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Austin FX4

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Austin FX4

Der Austin FX4 ist das klassische schwarze Londoner Taxi. Obwohl der Großteil der Fahrzeuge schwarz ist, gibt es hierfür keine Vorschrift. Über die Jahre wurde der FX4 unter vielen Markennamen verkauft.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konstruktion und Erscheinen

Der Austin FX4 ist der Nachfolger des Austin FX3, der von 1948 bis 1959 hergestellt und in seiner Zeit als das klassische Londoner Taxi angesehen wurde. Wie der FX3 wurde auch der FX4 von Austin in Zusammenarbeit mit "Mann and Overton" (einem Taxihändler) und "Carbodies" (einem Stellmacherbetrieb) konstruiert. Das Designteam bestand aus Albert Moore von der Austin-Ingenieurabteilung, Jack Helberg von Carbodies und David Southwell von Mann and Overton. Die ursprüngliche Konstruktion stammte von Eric Bailey (Austin) und Jake Donaldson (Carbodies). Für das Erscheinungsbild des produzierten Modells waren nur wenige Änderungen nötig.

Wie der FX3 hatte auch der FX4 ein separates Fahrgestell (das tatsächlich gegenüber dem FX3 nur wenige Änderungen erfahren hatte). Als Versteifung für die Karosserie diente die Trennwand zwischen Fahrer und Fahrgästen.

Der erste FX4 mit der Zulassungsnummer VLW 431 kam in Juli 1958 heraus, die offizielle Vorstellung war im gleichen Jahr.


[Bearbeiten] Geschichte

Als der FX4 herauskam, hatte er eine 2,2 Liter - Dieselmaschine von Austin und ein Automatikgetriebe von Borg-Warner. Ab 1961 gab es auf Wunsch das manuelle Getriebe des Austin Gipsy. Ab 1962 konnte man den 2,2 Liter - Benzinmotor ordern. Die große Mehrzahl der in London benutzten FX4 waren aber mit dem Dieselmotor und der Getriebeautomatik ausgestattet.

1968 gab es ein Facelift. Die Fahrzeuge wurden nun mit kleinen Bremslichtern und auf dem Dach montierten Fahrtrichtungsanzeigern ausgestatten, die man als "bunny ears" (Hasenohren) kannte. Die hinteren Kotflügel wurden so abgeändert, dass sie die Rücklichter des Austin 1100 aufnehmen konnten. Ebenso wurden Blinker unterhalb der Scheinwerfer angebracht. Die "bunny ears" veschwanden später wieder.

1971 wurde die 2,2 Liter - Dieselmaschine (2178 ccm) durch eine aufgebohrte Version mit 2,5 l Hubraum ersetzt. Dieses Modell hieß Austin FX4D.

Ursprünglich war der FX4 mit verchromten Stoßfängern mit Stoßstangenhörnern ausgestattet, von denen viele behaupten, sie seien die gleichen wie beim Ford Consul. 1979 waren die Formen für die verchromten Stoßstangenhörner ausgeleiert; daher gab es ab dann Stoßstangenhörner aus Gummi. Die verchromten Stoßfänger wurden beibehalten.


[Bearbeiten] Der FX4 von Carbodies

1982 übernahm die Firma Carbodies, die bereits für einige Jahre für Austin den FX4 hergestellt hatte, auch die Modellrechte und fertigte die Taxis nun unter eigenem Namen. Wegen Schwierigkeiten mit dem Schadstoffausstoß gab es die alte Austin-Maschine nicht mehr. Die Fertigungseinrichtungen waren nach Indien verkauft worden. Carbodies wählte den Dieselmotor des Land Rover mit 2495 ccm und 68 bhp (50 kW) als Ersatz. Das neue Modell hieß Austin FX4R. Der FX4R hatte einige Verbesserungen gegenüber seinen Vorgängern, wie Servolenkung (erkennbar an kleinen Ausbuchtungen an der Motorhaube unten) oder bessere Bremsen. Die Fahrleistungen und die Zuverlässigkeit des FX4R war aber sehr mäßig.

Einige Kunden ersetzten den Land-Rover-Motor durch den Perkins-Diesel des Mazda mit 2977 ccm Hubraum und erhielten so ein sehr leistungsfähiges Auto. Dem FX4R mit Perkins-Motor sagt man aber nach, dass er in hohen Drehzahlen sehr laut läuft und Risse im Fahrgestell verursacht.

Eine andere Möglichkeit war, alte Fahrgestelle mit neuen Karosserien und dem 2,5 L - Dieselmotor aus den nach Indien exportierten Fertigungsanlagen auszurüsten. Weil diese Fahrzeuge auf alten Fahrgestellen basierten, erhielten sie Zulassungsnummern mit dem Buchstaben Q anstatt der sonst in Großbritannien üblichen Bezeichnungen nach Baujahr. Daher nannte man sie FX4Q oder "Q-Cabs". Sie hatten keine Servolenkung, waren aber deutlich billiger als die FX4R. Diese Fahrzeuge wurden zwar bei Carbodies hergestellt, aber von "Rebuilt Cabs Ltd." verkauft. 2006 sind vielleicht noch ein oder zwei Q-Cabs in London im Einsatz.


[Bearbeiten] Der FX4 von LTI

1984 wurde die "London Taxis International" (LTI) von der Manganese Bronze Ltd. gegründet, der schon Carbodies und Mann and Overton gehörten.

LTI überarbeitete den FX4 zum FX4S und baute den Land-Rover-Diesel mit 2,5 l Hubraum ein. Die Knebelschalter wurden durch Wippschalter ersetzt und der Fahrgastraum wurde so überarbeitet, dass nun 5 Passagiere anstatt nur 4, wie bei den früheren Modellen, Platz fanden. Die verchromten Stoßfänger wurden durch schwarze aus gezogenem Stahl ersetzt.

Einige Beobachter betrachten den FX4W, den es ab 1986 als für Fahrgäste mit Rollstuhl geeignetes Taxi gab, als eigenes Modell. Bei diesem Fahrzeug kann die linke Fondtüre 180° öffnen und die Trennwand ist beweglich. Nutzbarkeit für Rollstühle war auch durch Umbau bereits ausgelieferter Autos möglich. Behindertentauglichkeit wurde für alle Taxis in London aber 2000 Vorschrift, wodurch viele ältere Taxis aus dem Verkehr gezogen wurden, weil der Umbau zu teuer war.

Beim FX4S Plus, der im September 1987 eingeführt wurde, wurden die zu diesem Zeitpunkt schon sehr altmodischen Smiths-Instrumentensätze durch solche aus anderen Autos der Austin Rover Group ersetzt. Auch die Radaufhängungen wurden verbessert.

Im Februar 1989 wurde der Fairway herausgebracht. Er hatte einen Nissan-Dieselmotor mit 2,7 l Hubraum, der den FX4 zu einem schnellen und zuverlässigen Auto machte. Die Bremsen waren damit allerdings etwas überfordert, sodass es zu einigen Unfällen kam, weil die Fahrer aus hoher Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig anhalten konnten. Die Neukonstruktion des Bremssystems war nicht leicht, wenn man bedenkt, dass ein Londoner Taxi einen Wendekreis von höchstens 7,6 m haben darf. GKN überarbeitete dann die Bremsen und die Radaufhängungen, sodass trotz engem Wendekreis Scheibenbremsen an den Vorderrädern eingesetzt werden konnten. Bei älteren FX4 können die neuen Scheibenbremsen ganz einfach durch Austausch der gesamten Vorderachse nachgerüstet werden. Diese Version, der Fairway Driver, war das letzte FX4-Modell. Das letzte Exemplar erhielt die Nummer "R1 PFX", also "R.I.P. FX" (Ruhe in Frieden, FX), wurde am 1. Oktober 1997 ausgeliefert und steht jetzt im "National Motor Museum" in Beaulieu.

Der Nachfolger des FX4 ist der TX1.


[Bearbeiten] Der FL2

Der FL2 war die Version des FX4 für Privatleute. Er hatte kein Taxizeichen auf dem Dach. Er konnte auch mit besserer Ausstattung und Klimaanlage für Hotels und ähnliche Geschäfte als Gästefahrzeug bestellt werden. Er wurde auch als Privatlimousine, z.B. an den Duke of Edinburgh oder an Steven Fry, verkauft.


[Bearbeiten] Weblinks

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