Zementation (Geologie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Geologie bezeichnet die Zementation einen bestimmten Prozess der Diagenese, also der Veränderung von Sedimentablagerungen.
Die Zementation ist ein vorwiegend chemischer Prozess, der zur Lithifizierung des ursprünglichen locker abgelagerten Materials führt. Diese Verfestigung wird durch die Zufuhr mineralischer Zemente (meist Quarz oder Calcit) erreicht. Diese werden dabei meist in Wasser gelöst in die Porenräume des Lockersediments transportiert und fällen dort aus. Die Porosität des Ausgangsmaterials wird dadurch verringert, während gleichzeitig die Körner des Sediments miteinander verkittet werden.
Zusammen mit der Kompaktion, einem physikalischen Prozess der Diagenese, führt die Zementation also zur Umwandlung einer lockeren unverfestigten Sedimentmasse zu einem festen Gestein.
[Bearbeiten] Literatur
- F. Press & R. Siever: Allgemeine Geologie, 1995, Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg, Berlin, Oxford