum Ziel setzte, in dem sie unter anderem Unternehmer mit der so genannten Revolutionssteuer erpresste und durch Banküberfälle und Lösegelderpressungen, möglicherweise sogar durch Auftragsmorde ihren "revolutionären" Kampf finanzierte. Nachgewiesenermaßen waren als Mittler Vertreter der baskischen nationalistischen Partei PNV aktiv tätig.

Die Verfassung von 1978 brachte dem spanischen Baskenland eine weitgehende Autonomie und erklärte das Baskische in den baskischen Provinzen zur Amtssprache neben dem Spanischen.

Im Februar 2005 hat das spanische Parlament einen sehr umstrittenen Unabhängigkeitsplan des Baskenlandes zu Fall gebracht. In der Nacht vom Dienstag, 1. Februar auf Mittwoch, 2. Februar, votierten 313 Abgeordnete gegen das Vorhaben des baskischen Regierungschefs Juan José Ibarretxe, 29 stimmten dafür, 2 enthielten sich.

Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero und der Oppositionsführer Mariano Rajoy wiesen nach einer achtstündigen Debatte den Unabhängigkeitsplan des Baskenlandes als verfassungswidrig zurück. Jedoch bot die Regierung danach dem Baskenland eine Erweiterung der Autonomie an.

Siehe auch: Zeittafel zur Geschichte des Baskenlandes

[Bearbeiten] Berühmte Basken

[Bearbeiten] Literatur

  • Charpentier, Louis : El Misterio Vasco, Barcelona. 2005 ISBN 849338495X
  • Núñez Astrain, Luis : El Euskera Arcaico. Txalaparta, Tafalla. 2003 ISBN 8481363006
  • Sorauren, Mikel : Historia de Navarra, el estado vasco. Pamiela, Pamplona. 1999 ISBN 847681299X
  • Informe etnológico de estadísticas de población en Francia.
  • Kurlansky Mark: The Basque History of the World, 1999 ISBN 0802713491
  • Michael Kesper: Baskische Geschichte in Grundzügen, Darmstadt 1997

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