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Zugbahnfunk

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Der Zugbahnfunk ist eine besondere Art des analogen Sprechfunks. Er wird von der Bahn benutzt, um Verbindungen zwischen fahrenden Zügen und ortsfesten Betriebsstellen (wie z. B. Stellwerken und Fahrdienstleitern) herzustellen.

[Bearbeiten] Geschichte

Während zu den Anfangszeiten der Eisenbahn allenfalls die festen Einrichtungen (Stellwerke, Bahnhöfe und Schrankenwärter) untereinander über Telefon verbunden waren, wurde es durch die immer schneller fahrenden Züge im Laufe der Jahre erforderlich, auch eine Kommunikation mit den fahrenden Zügen herstellen zu können. Die Deutsche Bahn begann daher in den 1970er Jahren damit, solche Funkstrecken einzurichten. Die Strecken Lübeck - Puttgarden und Köln - Aachen waren im Jahr 1971 die ersten Versuchsstrecken, die mit Zugbahnfunk ausgerüstet wurden.

Später wurden Funkzentralen als Ansprechpartner für die Züge errichtet. Diese waren jeweils für einen größeren Streckenabschnitt von circa 100 km zuständig.

[Bearbeiten] Technik

Als Frequenzbereich für den Zugfunk wurde 460 MHz festgelegt. Das besondere am Zugfunk ist, zu berücksichtigen, dass die Standorte der fahrenden Züge normalerweise nicht genau bekannt sind und sich naturgemäß ständig ändern. Daher wird ein Dauersendebetrieb betrieben (Dauerträger). Ein spezielles Frequenzschema mit automatischem Frequenzwechseln sorgt dafür, dass eine konstante Übertragung möglich ist. Dabei werden im Downlink (Richtung: Funkinfrastruktur - Zug) abwechselnd drei Frequenzen (als Kanalgruppe bezeichnet, Abstand jeweils 50 kHz) belegt, von denen das Zugfunkgerät immer automatisch die am besten empfangbare auswählt. Der Uplink (Richtung: Zug - Funkinfrastruktur) erfolgt dabei immer auf der der mittleren Downlink-Frequenz zugeordneten Uplink-Frequenz.

In Regionen mit hohem Frequenzbedarf (also z. B. Großstädte, in denen sich viele Eisenbahnstrecken treffen) ist es auch üblich, die Streckenbereiche mit Gleichwellenfunk zu versorgen, wodurch anstelle von dreien nur noch ein Frequenzpaar notwendig ist. Dabei wird das mittlere der drei Frequenzpaare einer Kanalgruppe verwendet. Verlässt die Strecke dann den Ballungsraum, so wird gewechselt zum üblichen Betrieb mit drei abwechselnden downlink-frequenzen.

Bedingt durch die Wiedervereinigung gibt es in Deutschland zwei Systeme der Rufsignalisierung. In den alten Bundesländern erfolgt das Rufen der Teilnehmer vermittels digitaler AFSK-Telegramme mit 600 bps, in den neuen Ländern dagegen mit einem Tonfolge-Rufverfahren. Deswegen beherrschen Zugfunkanlagen neuerer Bauart beide Betriebsarten.

Es gibt (2005) circa 3500 ortsfeste Funkanlagen und circa 20000 Funkanlagen in den Zügen.

Allerdings steht der Zugbahnfunk mittlerweile vor seiner Ablösung durch den digitalen Funkstandard GSM-Rail.

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