Badische II c
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Badische II c | |
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Anzahl | 35 |
Hersteller | Elsässische Maschinenbaugesellschaft, Hartmann |
Indienststellung | 1892 - 1900 |
Ausmusterung | bis 1925 |
Bauart | 2'B n2 |
Länge über Puffer | 17.055 mm |
Ø Treibrad | 2.100 mm |
Ø vorderes Laufrad | 990 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 110 km/h |
Kesseldruck | 117,7 kN/cm² |
Kolbenhub | 600 mm |
Zylinderdurchmesser | 460 mm |
Rostfläche | 2,05 m² |
Verdampfungsheizfläche | 102,62 m² |
Leistung | k.A. |
mittlere Achslast | 145,6 kN |
Lokreibungslast | 290,3 kN |
Lokdienstlast | 447,7 kN |
Bremsbauart | Druckluftbremse |
Die Fahrzeuge der Gattung II c der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen waren Schnellzug-Dampflokomotiven.
Die Fahrzeuge traten die Nachfolge der Gattungen II a und II b an, waren jedoch völlige Neukonstruktionen. In Abkehr vom bisherigen Brauch bei der Badischen Staatsbahn hatten die Lokomotiven nach englischem Vorbild einen Innenrahmen und innenliegende Zylinder. Das Drehgestell war von moderner Bauart und hatte einen langen Achsstand, und die Kuppelräder wurden auf 2.100 mm vergrößert.
Mit diesen Maßnahmen konnten die Laufeigenschaften gegenüber den Vorgängerbauarten entscheidend verbessert werden. Bei Versuchsfahrten liefen die Maschinen noch bei 120 km/h sehr ruhig, so dass - erstmals in Deutschland - die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 110 km/h festgelegt werden konnte. Die Lokomotiven konnten mit dieser Geschwindigkeit einen 260 Tonnen schweren Zug ziehen.
Bei den letzten fünf Maschinen wurde - ebenfalls erstmals in Deutschland - ein Windschneidenführerhaus verwendet, und auch die Rauchkammer wurde strömungsgünstig verkleidet. Alle Lokomotiven hatten einen relativ niedrigen Umlauf und Radschutzkästen, die die großen Treibräder fast zur Hälfte bedeckten.
Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart 2'2' T 15,3 ausgestattet.
1919 wurden neun Exemplare im Zuge der Reparationsleistungen an Frankreich abgegeben.
Für die Deutsche Reichsbahn waren noch fünf Fahrzeuge vorgesehen. Sie sollten gemäß des Umzeichnungsplanes 1923 in die Baureihe 36.73 umgezeichnet werden. Vorgesehen waren die Nummern 36 7351, 36 7361 bis 36 7371, 36 7381 bis 36 7382 und 36 1101 bis 36 1106. Zu einer endgültigen Umzeichnung kam es nicht mehr, da sie bis 1925 ausgemustert wurden.
[Bearbeiten] Literatur
- Wilhelm Reuter: Rekordlokomotiven. Motorbuch Verlag Stuttgart ISBN 3-87943-582-0