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Zeittafel Tibet

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  • 617-649: Kaiser Songtsen Gampo festigt die erste geschichtlich nachweisbare Monarchie in Tibet. Reichserweiterung nach Westen (Guge), Nepal und Nordosten (bis zum Kokonor-See). Zeitweilige Ausdehnung auch bis Chinesisch-Turkestan und auf die heutigen chinesischen Provinzen Gansu und Sichuan.
  • 634-649: Kriegerische Auseinandersetzungen mit China. Durch die Heirat von Kaiser Songtsen Gampo mit der chinesischen Prinzessin Wen Cheng und eine Tributpflicht Chinas an Tibet werden diese beigelegt.
  • 747: Der legendäre Inder Padmasambhava führt den Buddhismus in seiner tantrischen Form in Tibet ein. Er errichtet in Samye das erste buddhistische Kloster. Rasche Verbreitung der buddhistischen Lehre (Schule der Nyingmapa).
  • 763: Die Tibeter erobern vorübergehend die chinesische Hauptstadt Chang’an (heute: Xi'an). Der chinesische Kaiser (vgl. Tang-Dynastie) wollte der Tributpflicht nicht weiter nachkommen.
  • 836-842: Buddhistenverfolgung unter König Langdarma und Wiederaufleben der alten schamanistischen Bön-Religion. Verfall des Königtums.
  • 8./9. Jh.: Wiederbelebung des Buddhismus.
  • um 1050: Dom-Tön (1008-1064) gründet die Schule der Kadampa. Ihr Sitz ist das 1056 nördlich von Lhasa gegründete Kloster Reting.
  • um 1060: Entstehung der Schule der Kagyüpa.
  • 1073: Gründung des Klosters von Sakya in Xigazê. Die Sakyapa wächst zur bedeutendsten buddhistischen Schule ihrer Zeit heran.
  • 1185: Entstehung der Schule der Karma Kagyüpa.
  • 1280-1367: Unter der Herrschaft der mongolischen Yüan-Dynastie werden die zahlreichen Kleinstaaten Tibets reorganisiert. Kublai Khan, mongolischer Großfürst und Kaiser Chinas, verleiht den Äbten der Sakya-Klöster die Lehnsherrschaft über Tibet (Vizekönigtum). Mit dem Zusammenbruch der Yüan endet die Vorherrschaft der Sakya. Tibet wird eigenständige Monarchie.
  • 1400-1600: Hochblüte der tibetischen Klosterkultur.
  • 1409: Tsongkhapa (1357-1419) gründet das Kloster Gandain (östlich von Lhasa) und die Schule der Gelugpa (»Tugendschule«; auch »Gelbmützen« genannt), die sich bald zum wichtigsten religiösen und politischen Faktor entwickelt.
  • 1447: Errichtung des Klosters Tashilhünpo bei Shigatse, späterer Sitz des Panchen Lama.
  • 1578: Sonam Gyatso, der dritte Großabt der Gelugpa, erhält vom mongolischen Herrscher Altan Khan den Titel »Dalai Lama« (»Großer Ozean«) verliehen. Die Mongolen nehmen die buddhistische Lehre an.
  • um 1630: Ngawang Lobsang Gyatso (1617-1682), der V. Dalai Lama, schafft in Tibet einen hierokratischen »Kirchenstaat«, setzt die Vorherrschaft der Gelugpa durch und errichtet den mächtigen Potala-Palast in Lhasa, der neuen Hauptstadt Tibets.
  • 1642-1959: Tibet unter der Herrschaft der Dalai Lamas (ab 1950/51 unter chinesischer Besatzung).
  • 1650: Errichtung der Institution des Panchen Lama.
  • 1653: Der Dalai Lama besucht als unabhängiger Herrscher den Ch’ing-Hof (Qing) in China.
  • 1720: Nach inneren Unruhen (König Lhabzang) führt China den 7. Dalai Lama nach Lhasa und beansprucht – unter Gewährung der inneren Autonomie – die formale Oberhoheit.
  • 1727: China bedient sich des Panchen Lama als politisches Gegengewicht zum Dalai Lama.
  • 1774: Großbritannien versucht von Indien aus die wirtschaftliche Öffnung Tibets.
  • seit 1792: Tibet riegelt sich gegen ausländische Einflüsse ab.
  • 19./Anfang 20. Jh.: Reformpolitik des XIII. Dalai Lama.
  • 1894: Der Statthalter des Chinesischen Kaisers in Tibet wird vom Dalai Lama vertrieben. China bezeichnet diese Aktion als illegale Abspaltung Tibets von China. Da der Dalai Lama in dieser Aktion jedoch von England unterstützt wird, kann die chinesische Regierung nichts gegen diese Vertreibung des Statthalters unternehmen.
  • 1903: Im Versuch, Tibet den damaligen Interessen Großbritanniens fügsam zu machen, marschiert Oberst Francis Younghusband in Tibet ein.
  • 1904: Im Vertrag von Lhasa, der durch ein Zusatzabkommen von 1907 auch für China verbindlich wird, legt Großbritannien die tibetischen Grenzen fest und beansprucht Handelsprivilegien.
  • 1911: Nach dem Sturz der Qing-Dynastie in China werden die in Tibet stationierten chinesischen Garnisonen geräumt.
  • 1912 (Februar): Ausrufung der Chinesischen Republik. Tibet wird zur Provinz Chinas erklärt, doch bleibt das Land bis 1950 de facto unabhängig.
  • 1914 (3.7.): Britisch-Tibetisch-Chinesisches Abkommen von Shimla, dessen Ratifizierung von China verweigert wird. China beansprucht weiterhin seine Oberhoheit über Tibet, während Großbritannien auf alle Gebietsansprüche verzichtet.
  • 1939 (Juli): Tenzin Gyatso (geb. 6. Juli 1935) wird von der tibetischen Regierung offiziell als der XIV. Dalai Lama bestätigt.
  • 1940 (22. Feb.): Tenzin Gyatso wird als der XIV. Dalai Lama im Alter von 4½ Jahren inthronisiert. Erziehung und Ausbildung im Potala-Palast in Lhasa.
  • 1949 (11. August): Der Schweizer Missionar Maurice Tornay wird an der Grenze zu Tibet ermordet – (1. Okt.): Proklamation der Volksrepublik China. Die chinesische Volksbefreiungsarmee besetzt große Teile der tibetischen Provinz Amdo.
  • 1950 (17. Nov.): Angesichts der chinesischen Bedrohung übernimmt der 15-jährige Dalai Lama vorzeitig die Regierungsgeschäfte.
  • 1951 (23. Mai): Die Tibeter unterzeichnen unter Zwang ein »17-Punkte-Abkommen« mit der Volksrepublik China, das Tibet Autonomie und freie Religionsausübung zusichert. In Tibet werden zunehmend chinesische Zivil- und Militärbehörden eingesetzt. Das Land wird in drei Regionen eingeteilt.
  • 1954: Der Dalai Lama führt in Peking Gespräche mit Mao Zedong (Mao Tse-tung) über eine friedliche Beilegung des Tibet-Konflikts. Die Mission endet ohne Ergebnisse.
  • 1959 (10. März): Die chinesische Besetzung Tibets provoziert einen Volksaufstand, der blutig niedergeschlagen wird. Flucht des XIV. Dalai Lama nach Indien, wo er in Dharmshala (Himachal Pradesh) eine Exilregierung bildet. Während der Flucht in Lhüntse Dzong und noch einmal in Mussoorie am 20. Juni Für-Ungültig-Erklärung des »17-Punkte-Abkommens« mit der Volksrepublik China. Dem Dalai Lama folgen zehntausende Tibeter ins Exil.
  • seit 1960: Durchführung sogenannter "demokratischer" Reformen, Aufhebung von Leibeigenschaft und Sklaverei; Beginn der Bodenreform.
  • 1962: Der X. Panchen Lama kritisiert nach einer Inspektionsreise durch Tibet die Misswirtschaft und die destruktive Politik der Volksrepublik China.
  • 1963 (10. März): Der XIV. Dalai Lama verkündet im indischen Exil eine demokratische Verfassung für Tibet.
  • 1965 (9. Sep.): Gründung des »Autonomen Gebietes Tibet«. Die Hälfte des ursprünglichen Staatsgebietes (Amdo und Kham) wird chinesischen Provinzen angegliedert.
  • 1966-1976: Während der chinesischen »Kulturrevolution« werden die meisten Kulturdenkmäler und religiösen Zentren (Klöster, Schulen, Bibliotheken usw.) Tibets zerstört, Mönche und Regimegegner verfolgt, gefoltert und hingerichtet. Während im Westen die Schätzung von mehr als einer Million tibetischer (Todes-)Opfer ausgeht, gehen andere Schätzungen, die vor allem die demographische Entwicklung berücksichtigen, von ca. 100.000 bis höchstens 200.000 Todesopfern aus. Ferner wurden viele der ca. 6.000 Klöster (Gompas) zerstört bzw. geschlossen. Angeblich blieben lediglich sieben unzerstört.
  • ab 1978: Vorsichtige Öffnung Tibets durch den chinesischen Politiker Deng Xiaoping. Die während und nach der Kulturrevolution von 1966 eingerichteten Volkskommunen, in denen viele Tibeter zwangsweise leben mussten, wurden aufgelöst, und die Bewohner konnten wieder in die Heimat zurückkehren. Unter chinesischer Aufsicht wurde seitdem auch eine Wiederbelebung der tibetisch-buddhistischen Traditionen geduldet. Klöster wurden wieder aufgebaut.
  • 1989 (10. Dezember): Dem XIV. Dalai Lama wird der Friedensnobelpreis verliehen.
  • 1992 (22. September): Die chinesische Regierung veröffentlicht ein Weißbuch zu Tibet, in dem das Land als untrennbarer Teil Chinas bezeichnet wird.
  • 1995 (15. Mai): Der XIV. Dalai Lama erkennt Gedhun Choekyi Nyima als Reinkarnation des X. Panchen Lama (gest. 1989) an. China reagiert darauf mit der Installation Gyaltsen Norbus als XI. Panchen Lama (29.11.) und verschleppt Gedhun Choekyi Nyima und seine Familie an einen unbekannten Ort.

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