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AC Cobra 427

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AC Cobra 427
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AC Cobra 427
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Die AC Cobra 427 ist ein englischer Sportwagen, der ursprünglich für den Renneinsatz entwickelt wurde. Die Produktion begann 1962.

Das von der 1905 gegründeten Automobilfirma A.C. (Autocarrier) entwickelte Modell AC Ace wurde durch den Texaner Carroll Shelby durch größere Motorisierung zur Cobra weiterentwickelt, nachdem er AC vorschlug, einen amerikanischen Achtzylinder in das Ace-Chassis einzubauen. Die Cobra wurde durch ihn berühmt. Shelby setzte in die Cobra einen Ford-Motor ein, weshalb manche Amerikaner auch von einer Ford Cobra sprechen. Heute werden für eine originale Cobra teils Preise über 300.000 Euro bezahlt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklungsgeschichte der AC Cobra

Die Ace-Produktion sank bereits, als der frühere Rennfahrer Carroll Shelby aus Amerika 1961 anbot, das Auto mittels eines bärenstarken Ford-V8-Motors aufzuwerten. Die Formalitäten waren schnell geregelt, und Ford begann, modifizierte Ford 4,2-Liter-V8-Motoren zu liefern.

Shelbys Vorschläge wurden im AC-Werk Thames Ditton schnell umgesetzt, sodass der erste Wagen schon im Februar 1962 auf amerikanischen Straßen fuhr. Es wäre ein leichtes gewesen, einen V8 einfach in den Motorraum zu setzen. Stattdessen wurde jedoch zusätzlich der Rahmen verstärkt sowie Kraftübertragung und Aufhängung dem stärkeren Motor angepasst. Das Salisbury-Differential aus dem Jaguar E-Type wurde komplett mit Scheibenbremsen geliefert. Für die Kraftübertragung sorgte ein Borg-Warner-Viergang-Getriebe.

Um den voluminösen 7-Liter-V8 in der Cobra unterzubringen, waren einige Modifikationen nötig. Das Chassis wurde verstärkt und die Kotflügel eindrucksvoll verbreitert, um mit der größeren Leistung zurechtzukommen.
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Um den voluminösen 7-Liter-V8 in der Cobra unterzubringen, waren einige Modifikationen nötig. Das Chassis wurde verstärkt und die Kotflügel eindrucksvoll verbreitert, um mit der größeren Leistung zurechtzukommen.

Die Spur wurde verbreitert, ebenso die Kotflügel. So entstand die Cobra-typisch schlanke, aber muskulös wirkende Form. Die Fahrleistungen waren atemberaubend (die Höchstgeschwindigkeit lag bei 240 km/h) und führten sofort zu Rennerfolgen in Amerika. Dadurch ermutigt beteiligte Ford sich stärker und schickte neue Entwicklungsvorschläge nach Thames Ditton, wo die Autos ohne Motoren ausgeliefert wurden.

Das amerikanische Rennprogramm führte zu einer Reihe von Neuerungen der 1962er Cobra 289 mit ihrem 4,7-Liter-V8-Motor und der Zahnstangenlenkung. Der Name AC wurde im Januar 1962 in den USA in MkIII geändert. Der Typ 289 existierte weiterhin, jetzt erschien jedoch auch der Typ 427 mit 7-Liter-Maschine und über 400 PS.

Der Mk III war praktisch rundum erneuert, er besitzt einen steiferen Rahmen und Schraubenfedern. Außerdem wurde die Karosserie nochmals verbreitert, um Platz für die verbreiterten Reifen zu schaffen. Als der Mustang erschien, verlor Ford das Interesse an der Cobra, die Produktion wurde 1966 eingestellt. AC stellte seine eigene schraubengefederte 289er Version bis 1968 her, allerdings nicht unter dem Namen AC Cobra.

Die Zeit dieses Klassikers schien abgelaufen. Brian Angliss, Gründer von Autocraft in Brooklands, kam mit AC überein, das Emblem weiterführen zu dürfen, und erhielt die unverwechselbare Form am Leben. In den späten 90er Jahren tauchte die Cobra als AC Superblower wieder auf, aggressiv und konsequent wie eh und jeh.

[Bearbeiten] Cobra-Versionen

AC Cobra 427: die Urversion von 1962

Cobra Mark II 289: Hatte denselben Aufbau wie die Erstversion, war aber mit dem 4,7-Liter-V8-Motor von Ford ausgerüstet und meistverkauftes Modell in Europa.

Cobra 427: Modifizierte, verstärkte Variante des Mk III, ausgestattet mit einem 7-Liter-V8-Motor und über 250 km/h schnell

AC 428: Das Cobra-427 Chassis mit neuem Coupé- oder Spideraufbau aus Stahl, entworfen von Frua in Turin. Ohne Einfluss von Shelby ausschließlich von AC zwischen 1966 und 1973 produziert.

Cobra Mark IV: Überarbeitete Version mit stärkeren Gitterrohren, Scheibenbremsen, Fünfgang-Getriebe und Luxusausstattung, ab 1975 von Autocraft hergestellt.


  • 1953 Die AC Ace, ein offener Sportzweisitzer, erschien im Markt und war bald bei englischen Sportwagenfahrern sehr beliebt. Das Fahrzeug war sowohl im Club-Rennsport sehr erfolgreich als auch im Straßenbetrieb verwendbar.
  • 1954 Das Aceca-Coupe wurde auf der London Motor Show vorgestellt und ab dem darauffolgenden Jahr produziert.
  • 1957 Beim 24 Stunden-Rennen in Le Mans belegt ein Ace Bristol den zehnten Gesamtrang.
  • 1958 Ein Ace Bristol mit Spezialkarosserie belegt in Le Mans den achten Gesamtrang, eine Normalversion belegt den neunten Platz.
  • 1961 Der Texaner Carrol Shelby, ein ehemaliger US-Rennfahrer, beginnt mit Unterstützung der Ford-Motor-Company Verhandlungen mit AC Cars über den Einbau eines großen V8-Motors in einen AC Ace. Das Fahrzeug wird von AC Cars gebaut. Resultat ist die AC Cobra, aufgrund seines extrem niedrigen Leistungsgewichts einer der schnellsten und brutalsten Sportwagen, die jemals gebaut wurden.
  • 1962 Die Produktion von AC Cars konzentriert sich ganz auf die Herstellung der Cobra. Jedes Fahrzeug wird in Handarbeit gebaut.
  • 1963 Die Produktionszahl erreicht 15 Cobras pro Woche.
  • 1964 Die AC Cobra erreicht auf der M1-Autobahn einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord von 183 mph (ca. 293 km/h) und wird ins Guinness-Buch der Rekorde als schnellstes Straßenauto der Welt eingetragen. Diesen Titel hält sie lange Jahre.
  • 1965 AC Cobra gewinnt die Sportwagenweltmeisterschaft. In diesem Jahr wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf US-Autobahnen von 112 km/h eingeführt.
  • 1966 AC Cars produziert die 428, ein Sieben-Liter-Modell mit italienischem Design von Pietro Frua aus Turin. 29 Cabrios und 51 Coupés werden gebaut, bis 1973 die Produktion eingestellt wird.
  • 1970 Während der 70er und frühen 80er Jahre entwickelt AC den ME3000, einen komplett neuen Mittelmotorsportwagen mit zwei Sitzen.
  • 1985 Eine verbesserte 5.0 Liter-AC Mark IV wird in den USA vorgestellt und verkauft. Sie wird mit den Originalwerkzeugen hergestellt und entspricht den amerikanischen Zulassungsvorschriften.
  • 1990 Die "Lightweight"-Version wird vorgestellt.
  • 1991 Die AC Ace wird bei Autocraft neu konstruiert und gebaut.
  • 1993 Die AC Ace bekommt die europaweite Zulassung und wird bei der London Motor Show vorgestellt.
  • 1994 Die AC Ace geht in Produktion.
  • 1997 Bei der London Motor Show wird die neue AC Cobra Superblower vorgestellt.
  • 1998 Bei der Birmingham Motor Show wird eine limitierte Version des AC MK II 289 FIA Roadster vorgestellt und neben der AC Ace und der AC Superblower gezeigt.
  • 1999 Die neue AC Cobra MK IV Carbon Road Series (CRS mit Carbonkarrosserie) wird vorgestellt.
  • 2000 Die neue AC 212 S/C mit einem 3,5 l-Biturbo-V8 von Lotus wird bei der Birmingham Motor Show vorgestellt.

Inzwischen gibt es von der Cobra wesentlich mehr Nachbauten als Originalmodelle. Das qualitative Spektrum ist sehr breit gestreut. Sehr preiswerte und gängige Nachbauten (als Kit Cars) nutzen Achsen und Fahrgestellteile von gebrauchten oder verunfallten Jaguar-Limousinen und einen Vierzylinder-Ford-Motor; die Karosse ist oftmals ein GFK-Laminat. Um diese Nachbauten brachen in der Vergangenheit schon häufiger Copyright-Rechtsstreitigkeiten aus, teils bis zur Verunmöglichung einer Zulassung für die Privatleute bzw. Käufer und Erbauer der Kit Cars.

[Bearbeiten] Literatur

Trevor Legate: Cobra, The First 40 Years. Touchstone Books, Sutton Valence 2006 (auf Englisch).

Rinsey Mills: AC Cobra. Haynes Publishing, Sparkford 2002 (ebenfalls auf Englisch, deutsche Fassung erscheint im Herbst 2006).

[Bearbeiten] Weblinks

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