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Alfa Romeo (Motorsport)

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Das Logo von Alfa Romeo
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Das Logo von Alfa Romeo

Der italienische Autobauer Alfa Romeo hat Renngeschichte geschrieben. Außergewöhnliche Leistungen und zahlreiche Erfolge prägen die lange Geschichte dieses Engagements.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorkriegszeit

Der erste Rennwagen der Marke Alfa war 1913 - drei Jahre nach Firmengründung - der 40-60 HP mit einer 6-Liter 4-Zylinder Maschine. Alfa Romeo eroberte sich schnell einen guten Namen im Motorsport und der gewonnene Ruhm strahlte auf die Marke Alfa ab. Mit dem P2 gewann Alfa 1925 erstmals die Grand-Prix-Weltmeisterschaft.

In den 30er sammelten die P3, 6C und 8C zahlreiche Rekorde auf den bekannten Rennplätzen in Europa. Die Targa Florio wurde in den 30ern sechsmal in Serie gewonnen. Die Mille Miglia wurde im Zeitraum von 1928 bis 1938 mit einer Ausnahme stets von Alfa Romeo gewonnen. In Le Mans eroberte der 8C 2300 viermal in Serie den Gesamtsieg. So wurde 1933 in Le Mans eine schnellste Runde mit 146,4 km/h gestoppt. Bekannte und erfolgreiche Fahrer waren Tazio Nuvolari, Rudolf Caracciola, René Dreyfus, Raymond Sommer. Auch Enzo Ferrari war bis zur Gründung seiner eigenen Scuderia Ferrari im Jahr 1929 Werksrennfahrer bei Alfa Romeo. Danach fuhr die Scuderia Ferrari bis zum Zweiten Weltkrieg unverändert nur auf Alfa Romeo.

[Bearbeiten] 50er bis 70er Jahre

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Zeit der Formel 1, die Alfa gleich zu Beginn zweimal für sich entschied, 1950 mit Giuseppe Farina und 1951 mit Juan Manuel Fangio. Beidemal auf Alfetta Typ 158 bzw. 159. 1950 konnte sogar bei allen 6 Läufen zur Formel 1 ein Sieg erzielt werden. Der Motor war ein Reihen-Achtzylinder mit 1500 ccm und außerdem verfügte der Wagen über Transaxle-Antrieb und eine De-Dion-Achse. Aus finanziellen Gründen zog sich Alfa Romeo dann leider von der Formel 1 zurück.

Für den Tourenwagensport entwickelte Alfa Romeo danach die "Disco Volante", auf deutsch: fliegende Untertasse. Der Wagen erregte aufgrund seiner ungewöhnlichen Form großes Aufsehen, allerdings blieben die sportlichen Meriten weitgehend aus.

Ab Anfang der 60er setzte Alfa Romeo verstärkt auf den Tourenwagensport und zwar zunächst mit der nur einhundertmal gebauten Giulia TZ. Zu diesem Zweck wurde unter dem Namen Autodelta eine eigene Abteilung zur Entwicklung von Fahrzeugen für den Motorsport gegründet. Der Wagen sieht nicht nur schnell aus, dank der 112 PS aus der 1,6 Liter Maschine und des Gitterrohrrahmens bei 660 kg Leergewicht ist er es auch. Leider passierten immer wieder Ausfälle, sonst wäre die Geschichte der Gesamtsiege dieses Fahrzeugs noch eindrucksvoller geraten.

Danach wurde es besser. Alfa Romeo konzentrierte sich ab 1965 vor allem auf den legendären Alfa Romeo GTA, (GTA= Gran Turismo Allegeritta), welcher zwecks Gewichtsoptimierung überwiegend aus Aluminium gefertigt wurde. In den 60/70er Jahren erzielte Alfa Romeo mit dem GTA zwei Dutzend Championate, davon allein sieben Europameistertitel bei den Renntourenwagen, sowie zahlreiche sonstige Tourenwagensiege. Vor allem in der 1,3 Liter Klasse dominierte ab 1968 der GTA Junior über knapp ein Jahrzehnt souverän die gesamte Szene.

Alfa Romeo beim Training zum 1000-km-Rennen 1967
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Alfa Romeo beim Training zum 1000-km-Rennen 1967

1967 erschien erstmals der Tipo33. Ein nur für den Rennsport entwickelter Wagen mit Gitterohrrahmen und Mittelmotor. Es entstanden im Zeitablauf mehrere Varianten: V8 mit 2,0, 2,5 sowie 3,0 Liter Hubraum und später auch ein V12 mit 3,0 Liter. Der Tipo 33 war vor allem auf Langstreckenrennen zuhause wie Targa Florio, 24-Stunden-Rennen von Le Mans, 1000km Nürburgring etc. Trotz starker Konkurrenz konnten in den folgenden zehn Jahren zahlreiche Siege und zweimal (1975 und 1977) sogar die Sportwagen- und Marken-Weltmeisterschaft erzielt werden.

Mit dem Alfasud begannen 1975 die beim Publikum beliebten Markenpokalrennen. Auch Gerhard Berger hat beim Alfasud Pokal seine ersten großen Erfolge erzielt.

[Bearbeiten] 80er und 90er Jahre

Eddie Cheever im Alfa Romeo 1985
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Eddie Cheever im Alfa Romeo 1985

Ab 1980 hat sich Alfa Romeo mit einem Monoposto Rennwagen unter den Bezeichnungen Tipo 179 bis 185 auch wieder im Formel 1 Sport engagiert. Das Fahrzeug verfügte über einen V 12 Motor mit knapp 3,0 l Hubraum. Trotz einer stolzen Liste an bekannten Fahrern (Patrick Depailler, Andrea de Cesaris, Riccardo Patrese, Eddie Cheever und Mario Andretti) und guten Plazierungen blieb jedoch der große Erfolg aus. Ab 1983 wurde die Dominanz der Turbo-Motoren zu offensichtlich, so dass sich Alfa Romeo Mitte der 80er vom Formel 1 Sport wieder zurückzog.

Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Alfa Romeo seit Mitte der 80er Jahre auch Motoren für die CART-Serie (damals noch als PPG IndyCar World Series bezeichnet) hergestellt hat, welche zwar bei weitem nicht so erfolgreich wie die Cosworth oder Ilmor Triebwerke waren, jedoch auch von Prominenz wie beispielsweise Al Unser sr. eingesetzt wurden.

Die Alfetta GTV 6 war in den 80er Jahren bei den Renntourenwagenrennen sehr erfolgreich. Von 1982 bis '85 erzielte sie vier EM-Titel in Folge.

Nachfolger war der Alfa 155, der sich zum erfolgreichen Renntourenwagen der 90er Jahre entwickelte. Die ersten Lorbeeren verdiente sich der technisch am erfolgreichen Rallye-Boliden Lancia Delta Integrale angelehnte Allrad-155 GTA in der italienischen Tourenwagen-Szene im Jahr 1992. Alessandro Nannini und Nicola Larini gewannen das Championat auf Anhieb. Im folgenden Jahr machte der turbogeladene Vierzylinder dem traditionellen Alfa-V6 Platz. Damit gewann Alfa Romeo 1993 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Bis zum Ende der populären und heiß umkämpften Rennserie 1996 sammelten die Alfas in der DTM/ITC zahlreiche Siege. Aber auch in den zahlreichen europäischen Superturismo-Championaten erwies sich der nach Klasse 2-Reglement aufgebaute 155 als Siegertyp. So unter anderem in der italienischen Meisterschaft und der BTCC.

Nach dem Ende der DTM beziehungsweise der ITC 1996 fuhr Alfa im Super Tourenwagen Cup (STW). Ab 1998 startete der Alfa 156, der den 155 ablöste, in der SuperTourenWagen Serie (Supertourismo in Italien) und gewann dort 1998 und 1999 die Meisterschaft.

WTCC Rennen 2006 in Curitiba/Brasilien
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WTCC Rennen 2006 in Curitiba/Brasilien

[Bearbeiten] 2000 bis heute

Ab 2000 wurde dann mit dem Alfa 156 im Europäischer SuperTourenwagenCup (STC) gestartet, welche Alfa Romeo 2000 und 2001 gewann. 2002 war dann der Auftakt zur ETCC (Tourenwagen Europameisterschaft), auch diese hochrangige Tourenwagenserie gewann Alfa Romeo mit einem 156 GTA gleich zweimal in Folge 2002 und 2003. Gabriele Tarquini löste dabei den langjährigen Tourenwagensieger Fabrizio Giovanardi ab.

Ab der Saison 2002 wurde der Alfa 147 Cup als Markenpokalrennen ausgetragen. Alle Fahrzeuge verfügten über einen 1,9 Liter Vierzylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung. Motor und Getriebe waren verplombt. Unter technisch gleichen Bedingungen konnten junge Fahrer zur Freude der Zuschauer ihre fahrerischen Talente beweisen. 2004 wurde der Alfa 147 Cup zum letzten Mal durchgeführt.

2006 beteiligt sich Alfa Romeo, allerdings ohne Werksunterstützung, an der WTCC Tourenwagen-Weltmeisterschaft.

[Bearbeiten] Quadrifoglio

Als Alfa Romeo 1923 mit einem RL die Targa Florio erstmalig gewann, hatte der Fahrer Ugo Sivocci zuvor auf die Motorhaube ein grünes vierblättriges Kleeblatt auf weißem Dreieck als Glücksbringer gemalt. Fortan war das Quadrifoglio Verde ein Markenzeichen für die im Rennsport eingesetzten Fahrzeuge der Marke Alfa Romeo. Der frühere Werksrennstall Corse sowie in den 60er Jahren die Rennwagenabteilung Autodelta übernahmen das Kleeblatt als Glückssymbol. Bei einigen Modellen von Alfa Romeo wurde die Bezeichnung Quadrifoglio auch für sportliche Modellvarianten benutzt. Der Kleeblatt Aufkleber ist auch heute noch ein beliebter Schmuck bei sportlich ambitionierten Alfa Fahrern.

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