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Yamaha DX7

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Synthesizer
Allgemeines
Name DX7
Hersteller Yamaha
Klangsynthese analog mit A/D/A-Wandlung, FM-Synthese
Zeitraum 1983-1987
Preis (Erscheinungsjahr) ca. 4.500 DM
Eigenschaften
Polyphon ja, 16
Multitimbral nein
Filter - -
LFO 1, verschd. Wellenformen
Effekte - -
Tasten 61, anschlagsdynamisch mit Aftertouch (monophon)
Int. Controller Pitch-, Modulations-Rad
Ext. Controller Taster, Pedal, Breath-Controller
Schnittstelle(n) MIDI
Sequenzer - -
D/A Wandler 12 Bit
Samples - -
Speicherplätze 32
ROM - -
RAM - -
Ext. Speicher ROM und RAM Cartridges

Der 1983 von der Firma Yamaha vorgestellte DX7 war der erste einem breiten Publikum verfügbare digitale Synthesizer. Seine besonderen Stärken sind das äußerst breite Spektrum an Klängen, die damit erzeugt werden können, und die Möglichkeit, den Klang durch die Spielweise stark zu beeinflussen, was (auch durch die erstmals in einem Synthesizer implementierte Anschlagsdynamik) ein sehr lebendiges Klangbild ermöglicht.

Seine Klangerzeugung beruht auf der von John Chowning entdeckten FM-Synthese, die in eigens entwickelten Custom-Chips implementiert wurde. Jede der 16 Stimmen wird durch sechs Sinus-Oszillatorschaltungen gebildet, die sich gegenseitig in so genannten „Algorithmen“ verschaltet modulieren können. Die modulierenden Oszillatoren werden hier „Modulator“ genannt, die modulierten „Carrier“.

Entgegen hartnäckigen Gerüchten handelt es sich beim DX7 nicht um einen rein digitalen Synthesizer. Treffenderweise lautet die Aufschrift neben dem DX7-Logo deshalb: „Digital programmable algorithm synthesizer“ („Synthesizer mit digital programmierbarem Algorithmus“).

Da die Digitaltechnik der frühen 1980er noch nicht so weit entwickelt war, wurden die Sinus-Oszillatoren analog implementiert. Das Signal der Oszillatoren wird mit einer Auflösung von 12 Bit digitalisiert, so dass die Zusammenschaltung per Operatoren digital geschieht. Anschließend erfolgt die Rückwandlung in ein analoges Signal. Weil gute D/A/D-Wandler damals beinahe unbezahlbar waren, hat der originale DX7 einen geringeren Signal-Rauschabstand und höhere Verzerrungen als heutzutage üblich.

Die besonders schnellen Custom-Chips des DX7 brachten ihm den Ruf ein, die schnellsten ADSR-Hüllkurven weltweit zu generieren.

Wegen der durch die FM-Synthese möglichen oberwellenreichen Klänge eignet er sich besonders für E-Pianos, Bässe und Bläserähnliches. Die mit dem DX7 erzeugten Klänge hoben sich deutlich von den Klängen analoger Synthesizer ab, welche damit mit einem Schlag altmodisch wurden. Der Klang des DX7 war in den 80ern prägend für den Klang der damaligen Pop- und Rockmusik. Die wohl meistverwendeten Sounds sind die E-Piano- und E-Bass-Sounds. Ein typisches Beispiel für den DX7-Piano-Sound ist im Song „The Greatest Love of All“ von Whitney Houston zu hören.

Gute und eigenständige Beispiele für die Klänge der Yamaha-FM-Synthesizer finden sich z. B. auf den Alben von Depeche Mode oder auch Brian Eno, der diesen Synthesizer auch heute noch häufig einsetzt. Weiterhin wurde das DX7 bei dem "Queen-Live at Wembely" Konzert 1986 von Brian May im Song "Who wants to live forever" eingesetzt.

1986 folgte nach etwa 160.000 verkauften Exemplaren der DX7 II. Dieser beinhaltet quasi zwei DX7, d. h. zwei Klänge können gleichzeitig gespielt werden. Das Gerät erlaubt, sowohl die Klänge selbst als auch die Spielmöglichkeiten detailliert zu bearbeiten und an die Bedürfnisse des Musikers anzupassen. Der DX7II/FD besitzt zusätzlich ein 3½-Zoll-Diskettenlaufwerk zur Abspeicherung der Sounddaten. Somit wurde der DX7 II ein noch ausgereifteres Musikinstrument, was ihm bis in die Gegenwart eine stetige Beliebtheit bei vielen Musikern sichert, obwohl das ursprüngliche Design bereits über zwanzig Jahre alt ist. Dies stellt ihn in eine Reihe mit wenigen anderen Synthesizern wie z. B. dem Minimoog, dem Roland Jupiter-8 oder auch dem etwas jüngeren Clavia NordLead. Einige Musiker hingegen lehnen den DX7 aufgrund des zu statischen und unnatürlichen Klanges ab , vielen ist er zu sehr aus "Plastik".

Mittlerweile gibt es Software-Synthesizer, die die Technologie emulieren und weiterführen. Die berüchtigt komplexe Bedienung der Yamaha-DX-Geräte wird hierdurch deutlich vereinfacht, und die Emulatoren ermöglichen einen intuitiven Zugang zu dem enormen Klangpotential dieser Synthesemethode.

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